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„Aushängeschild des Unternehmens“

Offen, einladend, kommunikativ – so sollen Eingangsbereiche heute wirken. Wir sprachen mit Udo Donges, Geschäftsführer des Herforder Büromöbel-Spezialisten Febrü, über Trends rund um den Empfang.

Empfangstresen mit breitem, schwebendem Charakter – wie hier im Febrü-Showroom – sind heute angesagt.
Empfangstresen mit breitem, schwebendem Charakter – wie hier im Febrü-Showroom – sind heute angesagt.

Empfangstresen mit breitem, schwebendem Charakter – wie hier im Febrü-Showroom – sind heute angesagt.In vielen Unternehmen wird die Gestaltung des Eingangsbereichs in seiner Rolle als eine Art Marketinginstrument immer noch unterschätzt. Dabei entscheidet oft der Empfang, ob der Besucher einen positiven ersten Eindruck vom Unternehmen bekommt. Das weiß auch Udo Donges, dessen Unternehmen nicht von ungefähr mit drei modular aufgebauten Produktlinien ein vergleichsweise großes Möbel-Angebot rund ums Thema „Empfang“ anbietet. „Die Besucher des Unternehmens müssen sich in diesem Teil des Gebäudes auf Anhieb wohlfühlen“, verrät der Febrü-Geschäftsführer und empfiehlt eine Inszenierung der Möblierung wie der Umgebung durch gezielte Kontraste und eine optimale Beleuchtung. „Grundsätzlich sollte man eine ganzheitliche Farbgebung von Raum und Möblierung anstreben“, so Donges.

Udo Donges, Geschäftsführer von Febrü Büromöbel
Udo Donges, Geschäftsführer von Febrü Büromöbel

Udo Donges, Geschäftsführer von Febrü BüromöbelDurch die Verwendung der Firmenfarbe als Akzentfarbe und die Integration des Firmenlogos auf dem Tresen könne mit vergleichsweise einfachen Mitteln die Corporate Identity des Unternehmens gleich am Eingang spürbar gemacht werden. Bei der Gestaltung des Raumes sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, durch eine optische Betonung des Kommunikationsbereichs den Besuchern eine klare Orientierung bieten. „Durch Aufsätze auf den Theken, sinnvoll angeordnete Taschenablagen, eine teilweise abgehängte Decke, geschickte Lichtführung und den Einsatz unterschiedlicher Bodenmaterialien wie etwa der Kombination von Fliesen und Teppich kann man die Leute automatisch dahin führen, wo sie hin sollen“, erklärt Donges. Um dieses Ziel zu erreichen, darf aber die Theke auf gar keinen Fall – wie früher häufig gemacht – in eine Ecke gedrängt werden, sondern muss gut erkennbar im Raum platziert sein.

Geschlossene Empfangslösungen mit Glasschiebefenster und dem Arbeitsplatz hinter einer Wand oder dunkle Farben, die eher an eine Höhle erinnern, sind heute im Eingangsbereich undenkbar. Helle, frische Farben, klare Linien und hochwertige Materialien sind stattdessen derzeit angesagt. Neben der Trendfarbe Weiß bleiben helle Holztöne, abgesetzt beispielsweise mit Grautönen, beliebt. Dekorplatten aus optisch auffälligen, edel wirkenden Materialien sorgen dabei für optische Akzente. Im hochwertigen Bereich ganz aktuell sind dünne, glasfaserverstärkte Betonplatten, die den Empfangstresen zu einem besonderen Hingucker machen. „Insgesamt kann man schon beobachten, dass die Firmen im Bereich Empfang langsam mutiger werden“, meint Udo Donges. Auch seien viele Unternehmen inzwischen bereit, dort mehr Geld zu investieren, auch wenn sie als Ausgleich dann den Back-Office-Bereich mit etwas preiswerteren Möbellinien ausstatten.

Auch bei Lösungen für kleinere Unternehmen sorgen Stoffelemente und ein gelochter Thekenvorbau für eine aktuelle Optik.
Auch bei Lösungen für kleinere Unternehmen sorgen Stoffelemente und ein gelochter Thekenvorbau für eine aktuelle Optik.

Auch bei Lösungen für kleinere Unternehmen sorgen Stoffelemente und ein gelochter Thekenvorbau für eine aktuelle Optik.Nicht vergessen werden sollten der oder die Arbeitsplätze hinter der Theke: Da abhängig von der Größe des Unternehmens die Mitarbeiter am Empfang auch noch andere Tätigkeiten verrichten, ist heute eine optimale Integration der Büro-Technik unumgänglich. Die Anforderungen könnten dabei unterschiedlicher nicht sein: Mal muss neben der üblichen PC-Ausstattung noch eine Telefonanlage in den Empfangscounter integriert werden, mal müssen Drucker, Schlüsselschrank oder eine Videowand zur Zugangskontrolle optisch sauber in den Möbeln untergebracht werden. „Egal, wie der Empfangsbereich realisiert wird, man muss immer daran denken, dass es sich bei diesem Raum, bei diesem Arbeitsplatz um das Aushängeschild der Firma handelt“, betont Udo Donges. Stauraum wie eine verdeckte, begehbare Garderobe oder ein kleiner, gemütlicher Wartebereich mit Flachbildschirm für Unternehmens-Präsentatio­nen und Besucher-Infos sollten ebenso wie scheinbare Kleinigkeiten – etwa Möglichkeiten für die saubere Ablage – von Anfang an eingeplant werden.

Genau hier sieht Udo Donges auch Profilierungsmöglichkeiten für den engagierten Fachhändler. Eine solide Analyse des Kundenbedarfs, gefolgt von einer professionellen Planung und einer zeitgemäßen Präsentation mit gerenderten Voransichten des Empfangsbereichs böten Chancen, sich beim Kunden vom Wettbewerb abzuheben. Aus diesem Grund empfiehlt Udo Donges den Händlern auch Kooperationen mit Partnern für Beleuchtung, Boden, Wand/Decke oder Wartemöbel, um den Kunden ein möglichst umfassendes Angebot aus einer Hand bereitstellen zu können. www.februe.de

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