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Wissen, was die Zukunft bringt

Wie und wo werden wir in Zukunft arbeiten? Dieser Frage ist der Büroeinrichtungsspezialist Kinnarps in seinem ersten Trend-Report nachgegangen. Rund ein Jahr lang analysierte ein internationales Trend-Team die signifikanten Einflussfaktoren der zukünftigen Arbeitswelten.

Insgesamt acht Entwicklungsströme hat das Kinnarps-Trend-Team ausgemacht, die die Arbeitswelten der Zukunft nachhaltig prägen werden. Zum größten Teil sind die gesellschaftlichen Veränderungen schon heute spürbar.
Insgesamt acht Entwicklungsströme hat das Kinnarps-Trend-Team ausgemacht, die die Arbeitswelten der Zukunft nachhaltig prägen werden. Zum größten Teil sind die gesellschaftlichen Veränderungen schon heute spürbar.

Das Trend-Team setzte sich aus Kinnarps-Mitarbeitern zusammen, die in acht Fokus-Märkten unterschiedliche Aufgaben ausüben. Mit dabei war auch ein achtköpfiges Team aus Deutschland. Unterstützt wurde das Gremium von Wissenschaftlern, Architekten, Trendforschern, Unternehmern, Entwicklern und Entscheidern aus ganz Europa. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist jetzt gedruckt erschienen. Auf knapp 50 Seiten werden die wichtigsten Trends zusammengefasst, die sich nach Ansicht der Kinnarps-Experten bereits jetzt in unserer Gesellschaft abzeichnen und den Arbeitsplatz der Zukunft nachhaltig beeinflussen werden.

Zu den identifizierten Trends, die sukzessive in den kommenden Wochen auch über die Facebook-Seite von Kinnarps-Deutschland veröffentlicht werden, gehört das „Cradle-to-Cradle-Konzept“: So seien Unternehmen mit einem umweltfreundlichen Profil deutlich produktiver – nicht zuletzt durch die Energie- und Kosteneinsparungen sowie die in manchen Ländern gewährten Steuervergünstigungen für öko-effiziente Büros. „Langsam aber sicher entwickelt sich ein neues Wertebewusstsein in der Gesellschaft, bei dem Umwelt, Ethik und Nachhaltigkeit für die Entscheidungen der Kunden und Verbraucher zunehmend an Bedeutung gewinnen“, heißt es im Trend-Report. Diese Einstellung finde man vor allem bei der jüngeren Generation: „Bei einem Unternehmen, das sich nicht an die Spielregeln hält, will man nicht Kunde sein, geschweige denn für es arbeiten.“ Ein wichtiger Punkt angesichts des demografischen Wandels.

Genau dieser Faktor, im Trend-Report überschrieben mit „Gesellschaft avanciert von Bronze zu Silber“, steht unter dem Motto „60 ist das neue 40“ und zeigt auf, was es bedeutet, wenn die Mitarbeiter immer länger arbeiten – und teilweise auch immer länger arbeiten wollen. Ein ganz zentraler Faktor bei einem sinnvollen Nebeneinander der verschiedenen Generationen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen an den Arbeitsplatz sei die Betrachtung des Kompetenzniveaus älterer Menschen. „Werden diese als Hindernis wahrgenommen, das einer neuen Generation den Eintritt erschwert, wird es sehr schwierig.“ Idealerweise ergänzen sich die verschiedenen Generationen: So zeige sich inzwischen, das bei der Personalauswahl auch Ältere zunehmend wieder gefragt seien: „Betagte Berater rufen beim Kunden Respekt hervor“, so eine Erkenntnis der Studie, die vier ganz pragmatische Ansätze für die Arbeitsplatzgestaltung formuliert: „Inklusives Design, bessere Beleuchtung, ergonomische Möbel, Zugang zu Hörhilfen.“

Einen weiteren Trend hat das Autoren-Team in der immer schneller werdenden technologischen Entwicklung ausgemacht. Unter der Überschrift „Vom Kabel zur Drahtlosverbindung“ gehen sie insbesondere auf die zunehmende Mobilität durch die Nutzung von Smartphones und Tablets für die Arbeit ein. Trotz der Möglichkeit, immer und an praktisch jedem Ort der Welt arbeiten zu können, gebe es weiterhin einen Bedarf für Büros: „Wir müssen uns nach wie vor persönlich treffen und miteinander sprechen, um Ideen zu entwickeln und einem Unternehmen kreativen Auftrieb zu verleihen“, heißt es im Report. Feste Orte bleiben also gefragt – auch wenn sie zunehmend flexibler genutzt werden.

www.kinnarps.de

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