Newcomer ermöglicht „Sitzen wie im Wasserbett“
- 22.07.2014
- Büromöbel
- red.
„Mich hat es nachdenklich gestimmt, wie die Branche inzwischen arbeitet“, berichtet Axel Grabow, Geschäftsführer des Bürostuhlherstellers konzept150, wenn man ihn nach der Entstehung seines jungen Unternehmens fragt. „Das Produkt steht häufig überhaupt nicht mehr im Vordergrund, stattdessen sind Preise und Rabatte die einzigen Themen, die noch interessieren“, bedauert Grabow, der viele Jahre lang in verschiedenen Positionen im Vertrieb von Dauphin, Klöber, Löffler und Sedus gearbeitet hat. Aus dem Wunsch, etwas ändern zu wollen, entstand schließlich das neue Unternehmen mit eigener Fertigung in Grub (bei Nürnberg).
Zwei ergonomische Stuhlserien hat der Newcomer inzwischen im Angebot – beiden Stuhlfamilien verfügen über das „Medi-High-Comfort-System“, das ein druckstellenfreies Sitzen ermöglichen soll. Grabow und seinem Team ist es dabei gelungen, das Funktionsprinzip von Wasserbetten in Büro- und Besucherstühle zu integrieren. Ein 2,5 Zentimeter starkes Kissen mit 2,7 Litern konditioniertem Wasser sorgt dabei in Zusammenarbeit mit der sieben Zentimeter starken Polsterung und einer Synchronmechanik für „ergonomisches Komfortsitzen“, wie Grabow es bezeichnet. Beim Sitzen wird das Wasser nach hinten verdrängt und wirkt damit ähnlich wie ein Keilkissen – der Sitzende nimmt automatisch eine aufrechte Sitzposition ein. Die beiden Serien mit ihrem geradlinigen Design unterscheiden sich hauptsächlich durch die Form der Rückenlehne. Sie sind als klassischer Drehstuhl, als Freischwinger sowie in einer Vierfuß-Variante in verschiedenen – auch kräftigen – Farben erhältlich.
Wie wichtig das Vertriebskonzept für Axel Grabow ist, geht übrigens schon aus dem Firmennamen konzept150 hervor: Mit maximal 150 Fachhandelspartnern will er zusammenarbeiten. „Mir ist es sehr wichtig Partnerschaften zu pflegen“, betont der 51-Jährige Berliner, „zudem ist es meine feste Überzeugung, dass für den Verkauf eines wertigen Produkts eine nachhaltige Betreung des Endkunden entscheidend ist. Und das kann nur der Fachhandel übernehmen.“ Beim Aufbau des Partnernetzwerks will er aber nichts überstürzen: „Lieber anfangs weniger Händler, mit denen man dann aber um so intensiver arbeitet“, lautet seine Devise.