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Der Kampf gegen das Kabel-Chaos

Jeder Büroarbeiter zieht im Schnitt mindestens einmal pro Jahr intern um. Ein immenser Aufwand, bei dem das Thema Verkabelung oft buchstäblich unter den Tisch fällt. Eine gute Chance für den Handel, sich zu profilieren.

Gilbert Köhne, geschäftsführender Gesellschafter bei Human Office in Essen
Gilbert Köhne, geschäftsführender Gesellschafter bei Human Office in Essen

Gilbert Köhne, geschäfts-führender Gesellschafter bei Human Office in EssenNeubau, Standortschließung, Umstrukturierung – die Gründe, warum ein Mitarbeiter intern mit seinem Arbeitsplatz umziehen muss, sind zahlreich. Bei jedem Umzug mit dabei: Computer, Monitore, Drucker, Telefon, Netzwerk, Schreibtischlampen. Das alles braucht Strom oder ist mit Datenleitungen irgendwie verkabelt. Doch ausgerechnet für die Verkabelung fühlt sich niemand so richtig zuständig: Der Büromöbelhändler stellt die neuen Tische auf, später bringt das Facility-Management Ordner und Arbeitsmaterialien. Zum Schluss schließt die IT-Abteilung die Geräte so an, wie es die vorhandenen Kabel eben erlauben.

Der Kampf gegen die „Kabelspaghetti“ ist eine gute Möglichkeit für den Fachhandel, sich mit clever designten Produkten und Dienstleistungen bei den Kunden zu profilieren.
Der Kampf gegen die „Kabelspaghetti“ ist eine gute Möglichkeit für den Fachhandel, sich mit clever designten Produkten und Dienstleistungen bei den Kunden zu profilieren.

Der Kampf gegen die „Kabelspaghetti“ ist eine gute Möglichkeit für den Fachhandel, sich mit clever designten Produkten und Dienstleistungen bei den Kunden zu profilieren.Andreas Graf, Geschäftsleiter Samas Office in Frankfurt am Main„Die Situation ist leider typisch in den Büros“, weiß Andreas Graf, Geschäftsführer des Büromöbelhauses Samas Office in Frankfurt am Main, „am Ende liegen an den meisten Arbeitsplätzen die Kabel einfach irgendwie wirr unter dem Schreibtisch. Wenn man die Beine ausstreckt, besteht immer die Gefahr, dass man ein Kabel aus dem Rechner reißt und am Ende Daten verlorengehen.“

Realität in den meisten Büros: Unter den Tischen herrscht ein wildes Kabel-Chaos.
Realität in den meisten Büros: Unter den Tischen herrscht ein wildes Kabel-Chaos.

Realität in den meisten Büros: Unter den Tischen herrscht ein wildes Kabel-Chaos.Gegen die „Kabelspaghetti“ unter den Schreibtischen bietet Samas gemeinsam mit seinen Fachhandelspartnern neuerdings ein breites Dienstleistungsspektrum rund ums Kabelmanagement. Büroarbeitsplätze können so auch in Bezug auf die Verkabelung ergonomisch, ästhetisch und sicher gestaltet werden. Für jeden Schreibtisch und für jeden Standort wird unter Berücksichtigung der Kundenwünsche eine individuelle Lösung erarbeitet. „Im einfachsten Fall sorgen wir für Kabel in den tatsächlich benötigten Längen und verlegen diese sauber mit Kabelschlangen und speziellen Kabelklemmen oder lassen sie in Kabelkanälen verschwinden“, erklärt Gilbert Köhne, geschäftsführender Gesellschafter des Samas-Partners Human Office aus Essen. Im Optimalfall werden die Arbeitsplätze zusätzlich mit CPU- und Bildschirmhaltern ausgestattet, was die Ergonomie noch einmal verbessert. Gilbert Köhne: „So kann man die Netto-Arbeitsfläche auf dem Schreibtisch und damit auch die Mitarbeiter-Motivation ganz einfach erhöhen.“ Den Service bieten die Unternehmen nicht nur bei der Neueinrichtung von Büros, sondern auch bei internen Umzügen an: Das Kabelmanagement wird dann bei Bedarf auch nach Dienstschluss oder am Wochenende durchgeführt.

Kabelschlangen – wie die von Serpa – sorgen mit Kabeln in exakt passenden Längen für Ordnung.
Kabelschlangen – wie die von Serpa – sorgen mit Kabeln in exakt passenden Längen für Ordnung.

Kabelschlangen – wie die von Serpa – sorgen mit Kabeln in exakt passenden Längen für Ordnung.Auch der niederbayerische Kunststofftechnikspezialist Hiendl aus Bogen kennt sich mit Kabelorganisation aus. Die Produktpalette unter dem Markennamen „Serpa“ umfasst neben Kabelbrücken und Kabelbündlern seit neuestem auch Kabelwendel. Die „Serpa”-Kabelbrücken müssen wegen ihres hohen Eigengewichts nicht umständlich am Fußboden verschraubt werden. Mit wieder verwendbaren Kabelbündlern kann man dem losen Gewirr von Audio-, Video-, USB- oder Netzkabeln hinter dem PC oder der Hi-Fi-Anlage zu Leibe rücken. Als Komplettset bietet Hiendl die eineinhalb Meter langen Kabelwendel komplett mit Tisch- und Zwischenbefestigung sowie Endstück an. Damit lassen sich beispielsweise mehrere Kabel in einem Strang zum Boden führen. Dabei ist es jederzeit möglich, ein einzelnes Kabel quasi als Abzweigung herauszuführen.

Helmut Hiendl, Geschäftsführer des gleichnamigen Kunststoffspezialisten in Bogen
Helmut Hiendl, Geschäftsführer des gleichnamigen Kunststoffspezialisten in Bogen

Helmut Hiendl, Geschäfts-führer des gleichnamigen Kunststoffs-pezialisten in BogenDie „Serpa”-Kabelbrücken sind bereits mehrfach mit Design-Preisen ausgezeichnet worden. Nachdem die Produkte schon den „Materialica Design Award“ und den „Focus Sicherheit“ erhalten haben, sind die Kabelbrücken in diesem Jahr für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert.

„Improvisiert verlegte Kabel werden mehr und mehr als ästhetische Beeinträchtigung und als Sicherheitsrisiko empfunden“, so Helmut Hiendl, Geschäftsführer des Unternehmens. Teilweise werde von den Kunden jedoch – meist in Ermangelung eines entsprechenden Angebots – der bestehende Bedarf notgedrungen noch verdrängt. „Wer seine Kunden kompetent informiert und attraktive Kabelmanagement-Lösungen offeriert, kann echten Mehrwert bieten und sich dadurch dieses Potential erschließen“, so Hiendl weiter.

Aber ästhetischer Zweck hin, gefährliche Stolperfallen her – das Kabelmanagement hat auch einen angenehmen Nebeneffekt: Ohne die kreuz und quer umherliegenden Kabel haben auch Wollmäuse kaum noch ein Chance, sich vor den Putzkolonnen zu verstecken.

www.humanoffice.de, www.samas.com, www.serpa.de

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