BusinessPartner PBS

Jedes zweite Bild wird auch gedruckt

Laut Photoindustrie-Verband und GfK wurden im Jahr 2007 weltweit rund 776 Millionen Bildaufnahmegeräte verkauft. Von der Photokina erwartet die Branche weitere Impulse sowohl bei Aufnahme- als auch bei Ausgabegeräten.

In über 50 Prozent der europäischen Haushalte befindet sich laut Photoindustrie-Verband und GfK mindestens eine Digitalkamera, mit Potenzial für Steigerungen. Im europäischen Markt für Bildaufnahmegeräte wurden 2007 insgesamt rund 203 Millionen Geräte verkauft. 45 Millionen davon sind Digitalkameras, sechs Millionen Camcorder sowie 152 Millionen Kamerahandys.

Das Wachstum im Foto- und Imagingmarkt wird wesentlich von Digitalkameras beeinflusst. Diese ziehen zusätzliche Käufe im Zubehörgeschäft nach sich. Der aktive Umgang mit Fotografien veranlasst immer mehr Verbraucher, Fotos über die verschiedenen Printmöglichkeiten in Papierformat ausdrucken zu lassen. Vor allem die Fotobücher stehen in der Gunst der Verbraucher. Allein über sechs Millionen Exemplare wurden europaweit von Finishern und Dienstleistern produziert. Aber auch die Präsentation der digitalen Aufnahmen über digitale Bilderrahmen liegt im Trend. Diese haben sich zu Verkaufsrennern mit enormen Zuwachsraten entwickelt. So lag der Umsatz in Europa 2006 noch bei 45 Millionen Euro. In 2007 wurde laut Photoindustrie-Verband und GfK bereits ein Umsatzvolumen von über 100 Millionen Euro erreicht.

Von den mehr als sieben Milliarden Bildern, die 2007 allein in Deutschland von Privatpersonen geknipst wurden, wurde laut GfK auch fast jedes zweite Bild auf Papier gebracht. Trotz Trend zum Digitalen stammen immer noch mehr als die Hälfte der entwickelte
Von den mehr als sieben Milliarden Bildern, die 2007 allein in Deutschland von Privatpersonen geknipst wurden, wurde laut GfK auch fast jedes zweite Bild auf Papier gebracht. Trotz Trend zum Digitalen stammen immer noch mehr als die Hälfte der entwickelten Fotos vom Negativ oder Dia.

Von den mehr als sieben Milliarden Bildern, die 2007 allein in Deutschland von Privatpersonen geknipst wurden, wurde laut GfK auch fast jedes zweite Bild auf Papier gebracht. Trotz Trend zum Digitalen stammen immer noch mehr als die Hälfte der entwickelten Fotos vom Negativ oder Dia.Dass der Trend zum Fotografieren ungebrochen ist, spiegelt auch das Gfk Photo Scope wider. Rund 7,1 Milliarden Fotos wurden danach im Jahr 2007 allein in Deutschland von Privatpersonen geschossen. Dabei entfallen mit etwa sechs Milliarden Bildern 75 Prozent auf digitale Fotos. Der Anteil der analogen Bilder beträgt mit gut einer Milliarde nur noch 15 Prozent. Fast jedes zweite Foto und somit rund 3,3 Milliarden Bilder werden auch ausgedruckt bzw. im Fotofachgeschäft oder via Internet entwickelt. Trotz der Verschiebung zur digitalen Fotografie werden immer noch mehr analoge als digitale Fotos entwickelt. 53 Prozent aller ausgedruckten Fotos im Jahr 2007 waren analoge Bilder.

Wenige Monate vor der Photokina in Köln präsentiert sich die Foto- und Imaging-Industrie in guter Verfassung mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr, aber auch mit positiven Erwartungen auf die Zukunft. Die Digitalisierung der Fotografie war und ist Motor für die Entwicklung neuer Produkte, die sich dem geänderten Verhalten der Konsumenten angepasst haben. Die Bedeutung der Fotografie wächst, sie ist wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens und der industriellen Fertigung ebenso wie etwa in medizinischen Bereichen.

www.gfk.de, www.prophoto-online.de

Verwandte Themen
Auch zu Beginn des Jahres sehen die Verbraucher laut GfK keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft. Ihre Einschätzungen zu den Konjunkturaussichten bleiben im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. (Bild: GfK)
Konsumklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau weiter
Alexander Dehmel ist Head of Market Intelligence bei GfK in Deutschland und Österreich. (Bild: GfK)
Nachhaltigkeit bleibt zentrales Kaufkriterium bei technischen Konsumgütern weiter
Mit dem siebten Anstieg in Folge nimmt das Konsumklima laut GfK wieder mehr Fahrt auf. (Bild: GfK)
Konsumklima nimmt wieder Fahrt auf weiter
Ein Blick auf die regionale Verteilung der Kaufkraft in Deutschland eröffnet spannende Einblicke, wo Menschen mit besonders hohem Ausgabepotenzial leben. (Bild: GfK)
Kaufkraft der Deutschen steigt weiter
Trübe Stimmung: Laut GfK liegt das Konsumklima derzeit auf einem Rekordtief seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1991. (Bild: Screenshot www.gfk.com)
GfK meldet frostiges Konsumklima weiter
Auf hohem Niveau: Die Produktsparte Notebooks konnten das Pandemie-bedingte Wachstum des Vorjahres nicht fortsetzen. (Bild: (Jacob Wackerhausen /E+)
Displays und Tablets bleiben gefragt weiter