Mehrwerte deutlich machen
- 18.03.2011
- Bürotechnik
- red.
Das 1931 gegründete Fachhandelsunternehmen Max Müller ist einer der führenden regionalen Anbieter und Servicepartner in Bremen und Niedersachsen für komplexe Druck- und Scanlösungen, Systemintegration, Archivierung ebenso wie für Präsentations- und Schulungstechnik. Zum Portfolio gehören Projektoren, interaktive Whiteboards, Plasma- und LCD-Monitoren namhafter Hersteller wie Canon, Epson, Geha, Promethean, Sanyo, Sharp, Samsung und Toshiba, mit denen das Bremer Fachhandelsunternehmen Schulen, Behörden und Industrieunternehmen bedient.
„Ein großer Trend ist Interaktivität in Besprechungsräumen und Klassenzimmern“, berichtet Max Müller-Geschäftsführer Oliver Weiß. Gerade der schulische Bereich in Deutschland, getrieben durch das Konjunkturpaket 2009/2010, habe hier im Vergleich zum europäischen Markt aufgeholt. Doch noch immer seien bisher nur zirka sechs Prozent aller Klassenräume in Deutschland mit einem interaktiven System ausgestattet. „In England findet man zum Vergleich in rund 85 Prozent aller Klassenräume ein solches System.“ Der Industriekunde ziehe hier langsam nach, wobei interaktive Medien bisher eher in Schulungsräumen eine Anwendung finden.
„Der Preisverfall im Beamer- und Monitormarkt wird sicher weiter anhalten. Nur lässt sich beobachten, dass der Preis pro Einheit stabil bleibt, die technische Ausstattung aber immer weiter zunimmt“, beschreibt Weiß die aktuellen Entwicklungen im Markt für Präsentationstechnik. Dies sei zum einem ein Fluch, zum anderen aber auch eine Chance für den Fachhandel, sich vom Mitbewerb und den großen Retailern abzuheben, weiß der Max-Müller-Geschäftsführer. „Denn hier benötigt und fordert der Endkunde nicht nur eine fachgerechte Beratung, sondern auch die fachgerechte Installation sowie Schulungen.“ Immer mehr Präsentationssysteme können auch via Netzwerk angesteuert werden. Auch hier „benötigt der Endkunde eben diese fachgerechte Ausführung, die ein Retailer nur selten leisten kann.“
Dies bestätigt auch Jürgen Reinhard, Senior Product Marketing Manager Samsung Display: „Aus unserer Sicht ist es wichtig, die Mehrwerte einer interaktiven Lösung den Entscheidern und Nutzern deutlich zu machen. Zudem müssen wir als Hersteller und auch die Anbieter noch stärker in die Bereiche Schulung und Training investieren, um so auch eventuelle Hemmnisse auf Seiten der Anwender abzubauen.“
Dass das Bremer Fachhandelsunternehmen im Präsentations- und Schulungstechnik-Geschäft gut aufgestellt ist, zeigen auch die Zahlen: Max Müller generierte im vergangenen Jahr einen Umsatz im niedrigen siebenstelligen Bereich. Rund 60 Prozent davon erzielte das Unternehmen durch den Hardware-Verkauf. Je 20 Prozent entfallen auf Service und Dienstleistungen; Tendenz steigend. Beim Thema Präsentationstechnik gibt es „keine Lösung von der Stange“, sagt Weiß. Dies sei zum einen spannend und immer wieder eine Herausforderung, berge aber zugleich auch eine große Gefahr, „denn im Unternehmen muss Know-how vorgehalten werden“. Neben entsprechend ausgebildeten Planern, Programmierern und Elektrikern müsse man auch die entsprechenden Werkzeuge bis hin zu Montagegerüsten für Installationen in größeren Höhen bereithalten.
„Die Erfahrung zeigt, dass sowohl bei Industriekunden als auch Kunden aus dem öffentlichen Bereich immer mehr der Service- und Dienstleistungsgedanke in den Vordergrund rückt. Sollte ein Besprechungsraum nicht genutzt werden können, weil Komponenten nicht funktionieren, kann das schnell auch zu finanziellen Einbußen führen. Der Kunde möchte eine schnelle Reaktionszeit und einen Problemlöser vor Ort.“ Wichtig sei zudem ein ganzheitlicher Ansatz, also ein Komplettangebot aus Technik, Möbeln, Mediensteuerung und Kabelmanagement. Dies erspare unnötige Konflikte bei Problemen und somit Zeit und Ressourcen.
Wie wichtig dies ist, betont auch Reinhard: „Händler sollten neben Erfahrungen in den Bereichen AV-Installation und Netzwerktechnik auch einen entsprechenden Vor-Ort-Service gewährleisten. Aus unserer Sicht ist der Education-Markt ein klares Lösungs- und Dienstleistungsgeschäft, das für den Fachhandel sehr lukrativ ist.“
Eines sollte man dabei nicht außer Acht lassen, sagt Weiß: „die Fokussierung auf Kernkompetenzen“. In dem Satz „ein System ist kein System“ stecke eben viel Wahrheit, denn man müsse auch immer abwägen, wann ein Geschäft oder ein Projekt Sinn macht und wann eben nicht.