Den Fachhandel richtig einbeziehen
- 18.05.2011
- Bürobedarf
- red.
Herr Johanßon, wie waren Sie mit der Händlerbeteiligung zur und während der diesjährigen Roadshow-Tour zufrieden?
In diesem Jahr konnten wir insgesamt 32 Fachhändler gewinnen, sich aktiv zu beteiligen. Dieses war in der sechsjährigen OGC-Geschichte die bisher höchste Anzahl an Händler-Teilnahmen. Hierbei gelingt es uns immer besser, alle maßgeblichen Fachhändler zu gewinnen und damit eine optimale Gebietsabdeckung zu erzielen. Somit bin ich mit dem bisher Erreichten schon einmal zufrieden. Natürlich können wir uns noch weiter verbessern. Hierzu gehört vor allem die gemeinsame Gesamtumsetzung des neuen Händlerkonzeptes. Es ist unser Ziel, in den nächsten zwei Jahren alle wichtigen Händler ganzjährig in dieses Gesamtkonzept aktiv eingebunden zu haben.
Gibt es Fachhändler, die das neue Konzept besonders gut und engagiert umgesetzt haben?
Fachhändler wie Kaut-Bullinger, Liebl, Kreller, Osswald oder Grzanna haben es seit Anbeginn verstanden, die OGC-Roadshow mit zu ihrer Hausmesse zu machen. Dies beginnt mit der Organisation der Anreise, der Betreuung und Begleitung während des Events und endet mit der gemeinsamen Heimfahrt. Besonders freut es mich, dass und wie weitere Händler in diesem Jahr erstmalig die Roadshow für sich genutzt haben. Als Beispiel möchte ich das Fachhandelsunternehmen Schröter hervorheben. Ihm ist es gelungen, als Gastgeber mehr als 60 der wichtigsten Kunden nach Köln einzuladen und jeden am Eingang persönlich zu begrüßen.
Danach erfolgte eine aufmerksame Betreuung während der gesamten Veranstaltung durch die eigenen Mitarbeiter. Für das nächstes Jahr gibt es bereits Zusagen von Fachhändlern, die Roadshow zukünftig noch aktiver zu nutzen und sie zur eigenen Hausmesse zu machen. Ein Beispiel hierfür ist das Unternehmen Hugo Hamann in Kiel.
Nach der Tour ist vor dem Abverkauf. Welche gemeinsamen Maßnahmen und Aktivitäten sind zur Nachbearbeitung der diesjährigen Roadshow-Tour eingeplant und terminiert und wie ist der Handel eingebunden?
Erstmalig wurde von vielen Herstellern in diesem Jahr eine einheitliche Gesprächsnotiz geführt. Die hierin vermerkten Aufgaben sollen kurzfristig und termingerecht von den OGC-Herstellern gemeinsam mit den teilnehmenden und betroffenen Fachhändlern gezielt aufgearbeitet werden. Neben den Produkten aus der Musterbox – von denen auch erstmalig die aktiv teilnehmenden Fachhändler bis zu drei eigene Exemplare erhielten – sollen parallel hierzu den OGC-Händlern Angebote und Angebotsunterlagen überreicht werden. Sie betreffen die wichtigsten und interessantesten Roadshow-Produkte der einzelnen Hersteller. Dies bietet eine sehr gute Möglichkeit, aktivierte Erwartungshaltungen und Nachfragen gemeinsam noch stärker zu nutzen. Dieses Vorgehen praktiziert Maul übrigens mit großem Erfolg seit mehreren Jahren. Die gemeinsamen OGC-Aktivitäten der teilnehmenden Marken-Hersteller konzentrieren sich nicht nur auf die Roadshow.
Ganzjährig werden weitere Aktivitäten umgesetzt und allen OGC-Mitgliedern in unterschiedlichen Formen vermittelt. In diesen Aktivitäten wollen wir zukünftig die aktiv teilnehmenden Fachhändler der Roadshow mit einbinden. Hierzu gehört zum Beispiel inzwischen auch die Nennung unsere Partnerhändler auf der OGC-Website. Vieles hiervon werden wir in den nächsten zwei Jahren weiter intensivieren und somit die aktiven OGC-Fachhändler immer stärker einbeziehen.
OGC zieht positive Roadshow-Bilanz
Mehr als 1600 Besucher sind zur diesjährigen Office-Gold-Club-Roadshow gekommen. Unter dem Motto „Originale on tour“ präsentierten im April 21 Büroartikelhersteller an den fünf Tour-Stationen in Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart und München ihre Produkthighlights und Innovationen. Das Anliegen der Besucher aus dem Bereich Einkauf: neue Produkte kennen lernen und Anregungen für den Arbeitsalltag bekommen. Das Veranstaltungsprogramm erfüllte diesen Anspruch mit persönlichen Gesprächen an den Ausstellerständen, Vorträgen und einem geführten Rundgang mit Insiderinformationen. An den Standorten München und Berlin waren jeweils über 400 Teilnehmer dabei; in Köln, Stuttgart und Hamburg besuchten je 250 bis 300 Einkaufsverantwortliche und Entscheider die Veranstaltung. „Sehr interessant und informativ. Wunderbare Location. Gut ist, dass man mit den Lieferanten ins Gespräch kommt“, so resümierten Einkäufer und Händler in Köln. Ähnlich wie zwei Einkäufer für eine öffentliche Einrichtung in Stuttgart sahen viele der Teilnehmer die Roadshow: „Wir finden die Roadshow informativ und hervorragend organisiert. Die Location ist gelungen, vom Ambiente her sehr angenehm und übersichtlicher als das übliche Messetreiben. Wir kommen nächstes Jahr wieder.“ Wie schon in den vergangenen Jahren konnten die Roadshow-Besucher ihre persönlichen Favoriten wählen: Welcher Hersteller war für sie das „wahre Original“, welches Ausstellerteam begeisterte am meisten mit Freundlichkeit, Beratungskompetenz und Service? Bei der Frage nach den Originalen landete Edding auf dem ersten Platz, gefolgt von Faber-Castell und Tesa. Die gleichen Unternehmen hatten auch die beliebtesten Standbesetzungen Hier konnte Faber-Castell vor Edding und Tesa am meisten punkten.