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Jede zweite Kartusche landet im Müll

Neben dem Toner bestehen Kartuschen aus hochwertigen Kunststoffen und Metallen, die umweltfreundlich wiederverwendet werden könnten. Wie Anwender und Unternehmen mit dem Druckerleergut umgehen, hat die Printerumfrage14 von Dokulife und Brother untersucht.

Deutschland ist Europameister. Von den 60 Millionen Tonerkartuschen in Europa wurden 2013 laut GfK über 20 Millionen Stück in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft, gut 17,5 Millionen davon alleine in Deutschland. Nicht so meisterlich hingegen ist Deutschland bei der umweltfreundlichen Entsorgung der leeren Tonerkartuschen. Das zeigen die Zahlen der Printerumfrage14, die das auf Dokumentenmanagement spezialisierte Beratungsunternehmen Dokulife mit Unterstützung des Druckerherstellers Brother durchgeführt hat.

Auf die Frage „Was machen Sie in der Regel mit leeren Tintenpatronen oder Tonerkartuschen“ antworteten 4678 Konsumenten. Von den deutschen Teilnehmern sagten 50 Prozent, dass sie die leeren Patronen im Müll entsorgen. Von den Österreichern verfahren 48 Prozent mit Ihrem Leergut ebenso. Den geringsten Müll verursachen nach eigenen Angaben die Schweizer. Nur 33 Prozent der eidgenössischen Teilnehmer sagen, dass sie das leere Verbrauchsmaterial im Müll entsorgen. Unternehmen sind zwar grundsätzlich umweltfreundlicher, aber auch hier gibt es noch Potenzial, wie die Printerumfrage14 zeigt.

Gestützt werden diese Ergebnisse von internen Zahlen des Druckerherstellers Brother. Das Unternehmen betreibt eine eigene Fabrik in der Slowakei, in der leere Tonerkartuschen erneuert werden. Dorthin werden alle leeren Tonerkartuschen geschickt, die Brother über sein kostenloses Rücksendesystem von Anwendern und Händlern einsammelt. Von den rund drei Millionen Tonerkartuschen, die Brother im Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft, sammelt der Hersteller etwa 700 000 Stück selbst wieder ein. Weitere, geschätzte 700 000 Kartuschen finden ihren Weg zu sogenannten Refillern, die leere Original-Tonerkartuschen mit eigenem Toner füllen und unter eigenem Namen wieder verkaufen. Die restlichen 1,5 Millionen landen demnach wohl im Müll.

Hochgerechnet auf die 20 Millionen Tonerkartuschen, die von allen Herstellern in den drei Ländern verkauft werden, bedeutet dies, dass rund zehn Millionen Kartuschen im Müll entsorgt werden. Je nach Hersteller und Gerätetyp und Tonerreichweite besteht eine typische leere Tonerkartusche aus rund 500 Gramm Kunststoffen und Metallen. Somit landen geschätzte 5000 Tonnen Rohstoffe unnötig im Müll. Das passiert, obwohl zahlreiche Hersteller Rücksendesysteme anbieten, mit denen man leere Kartuschen bequem und kostenlos zurück schicken kann. In einigen Fällen bezahlen Drittanbieter sogar bares Geld für leere Tonerkartuschen.

Leere Tonerkartuschen stellen im Hausmüll zwar kein Umweltproblem dar, weil sie im Wesentlichen aus sortenreinen Kunststoffen und Metall bestehen, die auch in den Müllsortieranlagen gut getrennt werden können. Vielmehr geht es bei leeren Tonerkartuschen im Müll um eine Vergeudung von wertvollen Rohstoffen und Energie. Besser ist es jedoch, wenn beispielsweise die Kunststoffhülle der Tonerkartusche granuliert wird, um neue Tonerkartuschen zu produzieren oder die Kartusche gleich ganz als solche erhalten bleibt und wiederverwendet wird.

www.printerumfrage.de

www.dokulife.de

www.brother.de

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