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„DI-Trends, denen Sie folgen sollten“

Millimeterflache Mikrokameras, 3-D-Techniken und Bilder-Boom: Der Imaging-Markt ist geprägt von hohem Innovationsgrad und konstantem Wachstum. Am 3. und 4. Dezember traf sich die Foto- und Imaging-Branche zum Imaging Summit 2007.

Logo der Imaging summit
Logo der Imaging summit

Unter dem Motto „Imaging is Innovation – Meet the Imaging Industry“ standen beim Branchen-Treffen in Nürnberg, das traditionell im Jahr vor der Photokina stattfindet, neben Zukunftsperspektiven auch aktuelle Weltmarktdaten und Trends im Fokus. Gastgeber waren die GfK Marketing Services sowie die Veranstalter der Branchen-Leitmesse „Photokina“, koelnmesse und der Photoindustrie-Verband.

Annähernd 138 Millionen Kameras werden 2007 weltweit verkauft, damit rechnet der Photoindustrie-Verband, der im Rahmen der Veranstaltung in Nürnberg aktuelle Marktzahlen vorstellte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von zehn Prozent. Mit etwa 126 Millionen Stück sind 91 Prozent der verkauften Kameras digital. Auch der Weltmarkt für digitale Spiegelreflexfotografie wird laut dem Branchen-Verband in diesem Jahr die Marke von sieben Millionen verkaufter Exemplare überschreiten. Parallel zum Weltmarkt wächst auch der deutsche Kameramarkt um schätzungsweise zehn Prozent gegenüber 2006 auf rund 8,6 Millionen, meint Helmut Rupsch, Vorsitzender des Branchenverbandes.

Imaging Summit 2007 (von links): Pascal Bollon, GfK France; Takuro Hiraoka, GfK Japan; Liz Cutting, NPD Techworld; Don Franz, Photofinishing News; Marion Knoche, GfK Germany; Andy Zhao, GfK Asia
Imaging Summit 2007 (von links): Pascal Bollon, GfK France; Takuro Hiraoka, GfK Japan; Liz Cutting, NPD Techworld; Don Franz, Photofinishing News; Marion Knoche, GfK Germany; Andy Zhao, GfK Asia

Imaging Summit 2007 (von links): Pascal Bollon, GfK France; Takuro Hiraoka, GfK Japan; Liz Cutting, NPD Techworld; Don Franz, Photofinishing News; Marion Knoche, GfK Germany; Andy Zhao, GfK Asia Unter dem Motto „Globale Marktdaten: Trends, denen Sie folgen oder die Sie besser meiden sollten“ stellte Marion Knoche, Global Director Imaging der GfK Retail and Technology, die wesentlichen globalen Trends im Imaging-Markt vor. Knoche legte dabei nicht nur die Bedeutung der einzelnen Marktsegmente dar, sondern analysierte kritisch sowohl die Erfolgsmärkte als auch die Märkte, die stagnieren oder von Rückläufigkeit gekennzeichnet sind. Die Anzahl der Bildaufzeichnungsgeräte wachse von Jahr zu Jahr. Und auch die weltweiten Abverkaufszahlen von Digitalkameras und Camcordern sind steigend, weiß Knoche.

Neben diesen sieht die GfK auch Mobilfunkgeräte vermehrt in den Markt der Bildaufzeichnung hineinwachsen. Geht man im Jahr 2007 von mehr als 1,1 Milliarden verkauften Mobilfunkgeräten weltweit aus, lässt sich das hieraus wachsende Potential für so genannte „Camphones“ leicht ermessen.

Mit wachsender Pixelqualität werden „Camphones“ vermehrt für die Bildaufzeichnung genutzt, jedoch wie Studien zeigen, derzeit weniger um Bilder auszudrucken. Bildausdrucke erfolgen nach wie vor insbesondere von Digitalkameras, wobei auch hier nur eine Auswahl der Bilder tatsächlich auf Papier gedruckt oder in Alben zusammengestellt wird.

Schaut man auf das „Printverhalten“ der Konsumenten, kann man laut Knoche derzeit einen Trend zum Kioskprinting und eine eher stagnierende Tendenz für den Sektor Homeprinting feststellen. So beobachtet die GfK, basierend auf Zahlen aus acht europäischen Ländern, eine Stagnation der zu Hause ausgedruckten Bilder gegenüber dem Vorjahr. Weltweit sind die Spitzenprodukte somit digitale Spiegelreflexkameras, die im aktuellen Zeitraum 2007 ein Wachstum von nahezu 50 Prozent mengenmäßig aufweisen und an die positiven Ergebnisse des Vorjahres anschließen. Auch Wechselobjektive zeigen sich in diesem Zusammenhang als Verkaufshits. Die Anzahl der Speicherkarten profitiert nach Angaben der Marktforscher nicht nur von der Entwicklung zu höheren Pixelklassen im Bereich der digitalen Kompaktkameras oder den wachsenden digitalen SLR-Abverkäufen, sondern auch von den Zuwächsen bei Kameraphones mit höheren Pixelklassen und kann ein signifikantes Wachstum über die wesentlichen Weltmärkte von 37 Prozent aufzeigen. Auch für die Zukunft erwartet die GfK eine positive Entwicklung dieser Märkte.

Kritischer hingegen sehen die Marktforscher die Entwicklung bei Druckern. Mehr als 100 Millionen Drucker wurden in 2007 voraussichtlich weltweit verkauft. Somit liegt die Zahl der neuen Produkte im Markt um 20 unter den Abverkäufen der Digitalkameras. Laut GfK verlagern sich die Märkte eindeutig von den Printern, die durch negative Entwicklungen im Markt gekennzeichnet sind, hin zu den Multifunktionsdruckern. Die neuen digitalen Bilder werden zunehmend nicht nur in den PCs oder auf Festplatten vorgehalten, sondern auch vermehrt über digitale Bilderrahmen oder Bildbetrachter angesehen. Insbesondere der digitale Bilderrahmen erlebt derzeit in Europa eine sehr gute Abverkaufsentwicklung und könnte sich zum Hit des Weihnachtsgeschäftes 2007 entwickeln. Neun Monate vor der Photokina zeigte sich die Branche, die sich von der Branchen-Leitmesse in Köln weitere Impulse erhofft, bei ihrem Treffen optimistisch.

www.imaging-summit.com   

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