Digitale Bilderrahmen sind nicht zu bremsen
- 03.04.2008
- Bürotechnik
- red.
2007 erreichte der Gesamtumsatz in den westeuropäischen Ländern eine Höhe von 357 Millionen Euro. 2,9 Millionen Stück gingen in Deutschland, Frankreich, UK, Italien, Spanien und in den Niederlanden über den Ladentisch. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer mengenmäßigen Steigerung von 87,7 Prozent. Das Wachstum wird sich nach Ansicht der Forscher in den kommenden Jahren kaum abschwächen. Für 2011 rechnen sie mit einem Absatz von 19,2 Millionen Stück. Wachstumsträger sind derzeit Photoenthusiasten und Geschenkgeber, der Massenmarkt werde erst 2010 erschlossen. Ein Trend geht zu größeren und hochwertigeren Bilderrahmen. Von den 2,9 Millionen Rahmen 2007 waren 56,4 Prozent Sieben-Zoll-Geräte. Der Trend geht jedoch zu Zehn- und Zwölf-Zoll- oder größeren Geräten. Nur 8,7 Prozent aller Bilderrahmen waren 2007 kabellos. Bis 2011 soll der Wireless-Anteil auf 48,5 Prozent steigen. Mehr als die Hälfte wurden mit einem 4:3-Format verkauft.
Dieses wird laut Interconnection Consulting auch in den kommenden Jahren den Markt dominieren. Das 16:9-Format wird vor allem in der professionellen Anwendung eine Rolle spielen. Die Nutzung als Infomedium in Schaufenstern, Museen oder auf Messen sind Beispiele dafür. Batteriebetriebene Rahmen waren 2007 mit 54 Prozent Marktanteil der Ladenrenner. Bis 2011 wird sich der Anteil auf rund 71 Prozent erhöhen. Bis dahin ist auch mit der Einführung energiesparender Technologien zu rechnen.
Bis 2011 rechnen die Marktforscher zwar mit einem Preisverfall von 34 Prozent. In den kommenden Jahren sollen die Preise jedoch nur schwach sinken, erst gegen Ende dieses Zeitraums werden größere Preiseinschnitte erwartet. In den kommenden Jahren werden drei Segmente den Ausschlag für den Verkaufserfolg geben: Einerseits gibt es den Markt für Top-Produkte mit wachsenden Größenklassen, höherer Auflösung und Zusatzfunktionen wie MP3-Wiedergabe, Internet, integriertes TV für die multimedialen Nutzer. Andererseits wird der Markt für digitale Schlüsselanhänger als Geschenks- und Reklameartikel zunehmen. Dazwischen bleibt der Markt für Nutzer, die traditionelle Bilderrahmen durch das digitale Pendant ersetzen. Vor allem junge Menschen werden auf den Zug aufspringen. Aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und leichten Handhabung dieser Geräte sind selbst Käufergruppen, die generell skeptisch gegenüber neuen Technologien sind, kauffreudige Abnehmer. Neben dem privaten Endkundenmarkt nimmt der professionelle Markt eine steigende Bedeutung ein.