Europa-Engagement wird ausgeweitet

Das 1983 gegründete Unternehmen hat sich auf die ganzheitliche Gestaltung ergonomischer Büroarbeitsplätze spezialisiert. Man wolle mit den Produkten „eine noch nie da gewesene Kombination aus Ergonomie, extrem einfacher Bedienbarkeit und Nachhaltigkeit schaffen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Als Geschäftsführer für die deutsche Tochtergesellschaft konnte Humanscale mit Detlef Schiller, der bereits als Geschäftsführer bei Dauphin und Klöber tätig war, einen erfahrenen Branchenkenner gewinnen. Sein vorrangiges Ziel sei es, „mit ausgewählten Handelspartnern ein tragfähiges Vertriebsnetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufzubauen“. Auf der Orgatec will Schiller dazu ein vollständiges Konzept präsentieren – dabei verspricht er „gute Konditionen für den Fachhandel.“ Schiller peilt dabei eine Zahl von 25 bis 50 Fachhandelspartnern für die DACH-Region an, mit denen man ernsthaft und intensiv zusammenarbeiten wolle.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Marktstart auf Hochtouren: Broschüren werden übersetzt, OFML-Daten erstellt, ein deutschsprachiger Customer-Service aufgebaut. Parallel stellt Schiller derzeit ein Außendienstteam zusammen, um Partnern vor Ort Beratung bieten zu können. „Die Strukturen müssen einfach von Anfang an stimmen“, betont Schiller. In Nürnberg will Humanscale daher im September auch einen ersten Showroom in Deutschland eröffnen. Von hier aus sollen Handelspartner von Account-Managerin Aline Uhlig betreut werden.

Die Produkte für den hiesigen Markt werden in Irland gefertigt, wo Humanscale seit über 20 Jahren ein Werk betreibt. Nachdem die Monitorarme von Humanscale hierzulande erfolgreich im deutschen Markt eingeführt sind, ist Schiller zuversichtlich, bestehende und neue Handelspartner auch für das ganzheitliche Ergonomiekonzept des US-Herstellers gewinnen zu können: Zwar habe man in den USA eine andere Sitz- und Ergonomie-Philosophie, „in sich sei das Konzept aber schlüssig und leicht zu verstehen“, betont Detlef Schiller, „da ist alles im Einklang“. Neben den Stühlen, auf die weltweit etwa 60 Prozent des Umsatzes entfallen, besteht der Humanscale-Arbeitsplatz aus Monitortragarm, Leuchte, Fußstütze sowie einem mechanisch verstellbaren Sitz-Stehtisch. Auf eine elektrisch betriebene Lösung habe man aus Nachhaltigkeitsgründen verzichtet.

Als Beleg für die Gestaltungs- und Nutzungsqualität der Produkte führt Humanscale über 100 Innovations- und Design-Auszeichnungen an, die Humanscale seit 2007 erhalten hat. So wurde beispielsweise der „Diffrient World Chair“ mit dem Red Dot Award „Best of the Best“ prämiert.

www.humanscale.com