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Die Zeichen der Zeit erkannt

Mit seinen Tintentechnologien will Epson auch weiter den Druck-Markt aufmischen. Mit einer zusätzlichen Vertriebsspitze für den grafischen und industriellen Markt hat der Hersteller dazu nicht nur seine Organisation umgestellt. Auch im Office-Umfeld plant man schon die nächste Offensive.

„Wir haben hart daran gearbeitet, jetzt bringen wir das Thema Business Inkjet auch in Marketing und Vertrieb nach vorne“, kündigt Paul Schmidt, Vertriebsleiter Businessprodukte bei Epson, an.
„Wir haben hart daran gearbeitet, jetzt bringen wir das Thema Business Inkjet auch in Marketing und Vertrieb nach vorne“, kündigt Paul Schmidt, Vertriebsleiter Businessprodukte bei Epson, an.

Die Tintenstrahltechnologie besitzt das Potenzial, viele traditionelle Druckverfahren in gewerblichen und industriellen Bereichen zu ersetzen, davon ist man bei Epson fest überzeugt. Mit seinen jüngst vorgestellten Lösungen für Digital-Signage-Anwendungen oder industriellen Etikettendruck treibt das japanische Unternehmen die Entwicklung der Tintentechnologie stetig voran. Wie viel Potenzial der Hersteller in diesem Markt sieht, zeigt sich seit September auch in der Organisationsstruktur bei Epson Deutschland, wo man eine zusätzliche Vertriebsspitze installiert hat. Frank Schenk, der zuletzt den Vertrieb der Business-Produkte in der DACH-Region verantwortete, wird als Leiter Vertrieb Professional Graphics und Industrial Printing den Ausbau der bestehenden und neuen Märkte im Großformatdruck und industriellen Druck vorantreiben. Paul Schmidt, der diese Position bereits bis 2010 innehatte, tritt seine Nachfolge an. Beide bringen somit langjährige Erfahrung und hohe Expertise in den jeweiligen Bereichen mit.

Mit der Einführung der ersten Tintensysteme fürs Büro habe Epson schon 2009 einen Ausblick auf die künftige Entwicklung des Marktes gegeben. Bereits damals habe man die Vorteile und „die Zeichen der Zeit erkannt“, sagt Schmidt. „Wir haben hart daran gearbeitet, jetzt bringen wir das Thema Business Inkjet auch in Marketing und Vertrieb nach vorne.“

Dies bestätigten auch die Erfolge, die man nicht nur bei Auftraggebern der öffentlichen Hand verzeichne, erklärt der Vertriebsleiter Business-Produkte. Tintentechnologie bietet aufgrund eines niedrigen Stromverbrauchs und günstigen Seitenpreisen auch ökologische und ökonomische Vorteile. Für Unternehmenskunden wichtige Entscheidungskriterien, auf die man bei der Entwicklung neuer Technologien und Systeme achte, weiß Schmidt. Bereits Anfang nächsten Jahres werde man Geräte mit einer noch weiter verbesserten Tintentechnologie präsentieren. Ersten Händlern habe man die Systeme schon gezeigt und „die Resonanz ist durchweg positiv“, berichtet der Epson-Vertriebsleiter. Die Systeme, die sich vor allem für den Einsatz im Vertragsgeschäft eigenen, bieten laut Schmidt „gute Chancen für den Handel“. Nicht nur weil sie es dem Handel ermöglichen, sich vom Box-Moving oder Internet-Geschäft zu differenzieren, sondern auch, weil sie die Anforderungen der Endkunden berücksichtigen. Auch wenn das Geschäftsmodell lange funktioniert hat, seien diese beispielsweise immer weniger bereit für Wartung und Service von Lasersystemen zu zahlen.

„Um auch künftig erfolgreich zu sein, müssen Händler neue Geschäftsmodelle und Konzepte entwickeln“, betont Schmidt, der für Fachhändler im reinen Online-Geschäft wenig Zukunft sieht. Diese seien vielmehr gefordert, auf die Anforderung ihrer Kunden einzugehen und ihnen durch Beratung und technisches Know-how Mehrwerte aufzuzeigen. Beispielsweise indem im Rahmen eines Output- oder Dokumenten-Management-Konzepts nicht nur Drucker, sondern auch Präsentationslösungen berücksichtigt werden. Dies biete nicht nur Cross-Selling-Potenziale, sondern auch die Möglichkeit, über neue Themen mit seinem Kunden ins Gespräch zu kommen und sich stärker zu positionieren. Im Gegenzug „muss man natürlich bereit sein, sich mit den Themen zu befassen“ und neben einem Invest in Aus- und Weiterbildung von Vertrieb und Technik auch den Mut und Willen haben, das Geschäft zum Abschluss zu bringen, weiß der Epson-Vertriebsleiter, der den Hersteller nicht nur gefordert sieht, passende Produkte zu liefern. „Unsere Aufgabe ist es, dem Fachhandel Potenziale und Chancen aufzuzeigen, ihn zu schulen und mitzunehmen.“

www.epson.de

Tintentechnologie: größere Bedeutung zukünftig auch im gewerblichen Bereich
Tintentechnologie: größere Bedeutung zukünftig auch im gewerblichen Bereich

Tintenstrahldrucker sind im Büro angekommen

Im privaten Umfeld oder beim großformatigen Druck ist die Tintentechnologie seit langem führend. Mit ihren positiven Eigenschaften rücken die Systeme verstärkt ins Office-Umfeld vor. Und auch die jahrelang verbreiteten Mythen über Tintenstrahldrucker lösen sich auf, weiß man bei Epson:

Mythos Nummer 1: Die Tintenpatronen von Inkjets sind so klein

So wie Tintenstrahldrucker in ihren Leistungsprofilen auf verschiedene Anforderungen zugeschnitten sind, sind es auch die Patronen, die beim Epson „WorkForce Pro“ eine Reichweite bis zu 10.000 Seiten haben.

Mythos Nummer 2: Inkjets sind teuer im Druck

Bei modernen Business-Inkjet-Druckern ist das Gegenteil der Fall. Laut Epson liegen die Stromkosten von Inkjets um bis zu 80 Prozent unter denen vergleichbarer Lasersysteme und auch die Seitenpreise von leistungsfähigen Tintenstrahlern liegen aufgrund von Patronen mit einer hohen Reichweite bis zu 50 Prozent unter denen der Laserkonkurrenz.

Mythos Nummer 3: Inkjets sind langsam

Bei leistungsfähigen Tintenstrahldruckern liegen Dokumente schneller im Ausgabefach als bei Laserdruckern. Der Grund: Laser müssen erst aufheizen und Inkjets nicht.

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