„Uns geht es um mehr, als nur grüne Produkte herzustellen“
- 22.04.2014
- Büromöbel
- red.
Herr Sitter, wie gehen Sie die neue Drei-Marken-Strategie konkret an?
Die neue Drei-Marken-Strategie von Scandinavian Business Seating haben wir bei unseren Partnern anlässlich unserer Händlerveranstaltung zum 70. Geburtstag der Marke Håg bereits Ende vergangenen Jahres offiziell bekanntgegeben. In diesem Zuge präsentierten wir auch die Marken RH und RBM und ihre Neuprodukte RH „Mereo“ und RBM „Noor“. Dies war der Startschuss für weitere Maßnahmen, mit denen wir in den nächsten Monaten unseren Fachhandelspartnern die Marken RH und RBM näherbringen werden. Dazu gehört beispielsweise auch die Weiterführung und Intensivierung unseres Schulungsprogramms, in dem wir über Produktvorteile, Sitzmechaniken und Alleinstellungsmerkmale unserer Marken informieren. Schließlich werden wir im Oktober auf der Orgatec alle drei Marken von Scandinavian Business Seating einem breiten Publikum vorstellen.
Was ändert sich dadurch für den Fachhandel? Wie kann dieser von der neuen Strategie profitieren? Gibt es im Zuge der Neuausrichtung Änderungen an der Vertriebsausrichtung?
Der Fachhandel kann in besonderer Weise von der Einführung der Marken RH und RBM profitieren. Durch das erweiterte Marken- und Produktportfolio werden wir unserem Anspruch, die besten Sitzlösungen für arbeitende Menschen anzubieten, noch besser gerecht. Dem Fachhandel können wir nun ein umfangreiches Produktportfolio zur Verfügung stellen, um jedem Kunden die für seine Bedürfnisse optimale Lösung anbieten zu können – wir sehen darin einen echten Mehrwert für den Handel und die Kunden. Unser Vertriebsteam wird künftig alle drei Marken von Scandinavian Business Seating auf dem deutschen Markt betreuen und unsere Fachhandelspartner tatkräftig unterstützen.
Wie können die Produkte der „neuen“ Marken das bisherige Portfolio ergänzen? Wo gibt es Überschneidungen? Wodurch zeichnet sich das neue Gesamtportfolio aus?
Die Produkte unserer drei Marken ergänzen sich in geradezu idealer Weise. Im Bereich der Bürodrehstühle bieten wir mit Håg und RH zwei unterschiedliche, ergonomische Sitzphilosophien an. Während Håg mit seiner patentierten „BalancedMovement“-Mechanik das aktive Sitzen fördert, begünstigt RH mit seinem „2PPTM“-Konzept die aktive Bewegung bei gleichzeitiger Unterstützung des Körpers. Damit können wir als Scandinavian Business Seating maßgeschneiderte Sitzlösungen für jeden Anwendungsbereich bereitstellen – vom Schalterarbeitsplatz über den klassischen Büroarbeitsplatz in jeglicher Form bis hin zum anspruchsvollen 24/7-Arbeitsplatz. RBM ergänzt dieses Spektrum um moderne, ergonomische Sitzmöbel für Konferenz-, Kantinen- und Meetingbereiche.
Bei Håg spielt von jeher das Thema Umwelt eine große Rolle. Trifft das auf RBM und RH auch zu?
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt und natürlichen Ressourcen ist Teil der DNA von Scandinavian Business Seating. Uns geht es um weit mehr, als nur „grüne Produkte“ herzustellen. Wir haben eine lange Tradition beim Thema Nachhaltigkeit. Die Marke Håg nimmt dabei eine Vorreiterfunktion ein, denn bereits seit Beginn der 1990er Jahre spielen ökologische Grundsätze eine zentrale Rolle. Und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Gemäß dem Cradle-to-Cradle-Prinzip werden die Stühle zum Großteil aus recycelten Materialien hergestellt, sie sind bis zu 99 Prozent wieder verwertbar und besonders langlebig. Der Håg „Capisco“ wurde dafür als erster Bürostuhl im Jahr 2010 mit dem renommierten Zertifikat Nordic Swan ausgezeichnet. Das Thema Umwelt gehört neben Design, Ergonomie und Qualität zu den vier Eckpfeilern unserer Unternehmensstrategie – daher verfolgen wir unsere ökologischen Ansprüche auch konsequent weiter – von der Wahl unserer Materialien, Prozesse und Lieferanten bis hin zu der Planung unserer Marketingmaßnahmen. Zudem arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Produkte und investieren entsprechend, um unsere ohnehin schon hohen Standards noch weiter zu verbessern. Dies gilt selbstverständlich für alle unsere Marken. Grundsätzlich freut es uns, dass das Thema inzwischen auch in Deutschland stärker in den Fokus bei Kaufentscheidungen gerückt ist.