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Imaging: Erfreuliche Entwicklung

Der Foto- und Imagingmarkt in Deutschland konnte nach Angaben des Photoindustrie-Verbandes auch 2006 insgesamt wieder ein positives Ergebnis verzeichnen. Die digitale Fotografie habe dabei erhebliche Schubkraft bewiesen.

Der Markt für Digitalkameras ist um 5,7 Prozent auf eine Menge von 7,85 Millionen Stück gewachsen. Besonders er - freulich ist die Entwicklung bei digitalen Spiegelreflexkameras mit 500 000 im Jahr 2006 und einer Mengensteigerung gegenüber dem Vorjahr von 52 Prozent. Zusammen mit den Analogkameras hat der Kameramarkt in Deutschland eine Stückzahl von knapp 8,4 Millionen erreicht. Hinzu kommen noch 5,7 Millionen Single Use Cameras mit einem Plus von knapp vier Prozent gegenüber 2005.

Die erfreuliche Entwicklung bei den Spiegelreflexkameras hat direkten Einfluss auf das Zubehörgeschäft. Die Zahl der verkauften Wechselobjektive stieg auf 650 000 Stück (eine Zunahme von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und die der Blitzgeräte (bei einem Plus von annähernd 10 Prozent) auf 135 000 Stück. Fotodrucker haben bei einem Plus von 28 Prozent eine Stückzahl von 544 000 im Jahr 2006 erreicht. Im Bereich Bildprojektion übernehmen Beamer mit einem geschätzten Volumen von rund 300 000 Stück (plus 11 Prozent gegenüber 2005) immer mehr die Funktion des Diaprojektors. Bei den Speichermedien werden nach Angaben des Photoindustrie-Verbandes auf der einen Seite noch rund 64 Millionen Filme (minus 30 Prozent gegenüber 2005) und auf der anderen Seite annähernd 16 Millionen Memory Cards (plus 18 Prozent gegenüber 2005) gezählt. Digitale Bilderrahmen, von Finishern gefertigte Fotobücher, Fotofunartikel und viele neue Möglichkeiten, Bilder zu erstellen und zu betrachten, sind im digitalen Zeitalter der Fotografie neu hinzugekommen.

Gedruckte Aufnahmen habe kaum an Attraktivität verloren

Dennoch haben gedruckte Aufnahmen offensichtlich kaum an Attraktivität verloren. 2006 wurden rund fünf Milliarden Colorpapierbilder erstellt, knapp fünf Prozent weniger als 2005. Die Rückgänge im analogen Bereich werden Stück für Stück kompensiert. Von den fünf Milliarden entfielen 4,250 Milliarden auf Großlabore, Minilabs sowie Kiosksysteme (Vorjahr 4,575) und auf die Homeprinter 750 Millionen Stück (Vorjahr 675 Millionen). Bilder in selbst gestalteten und von Finishingbetrieben erstellten Fotobüchern sind in diesen Zahlen noch nicht einmal enthalten. Die geschätzte Stückzahl für Fotobücher beläuft sind in Deutschland auf 400 000. Die Foto- und Imagingbranche hat durch den Technologiewandel von der analogen zur digitalen Fotografie einen gewaltigen, gleichzeitig sehr belebenden Umbruch erfahren.

Die aktuelle Auswertung der GfK-Zahlen durch den Photoindustrie-Verband zeigt, dass der Foto- und Imagingmarkt nur angemessen bewertet werden kann, wenn nicht nur der Kameramarkt betrachtet wird. Vor zehn Jahren bestand der Fotomarkt im Wesentlichen aus Kameras und Zubehör, Filmen und Fotofinishing. Heute gehören auch Druckmedien, Online- Dienstleistungen, Speichermedien, Kiosksysteme, Beamer sowie Zubehörund Verbrauchsmaterialien dazu.

Kontakt: www.photoindustrie-verband.de

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