Moderne Arbeitsplätze für „digitale Nomaden“
- 12.04.2013
- Büromöbel
- red.
In einem alten Kontorhaus in der Nähe des Chilehauses bietet places auf mehr als 600 Quadratmetern verschiedene Arbeitsbereiche für unterschiedliche Anforderungen. Freelancer, Kreative, Start-ups und „digitale Nomaden“ können sich hier tageweise, wochenweise oder auch monatlich einmieten.
Mit Liebe zum Detail und jeder Menge Möbeln und Accessoires – unter anderem aus dem vitra-Portfolio – hat das Einrichtunsgunternehmen punct.object, das bisher einen Showroom im stilwerk und ein Büro in der Hafencity betreibt, places nach seinen Vorstellungen von einem Lieblingsarbeitsplatz eingerichtet. Die Idee für places kam den Geschäftsführern Achim Schulz und Heino Weber, als sie selbst für ein Brainstorming darüber, wie sich ihr Unternehmen weiterentwickeln könnte, die gewohnte Umgebung verlassen hatten: „Wir sind dann raus aus dem Betrieb, von Hotel zu Hotel, weiter zu Starbucks – aber irgendwie haben wir uns nirgendwo richtig wohlgefühlt“, erzählt Achim Schulz, „dabei ist uns klar geworden: Wir sind keine Einzelschicksale.“ In der Folge kam eines zum anderen – seit Ende vergangenen Jahres fungiert das Handelsunternehmen nun selbst als Betreiber eines Co-Working-Spaces.
Zu den Zielgruppen gehören neben Freelancern, denen Stuhl, Tisch und W-Lan vollkommen ausreichen, um arbeitsfähig zu sein, auch Mitarbeiter von großen Unternehmen, die ungestört vom normalen Arbeitsalltag in einer schönen und gleichzeitig zweckmäßig eingerichteten Umgebung kreative Meetings abhalten möchten.
Aufgeteilt ist places daher in unterschiedliche Bereiche: Im Open-Space-Bereich bietet man Raum für Arbeiten in einer offenen Landschaft am langen Tisch. Dies kann sowohl am „Hot Desk“ oder an einer Workbench stattfinden. Der Platz der günstigsten Arbeitsplatzversion ist frei wählbar. Für alle, die sich in einem offenen Büro wohlfühlen, dabei jedoch auf die Vorteile der Privatsphäre nicht verzichten möchten, ist die „Work Box“ gedacht. Ausgestattet mit dem Vitra „ID“-Chair, „Level-34“-Schreibtisch, abschliessbaren Schränken und blickdichtem Vorhang kann in der „Work Box“ konzentriert gearbeitet oder ungestört ein Telefonat geführt werden. Konzipiert wurde diese Arbeitsplatzform für kurz- bis mittelfristige Anmietungen.
Darüber gibt es noch die sogenannten „Work Units“. Hierunter versteht man bei places abschliessbare Single- und Double-Offices. Sie bieten genug Raum, um Besucher zu empfangen oder vertrauliche Akten zu verschliessen. Transparente Glaswände trennen diese Arbeitsplätze von den anderen Räumen.
Für Workshops oder größere Meetings steht der „Green Room“ zur Verfügung. Er bietet die richtige Umgebung für Präsentationen, Konferenzen, Veranstaltungen und die Konzeption kreativer Strategien. Für kleinere Pausen oder den lockeren Austausch zwischendurch sind zwei kokonähnliche Alcove-Sofa platziert.
Entspannen lässt sich im „Quiet Room“ oder der „PowerNap-Zelle“. Für den Gedanken-Austausch bieten sich die „Meeting Box“ ebenso wie die „Lounge Area“ an. Einen Espresso, Soft-Drinks und kleine Snacks bietet das Café Ray gegenüber. Abgerundet wird das Raumangebot schließlich mit dem club charles, einem kleinen Kinosaal, der mit 15 „Eames“ Lounge-Sesseln eingerichtet ist.
Bereits von Anfang an erfreute sich places großer Akzeptanz, berichtet Achim Schulz: „Am stärksten nachgefragt werden die Einzelbüros, deren Mieter dann allerdings auch viel Zeit im Loungebereich verbringen. So können sie die Vorteile eines Einzelbüros mit der Möglichkeit zum Austausch verbinden.“