Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
- 18.05.2011
- Büromöbel
- red.
Das „Corpus Ergonomics“-System ist ein vielseitiges Tool. Die Software, in Verbindung mit einer Digitalkamera eingesetzt, ermöglicht eine visuelle Arbeitsplatzanalyse. „Das System ist schnell auf- und abgebaut. Damit sind Messungen an den Arbeitsplätzen vor Ort beim Kunden problemlos möglich, ebenso lässt sich das System natürlich stationär im Showroom des Händlers oder auch gezielt bei Aktionen wie etwa Gesundheitstagen einsetzen“, erklärt Thomas Selling.
„Corpus Ergonomics“ zeigt Haltungsdefizite sofort an und macht sie durch die Visualisierungsmöglichkeiten für den Laien sichtbar. Die Analyse, die entweder gleich vor Ort oder auch erst später im Büro erfolgen kann, basiert dabei auf wissenschaftlichen Untersuchungen der Universität des Saarlandes. Die entsprechenden Grundlagen wie etwa Normwerte und Muskel-Komfort-Winkel sind dabei in dem Programm hinterlegt und unterstützen den Anwender bei der Interpretation der Messdaten.
„Wenn man den Kunden das aufbereitete Foto zeigt, führt das in aller Regel zu einem Aha-Effekt“, berichtet Selling. „Als Fachhändler kann man damit gut seine Kompetenz unter Beweis stellen, etwa wenn man beim Kunden die vorhandenen Arbeitsplätze mit wenig Aufwand und zusätzlichen Kosten optimieren kann. Da fungiert die Arbeitsplatzanalyse dann als Türöffner.“ So zeigt die Software beispielsweise in Echtzeit an, ob jemand zu groß oder zu klein für seine derzeitige Stuhl-Tisch-Kombination ist. „Der Reiz an der Sache: Das geht schneller, als bei einer herkömmlichen Ergonomieberatung, gleichzeitig sensibilisiert man die Mitarbeiter für das Thema und hat überzeugende Daten für die Beschaffer“, so Selling weiter.
Gerade durch die Möglichkeit, das System mit zum Endkunden zu nehmen, eröffne dem Händler zahlreiche Vorteile: „Wenn er etwa ein Unternehmen mit neuen Stühlen ausgerüstet hat, kann er hinterher mit ,Ergonomics‘ schauen, ob die Stühle auch vernünftig eingesetzt werden und dann den Mitarbeitern sozusagen personalisierte Bedienungsanleitungen an die Hand geben“, so der Ergonomieberater weiter. „Oft reicht es ja schon, beim Stuhl die Sitzneigung freizuschalten, um die Haltung des Verwenders entscheidend zu verbessern.“ Zudem bekämen auch Verkäufer und Ergonomieberater hilfreichen Input durch das System: „Gerade als Einrichter neigt man dazu, nur die Einstellmöglichkeiten bzw. die Funktionen von Stühlen und Tischen zu betrachten, manchmal lässt sich aber das Problem schon lösen, wenn man den Monitor anders einstellt“, weiss Selling aus eigener Erfahrung.