Zwischen stabil und flexibel
- 20.07.2011
- Bürobedarf
- red.
RS Office produziert ausschließlich in Viernheim bei Heidelberg. Mit 14 Mitarbeitern erwirtschaftet der Hersteller einen Jahresumsatz von rund vier Millionen. Über Kataloge und den Fachhandel werden die Produkte schon heute europa- und weltweit vertrieben. Doch gerade im Export sieht der neue Geschäftsführer Steffen Höhnke noch Ausbaupotenzial: „In naher Zukunft werden wir uns im Vertrieb breiter aufstellen – sowohl national als auch international.“ Der Vertrieb soll mit Außendienstlern, Handelsvertretern und auch Festangestellten weiter verstärkt werden.
Höhnke steht seit April neben der Inhaberin Edith Breuninger in der Geschäftsführung. Der 30-Jährige hatte zuvor bei RS Office die Bereiche Vertrieb, Marketing und PR geleitet und war bei der Tochterfirma Miltex tätig, die Schmutzfangmatten herstellt. Er übernimmt die Aufgaben des Vorgängers Holger Metzger, der das Unternehmen im Frühjahr verlassen hatte.
Höhnke sieht für die hochwertigen Produkte des Unternehmens einen wachsenden Markt, den er erschließen möchte: „Waren es vor einigen Jahren noch die dünnsten und damit auch kostengünstigsten Matten mit dem stärksten Abverkauf, werden nun verstärkt die dickeren Matten nachgefragt,“ hat der Geschäftsführer beobachtet. Mit Eigenschaften wie Langlebigkeit, Qualität und Vertrauen kann RS Office als Hersteller hochwertiger Polycarbonat-Matten bei den Kunden punkten. Wichtige Aufgabe sei es, die Marke noch mehr vom Wettbewerb abzuheben und bei den Endverbrauchern eine Präferenz zu schaffen.
Wenngleich die Produkte aus Viernheim stammen, wirbt RS Office nicht dem Slogan „Made in Germany“. „Zwar findet die Verarbeitung komplett in Deutschland statt, die Herstellung des Kunststoffs aber nicht.“ Höhnke betont: „Wir sind ehrlich zu unseren Partnern. In der heutigen Zeit wird viel zu schnell mit diesem inoffiziellem Logo geworben. Für viele reichen schon die Ausübung einiger Handgriffe am Produkt und schon ist es ‚Made in Germany‘.“
Eine der ersten Maßnahmen des neuen Geschäftsführers war eine Analyse der Wettbewerbsprodukte auf ihre Inhaltsstoffe. Sie zeigte: Viele führen das Etikett „Aus Polycarbonat“. Tatsächlich bestehen aber die Matten aus billigeren Kunststoffen – oftmals sogar aus Unkenntnis, weil Zulieferer nicht genau genug unter die Lupe genommen werden.
Hochwertige Bodenschutzmatten lassen sich anhand dreier Kriterien leicht erkennen: Einen ersten Hinweis gibt die entgratete Kante. Zum Zweiten scheinen preiswerte Kunststoffe gelblich oder gräulich, ein hochwertiges Produkt aus Polycarbonat aber ist hochtransparent. Schließlich besitzen viele Nachahmerprodukte keine taugliche Haftschicht. Außerdem gibt es einen einfachen Selbsttest. Wenn sich die Matte beim Biegen zwischen den Händen zu starr verhält oder zu einfach verbiegen lässt, kann dies ein Hinweis auf schlechtere Qualitäten sein. Eine Polycarbonat-Matte bleibt stabil, ist aber zugleich leicht flexibel.