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„Herma wird stärker nachgefragt“

Vor zwei Jahren startete Herma eine großangelegte Kampagne zur Umsatzsteigerung mit dem Handel – mit großem Erfolg. Wir sprachen mit Geschäftsführer Sven Schneller über das Potenzial des Etikettenmarktes.

„Alles in bester Ordnung“, versprachen Sie Ihren Handelspartnern zur Paperworld 2009. Angesichts der aktuellen Marktdaten können Sie zufrieden sein, oder?

Die „Herma Officer“ – eine erfolgreiche Kampagne für den Hersteller und seine Fachhandelspartner
Die „Herma Officer“ – eine erfolgreiche Kampagne für den Hersteller und seine Fachhandelspartner

Mit Blick auf die widrigen Begleitumstände, durchaus. Im Krisenjahr 2009 ist der Gesamtmarkt für Etiketten in Deutschland laut GfK zweistellig geschrumpft. Diese Entwicklung hat sich in abgeschwächter Form in den ersten acht Monaten dieses Jahres fortgesetzt. Dennoch haben wir uns deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt und Marktanteile bei Menge und Umsatz gewonnen. Heute sind wir Marktführer bei 10-Blatt- und 200-Blatt-Etikettenpackungen.

Was machen Sie für diesen Erfolg verantwortlich?

Speziell im Bereich Büroetiketten hat sich unser antizyklisches Marketing ausgezahlt. Geschäftspartnerschaften wurden intensiviert, das Vertrauen in die Marke Herma gestärkt und Händlern nicht nur Produkte, sondern Komplettlösungen angeboten, wie unseren neuen Service Herma Print.

Mit dem Ergebnis, dass seit Jahresbeginn einer internen Erhebung zufolge Händler die Marke Herma verstärkt nachfragen (plus acht Prozent). Ein großer Wachstumstreiber sind außerdem unsere E-Commerce-Aktivitäten. Während die Umsätze mit E-Commerce in den vergangenen beiden Jahren in Deutschland um 14 Prozent gestiegen sind, konnten wir gemeinsam mit unseren Partnern sogar um über 20 Prozent zulegen.

Mit dem Motto „Alles in bester Ordnung“ sprechen Sie dem Ordneretiketten-Markt großes Potenzial zu. Warum?

„Wir haben uns deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt und im Etikettensegment Marktanteile gewonnen. Heute sind wir Marktführer bei 10-Blatt- und 200-Blatt-Etikettenpackungen“, erklärt Herma-Geschäftsführer Sven Schneller.
„Wir haben uns deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt und im Etikettensegment Marktanteile gewonnen. Heute sind wir Marktführer bei 10-Blatt- und 200-Blatt-Etikettenpackungen“, erklärt Herma-Geschäftsführer Sven Schneller.

Die Marke Herma steht für Ordnung, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Die Herma Officer und der Slogan transportieren das perfekt. Und im Büroumfeld ist Ordnung nun mal ein großes Thema. Ordneretiketten machen einer aktuellen GfK-Erhebung zufolge im PBS-Fachhandel mengenmäßig knapp ein Fünftel des gesamten A4-Etikettensortiments aus. Rund 120 Millionen Ordner und circa 1,15 Millionen Packungen Ordneretiketten werden allein in Deutschland jedes Jahr verkauft.

Wie unterstützen Sie Händler beim Ordnergeschäft?

Im Herbst gibt es erfahrungsgemäß noch einmal einen kräftigen Verkaufsschub bei Ordneretiketten, weil in Unternehmen und zu Hause der Jahreswechsel ansteht. Zwischen November und Februar werden fast die Hälfte aller Ordneretiketten verkauft. In dieser Zeit unterstützen wir unsere Handelspartner mit zugkräftigen Aktionen und haben uns mit Blick auf die Endverbraucher mit Nivea eine zweite, starke Marke ins Boot geholt. Und mit Herma Print bieten wir Händlern die Möglichkeit, schnell, einfach und kostenlos am Etikettendruck mitzuverdienen.

www.herma.de

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