Qualität statt Quantität
- 05.12.2012
- Büromöbel
- red.
Den starken Besucherandrang bereits ab dem ersten Messetag, die Vielzahl der qualitativen Kontakte und das große Interesse aus dem In- und Ausland seien wichtige Faktoren für den erfolgreichen Messeverlauf gewesen, so Henning Figge. Zentrales Produkt und ein Highlight auf dem Messestand war die vom Haworth Design Studio und Ryan McClymonds entwickelte Produktgruppe „workware“. Die Einsatzbereiche dieser technischen Kommunikationslösung sind vielfältig. „Workware“ ist universell einsetzbar, in Einzel- und Großraumbüros ebenso wie im Schulungs- und Konferenzbereich. Überall dort, wo in kleinen und größeren Arbeitsgruppen Informationen, Ideen und Inhalte skizziert, geändert, präsentiert und ausgetauscht werden sollen, bietet diese Entwicklung entscheidende Arbeitserleichterungen in der Zusammenarbeit über eine digitale Schnittstelle.
„Für unsere Fachhandelspartner ist ,workware‘“, wie Michael Kaiser, Haworth Director Sales & Marketing, betont, „auch unter Vertriebsaspekten ein überaus interessantes, strategisches Produkt.“ Durch die Eigenständigkeit als technische Produktlösung ist „workware“ flexibel einsetzbar und beispielsweise auch in bestehende Büromöbel integrierbar. Dieser Vorteil schaffe optimale Voraussetzungen zur Neukundengewinnung. „Ein für Handel und Endkunden weiteres wichtiges Argument liegt in dem attraktiven Preisgefüge“, betont Michael Kaiser weiter. Die neue Produktgruppe steht dem Fachhandel ab dem zweiten Quartal 2013 zur Verfügung.
Zur Optimierung der Marktdurchdringung wird Haworth in den nächsten Wochen die weitere Konzentration des Händlernetzes auf Stützpunkthändler im deutschen Markt vorantreiben. Bis zum Jahresende soll die Trennung von einer größeren Anzahl von D-Händlern in Deutschland abgeschlossen sein. Große Erwartungen und Hoffnungen stellen Fachhändler, Endkunden und Haworth an Henning Figge, der seit dem 1. Oktober Vice President und Geschäftsführer Haworth Europe ist. Außerdem leitet er das deutsche Management-Team an den beiden niedersächsischen Unternehmensstandorten Bad Münder und Ahlen. Figge hat darüber hinaus bereits vor einigen Monaten die Präsidentschaft des FEMB (der Europäischen Vereinigung der Büromöbelhersteller) übernommen.
Nachgefragt ...
... bei Henning Figge, Vice President Haworth Europe
Herr Figge, als Branchen-Experte haben Sie die schmerzhaften Einschnitte von Handel und Herstellern im letzten Jahrzehnt miterlebt. Wie entwickeln sich nach den erfolgreichen letzten beiden Jahren aus ihrer Sicht Haworth und die Branche im europäischen Markt in 2013?
Die künftige Entwicklung der Büromöbel-Branche in Europa ist durch den Einbruch der Märkte in Südeuropa belastet und wird daher nur mit Vorsicht zu bewerten sein. Wenn es uns gelingt, den gesamteuropäischen Markt 2013 auf dem Vorjahresniveau zu halten, wäre das aus meiner Sicht ein gutes Ergebnis.
Mit Ihnen steht erstmals in der Geschichte von Haworth Europe ein Deutscher an der Unternehmensspitze. Was sind ihre vordringlichsten Aufgaben und Ziele, um die „best in class“ Kundenzufriedenheit bei den Vertriebspartnern und Endkunden in den wichtigsten europäischen Märkten zu stärken?
Unser Ziel ist es, die Qualität und Lieferperformance in den Märkten zu optimieren. Zugleich ist es notwendig, die interne Zusammenarbeit auf europäischer Ebene weiter zu stärken, um unsere Organisation in Europa effizienter zu gestalten und besser zu koordinieren. Dabei wollen wir auch zukünftig weiterhin die lokalen Besonderheiten berücksichtigen.
Welche ersten Impulse werden Sie in den jeweiligen Ländern setzen, um die Marktposition von Haworth in Europa weiter auszubauen und zu festigen?
Meine vordinglichste Aufgabe der nächsten Wochen ist der intensive Austausch mit meinen Mitarbeitern, um mir einen Überblick über die interne Organisation bei Haworth zu verschaffen. Einen wichtigen Schlüssel zum weiteren Erfolg sehe ich zudem in der Kundenzufriedenheit, die wir stärker in den Mittelpunkt stellen werden.