Offen für neue Arbeitsformen
- 15.05.2012
- Bürotechnik
- red.
Der Büromöbelhersteller Haworth hatte in Bremen einmal mehr Gelegenheit unter Beweis zu stellen, dass er auch ganzheitliche Lösungen außerhalb des Kernbereiches Büro gestalten kann. Neben vielen Beispielen in der Gestaltung von Hörsälen und öffentlichen Räumen ergab sich im Juridicum der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen ein neues Betätigungsfeld.
Maßgeblich wurde die Umsetzung des Projekts vom verantwortlichen Architekten der Universität Bremen, Christoph Schulte im Rodde, begleitet. Ziel war es, die vorgesehenen sechzig von rund zweihundert Arbeitsplätzen in der juristischen Bibliothek auf die Bedürfnisse der Nutzer im 21. Jahrhundert auszurichten. Es sollte ein ausgewogenes Arbeitsumfeld geschaffen und gleichzeitig eine höhere Verdichtung der Plätze erreicht werden, in dem konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen, störungsfreien Umgebung möglich ist. Alle Komponenten für die Ausstattung der Arbeitsplätze stammen aus dem aktuellen Haworth-Programm. Die Komplettlösung basiert auf einem einheitlichen Designansatz, der integrierbare Lösungen bietet, die sich flexibel den Veränderungen und Entwicklungen der modernen Arbeitswelt anpassen.
Gefordert wurde eine optimale Raumausnutzung mit dem Ziel, mehr Arbeitsplätze auf gleicher Fläche zu schaffen. Der modulare Aufbau der einzelnen Arbeitsplätze war ein wichtiger Aspekt in der konzeptionellen Neuausrichtung der Arbeitsplatzkonfiguration. Ziel war es, mit richtungsweisenden, innenarchitektonischen Lösungen und anspruchsvollen technischen Details – etwa zum Arbeiten am eigenen Laptop – das Juridicum als attraktiven Lernort zu positionieren.
Die Umsetzung dieser Anforderung wurde in enger Zusammenarbeit durch die Haworth Planung und Gebietsleitung mit dem ausführenden Händler BKE Fislage und der Bauabteilung der Universität Bremen erarbeitet.
Die neu geschaffenen sechzig Arbeitsplätze wurden in Bench-Formationen zu jeweils acht Arbeitsplatz-Einheiten zusammengefasst. Für Sitzkomfort sorgt der Konferenzstuhl „Very“, der mit lebhaften, frischen Farben und seinem modernen Design eine ungezwungene Raumatmosphäre schafft. Die flexible, verstellbare Rückenlehne sorgt laut Hersteller für Komfort in jeder Sitzposition und ermöglicht auch ein bequemes Zurücklehnen beim Lesen. Sichtblenden auf den Arbeitstischen schaffen geschützte Arbeitsplatz-Zonen zum ungestörten Lernen. Die von zwei Seiten nutzbare Stauraumlösung „Vados“ ist unter dem Schreibtisch positioniert. Das Schranksystem ist als Abstellmöglichkeit für einen Korb zur Buchsammlung oder als Stauraum für weitere Lernutensilien vorgesehen. Ein Sonderkissen aus Kunstleder kann dabei als Ablage oder Notsitz genutzt werden.
Das Arbeiten am eigenen Laptop findet bei den Kunden der Bibliothek immer größeren Zuspruch. Zum technischen Angebot gehört daher ein WLAN mit Internetzugang, das Zugriff auf alle elektronischen Ressourcen der Bibliothek bietet. Für Bedienkomfort sorgt die in der Tischplatte integrierte Steckdose. Zur Sicherung des Laptops steht eine Halterung zur Befestigung des Kensington-Schlosses zur Verfügung. Für die gleichmäßige Ausleuchtung jedes einzelnen Arbeitsplatzes sorgt die preisgekrönte Tischleuchte „Brazo“ von Haworth. Der grazile, bewegliche Lichtarm leuchtet die gesamte Arbeitsfläche aus. Hier wurde besonders auch auf die verstellbare Lichtkegelregelung und Dimmerfunktion geachtet, um Störungen anderer Kommilitonen zu minimieren. Ökologisch ist das Lichtkonzept durch den recycelbaren Lampenkorpus aus Aluminium und den niedrigen Stromverbrauch. Die eingesetzten LED-Energiesparlampen erreichen eine Lebensdauer von rund 50 000 Stunden und besitzen eine um 85 Prozent höhere Energiebilanz als herkömmliche Leuchtmittel.
Neue Arbeitsplätze positiv aufgenommen
Die Ausführung der technisch aufwändigen Installationen in der juristischen Bibliothek lag in der Verantwortung des Haworth-Fachhandelspartners BKE Fislage aus Ritterhude. Die Neugestaltung der Arbeitsplätze wurde durch den parallel verlaufenden Betrieb der Bibliothek erschwert. Die komplexe Projekt-Umsetzung verlief dennoch reibungslos und ohne zeitliche Engpässe dank der Kompetenz und der vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Projektpartner.
Seit März schließlich läuft der Bibliotheksbetrieb wieder uneingeschränkt.
Eine erste positive Bilanz aus Sicht der Nutzer zieht Ulf Kemmer, Fachreferent und Leiter der juristischen Bibliothek: „Die neuen Arbeitsplätze werden von unseren Bibliothekskunden durchweg positiv angenommen. Sie bieten vor allem mehr Platz zum konzentrierten Arbeiten.“ Die Studierenden kommen in das Juridicum, um hier oft den ganzen Tag lang intensiv und ungestört zu arbeiten. Ulf Kemmer: „Die komfortablen Arbeitsbedingungen, die moderne technische Ausstattung der Arbeitsplätze speziell auch für den Notebook-Einsatz stößt auf große Begeisterung und eine uneingeschränkte Akzeptanz. Die positive Resonanz der Studierenden belegt, dass die Neugestaltung der Arbeitsplätze ein guter Schritt in die Zukunft ist. So ist es nicht verwunderlich, dass sich unsere Kunden mehr solcher Arbeitsplätze für die gesamte Bibliothek wünschen.“