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Kontinuierliche Entwicklung

Mit „Optimized Print Services“ startet auch Konica Minolta ein eigenes Managed-Print-Services-Konzept. Nach einer Testphase im direkten Vertrieb soll das Konzept ab Herbst auch dem Fachhandel zur Verfügung stehen.

„Wir erleben nur noch selten, dass Kunden einzelne Produkte nachfragen“, erklärt Günther Schnitzler, President bei Konica Minolta Deutschland. Mit „Optimized Print Services“ erweitert der in Langenhagen ansässige Anbieter von Komplettlösungen für den unternehmensweiten Druckworkflow sein Portfolio um ein eigenes Managed-Print-Services-Konzept.

„In der Regel betreiben Kunden sehr heterogene Systemlandschaften. Aber Managed Print Services sind nur dann effektiv, wenn sie sich nicht nur auf reine Drucksysteme beschränken, sondern komplette Drucklösungen und Dokumentenworkflows abbilden. Die Qualität und damit das Sparpotenzial im individuellen Output-Bereich hängen deshalb wesentlich von der Analyse-, Beratungs-, Umsetzungs- und Servicekompetenz der Mitarbeiter in allen Phasen des Projekts ab. Hier setzen wir an“, erläutert Schnitzler das neue Konzept.

Jochen Schaaf, Director Direct Sales, Konica Minolta-President Günther Schnitzler, Silke Böhling, General Manager Marketing, und Phillip Schröder, Leiter Produktmanagement Solutions (v.l.n.r.)
Jochen Schaaf, Director Direct Sales, Konica Minolta-President Günther Schnitzler, Silke Böhling, General Manager Marketing, und Phillip Schröder, Leiter Produktmanagement Solutions (v.l.n.r.)

Mit neuen Direktvertriebs- sowie Service- und Supportstrukturen hat der Output-Spezialist bereits zum 1. April die internen Geschäftsstrukturen auf das neue „strategische Geschäftsfeld“ ausgerichtet und fünf neue Vertriebskanäle geschaffen, die sich an Branchen und Unternehmensgrößen orientieren. Zusätzlich wurde die Unternehmenseinheit „Project & Solution Business“ gegründet, deren Teams zunächst für den direkten Vertriebskanal, mittelfristig aber auch für den indirekten Vertrieb agieren sollen. Die neue Struktur bildet nach Angaben des Herstellers die Grundlage für den Ausbau der Kernkompetenzen und eine höhere Produktivität sowie Effizienz innerhalb der fünf neu definierten Kundensparten. Dabei konzentrieren sich die Teams im „Key Account“ auf bundesweite und im „Major Account“ auf regionale Großkunden. Kleinere und mittlere Unternehmen betreut das „Local Account“-Team. Zusätzlich wurde mit den Sparten „Öffentlicher Sektor“ und „Production Printing Graphic Arts“ (grafische Industrie) die Basis für den Ausbau und das Wachstum dieser strategisch wichtigen Geschäftsfelder geschaffen.

In den deutschlandweit insgesamt 25 Vertriebsstandorten werden die rund 330 Vertriebsmitarbeiter von 90 Consulting- und Support-Specialists unterstützt, die einen optimierten Vor-Ort-Support für alle Bereiche des Direktvertriebs sicherstellen sollen. Die neuen Experten-Teams sollen mittelfristig auch dem indirekten Vertrieb zur Verfügung stehen. „Mit der zunächst auf den Direktvertrieb begrenzten Einführung nutzen wir die Möglichkeit einer Testphase mit fortlaufender Optimierung. So stellen wir sicher, dem indirekten Vertrieb zu einem späteren Zeitpunkt schließlich ein ausgereiftes Konzept bieten zu können“, erläutert Günther Schnitzler.

„Wir haben uns überlegt, welche Arbeit wir den Kunden abnehmen können“, beschreibt Schnitzler die Überlegungen hinter dem MPS-Konzept. Und Jochen Schaaf, Director Direct Sales bei Konica Minolta, ergänzt: „Anwender wollen pflegeleichte und kostengünstige Systeme. Kunden legen Wert auf vernetzte Lösungen und sehr genau definierte Prozesse.“

Beim neuen OPS-Konzept von Konica Minolta sorgen die drei ineinandergreifenden Projektphasen Consulting, Realisierung und Betrieb für eine ständige Anpassung der Outputlandschaft an die Bedürfnisse des Kunden und somit für einen aufeinander abgestimmten Dokumentenworkflow. Im ersten Schritt gehören dazu das Aufnehmen der Ausgangslage sowie die Entwicklung kundenspezifischer Drucklandschaften und -prozesse. Im zweiten und dritten Schritt erfolgen die Umsetzung der neuen Druckinfrastruktur und der Betrieb der installierten Lösung. Für jeden Kunden, jede Branche und jedes Projekt setzt der Hersteller spezielle Mitarbeiter ein, seien es Output Analysts, Project Manager oder Solution Experts. Sollten sich während der Projektlaufzeit Anforderungen der Kunden, Strukturen oder Abläufe ändern, beginnt der gesamte Zyklus von vorn.

Für alle Phasen gelten zudem fest definierte Standards. In Phase zwei – der Realisierung – greift intern der von Konica Minolta entwickelte Projektstandard „PR2OMPT“. Er leitet sich aus der etablierten Projektmanagement-Methode „PRINCE2“ (Projects in Controlled Environments) her. Hier werden detailliert alle Einzelschritte und Leistungen aufgelistet.

In verschiedenen Modellprojekten haben die Langenhagener bereits erste Erfahrungen mit dem Konzept gesammelt. Insgesamt seien, so das Unternehmen, Druckkosteneinsparungen von bis zu 30 Prozent möglich. Konica Minolta ist im Hinblick auf den künftigen Erfolg von Optimized Print Services optimistisch: „Das Konzept geht weit über die traditionelle Auffassung von MPS hinaus. Zudem haben wir unsere internen Strukturen auf dieses moderne Projekt- und Lösungsgeschäft ausgerichtet. Das wird sich schnell herumsprechen, denn für die Kunden bedeutet das bares Geld“, so Schnitzler.

www.konicaminolta.de

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