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Wachsen in neuen Geschäftsfeldern

Mit innovativen Technologien will Brother in bewährten und neuen Geschäftsfeldern wachsen. Bei einer Technologieschau zeigten die Entwickler des Konzerns ihre Innovationen, darunter auch einen 100-Seiten-Tintenstrahler.

Potenzial für Wachstum sieht Brother-Konzernchef Terry Koike nicht nur in bewährten Geschäftsfeldern, sondern auch im Segment „New Business“.
Potenzial für Wachstum sieht Brother-Konzernchef Terry Koike nicht nur in bewährten Geschäftsfeldern, sondern auch im Segment „New Business“.

Mit Webkonferenzen oder einer Augmented-Reality-Datenbrille, die ein transparentes Bild auf das Glas vor dem Auge projiziert, bei Brother nur kurz „Airscouter“ genannt, bringen den Technologiekonzern hierzulande wohl nur die wenigsten in Verbindung. Doch anders als die von Google angekündigte Datenbrille wird der „Airscouter“ in Japan bereits vertrieben. Und nach der Übernahme des Webkonferenz-Spezialisten Nefsis Corporation im vergangenen Jahr ist auch der Einstieg ins Webkonferenz-Geschäft keine ferne Vision. Mit einer überarbeiteten Software des Spezialisten aus San Diego ist der Marktstart in Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereits für Juli geplant. Die übrigen europäischen Länder sollen ab April 2013 folgen.

„Brother steht für 100 Jahre Innovationen am Bedarf der Kunden“, sagt Toshikazu „Terry“ Koike, Director und President des Technologiekonzerns. Trotz Finanzmarktkrise und Fukushima hält der Konzernchef an der langfristig angelegten Global Vision 21 fest. Demnach plant Brother den Umsatz von knapp fünf Milliarden Euro in 2011 auf rund 7,3 Milliarden Euro in 2015 zu erhöhen. Der größte Teil des Ertrags stammt aus dem Printing-Geschäft. In Westeuropa zähle Brother hier zu den Top-3-Marken, worauf man sehr stolz sei, erzählt Toike. Ziel sei es dies auszubauen und als einer der führenden Hersteller wahrgenommen zu werden.

Darüber hinaus spielen aber auch neue Geschäftsfelder und innovative Technologien eine wichtige Rolle. Vom so genannten Bereich „New Business” verspricht man sich, neben dem Renommee als weltweite Top-Marke, auch ganz konkrete Zuwächse; bis 2015 rund 50 Millionen Euro und somit rund 6,6 Prozent des Gesamtumsatzes.

Bei seiner Technologieschau präsentierte das Unternehmen auch neue Produkte aus bewährten Geschäftsfeldern; beispielsweise einen A4-Tintenstrahldrucker, der mit 100 Schwarz-Weiß-Seiten pro Minute druckt. Die Geschwindigkeit erreicht das System mit einem feststehenden Druckkopf unter dem die Seiten durchgezogen werden, während sie von rund 5000 Düsen bedruckt werden. Mit dem System, das mehr als doppelt so schnell wie ein vergleichbarer Laserdrucker arbeiten, dabei jedoch nur halb so viel Energie verbrauchen soll, wollen die Japaner neue Bewegung in den Business-Ink-Markt bringen und das Monochrome-Laser-Segment im Office angreifen. Händler und Kunden brauchen allerdings noch ein bisschen Geduld: Der High-Speed-Tintenstrahler soll frühestens in den nächsten zwölf bis 24 Monaten auf den Markt kommen. Zudem steigt der Hersteller in das Geschäft mit mobilen Scannern sowie professionellen Dokumentenscannern ein. Scanner sind für Brother kein Neuland. Jedoch waren diese bisher immer nur Bestandteil multifunktionaler Lösungen. Mit dem Farbdokumentenscanner „ADS-2100“ hat Brother im Mai den ersten von zwei für dieses Jahr geplanten Dokumentenscannern vorgestellt.

Erfolgreiche Geschichte von Brother Deutschland

Im Rahmen der Veranstaltung informierte auch das deutsche Management über die Entwicklung der 1962 in Hamburg gegründeten Deutschland-Niederlassung, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert. Unter dem Motto „50 Jahre und in Zukunft“ blickte Deutschland-Geschäftsführer Lothar Harbich dabei auf die fast durchweg erfolgreiche Geschichte von Brother Deutschland zurück. Nach 349 Millionen Euro im Vorjahr habe man mit einem Umsatz von 365 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr erneut ein Rekordergebnis erzielt. Neben qualitativ hochwertigen Geräten seien vor allem die „langjährigen und gelebten Partnerschaften zu Handel und gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter Faktoren für den Erfolg“ hierzulande. Entsprechend optimistisch blickt Harbich deshalb in die Zukunft. „Wir planen für das kommende Jahr ein Wachstum in gleicher Höhe.“

Neben neuen Geschäftsfeldern, die Brother beispielsweise mit dem „Airscout“ adressiert, präsentierte der Technologiekonzern auch einen A4-Tintenstrahler mit einer Geschwindigkeit von 100 Seiten pro Minute sowie verschiedene mobile Scanner und Datenscanner
Neben neuen Geschäftsfeldern, die Brother beispielsweise mit dem „Airscout“ adressiert, präsentierte der Technologiekonzern auch einen A4-Tintenstrahler mit einer Geschwindigkeit von 100 Seiten pro Minute sowie verschiedene mobile Scanner und Datenscanner.

„Unser Fokus bleibt klar auf dem SMB-Kunden“, gibt Vertriebs- und Marketingleiter Matthias Kohlstrung die Strategie vor. Betrachtet man die Geschäftszahlen fährt man mit dieser Strategie in Bad Vilbel offensichtlich gut. In fast allen Segmenten, in denen Brother aktiv ist, hat sich der Konzern unter den ersten drei platziert. „Uns ist Wert wichtiger als Umsatz“, sagt Kohlstrung. Dies zeige sich auch darin, dass man im Gegensatz zu dem einen oder anderen Wettbewerber trotz leicht rückläufiger Stückzahlen im Wert leicht zulegen konnte. Sehr positiv, berichtet der Vertriebschef, entwickle sich das Systemhaus-Geschäft. Dies heiß aber nicht, dass man andere Kanäle vernachlässige. „Bei uns gilt nicht entweder oder, sondern ebenso wie bei der Technologie, wo man mit Laser, Tinte und Thermotransfer alle Varianten anbiete, sowohl als auch. Gleiches gilt bei Brother auch für das Thema MPS. Wichtig sei es, „dem Markt zuzuhören“ und ein Ohr zu haben, für die Bedürfnisse des Kunden. Mit 50 Partnern, die sich mit „Brother Leasing“, dem MPS-Konzept des Herstellers befassen, und rund 280 Verträgen überwiegend im SMB-Umfeld, liegt der Anteil der Verkäufe noch unter einem Prozent. Langfristig strebe man an, fünf Prozent der Verkaufe über das Leasing-Konzept abzuwickeln. Den noch geringen Anteil „sehen wir sehr entspannt“, betont Kohlstrung.

www.brother.de

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