Mit „Extralife“ auf Erfolgskurs
- 23.02.2010
- Bürotechnik
- red.
Das Unternehmen mit seiner Deutschland-Niederlassung in Ettlingen ist im vergangenen Jahr um 30 Prozent gewachsen, stärker noch als in den Jahren zuvor. „Wir haben unter anderem davon profitiert, dass die OEMs wie HP die Preise angehoben haben und daraufhin Marktanteile abgeben mussten“, erläuterte Robert Kain, Verkaufsleiter Deutschland bei Jet Tec. Folge der Entwicklung: Im April steht für die zwölf Mitarbeiter erst einmal ein Um-zug an, da der bisherige Standort zu klein geworden ist. Robert Kain: „Wir können uns kaum noch bewegen. Jetzt haben wir eine schöne Halle mit über 1000 Quadratmetern gefunden.“ Der Umzug solle auch genutzt werden, um den Service für die Kunden zu optimieren. So sollen etwa die „Cut-off“-Zeit und die Verfügbarkeit der Produkte verbessert werden.
Umgeschlagen werden auch am neuen Standort überwiegend kompatible bzw. wiederbefüllte Tintenpatronen. Die Herstellung der kompatiblen Produkte (für Epson-, Canon- und Brother-Drucker) wie der wiederbefüllten Patronen (für HP-, Lexmark-, Dell- und Brother-Drucker) erfolgt dabei in Europa: in Boston in der Grafschaft Lincolnshire in England. Hier sind auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung und die Tintenentwicklung von Jet Tec angesiedelt. Ebenso erfolgt die Produktion der Verpackungen dort. Neben Qualitätsaspekten – das Werk ist unter anderem nach ISO 9001 und 14001 zertifiziert, die Produkte sind zusätzlich LGA-geprüft, alle wiederbefüllten Patronen werden nach Unternehmensangaben vor Verlassen der Produktion einzeln getestet – legt Jet Tec großen Wert auf eine möglichst hohe Umweltfreundlichkeit seiner Produkte: „So bestehen etwa unsere Blisterverpackungen ebenso wie die Patronen zu einem großen Teil aus Recycling-Material“, erkärt Robert Kain. Durch die sogenannten „Multipacks“ trage man außerdem zur Verpackungsreduzierung bei. Und auch das „Extra-life“-Konzept trage dazu bei. Danach wird jede Patrone mit so viel Tinte wie möglich befüllt, was teilweise die Reichweite der Produkte im Vergleich zum Originalprodukt um hundert Prozent erhöht.
Ein weiteres wichtiges Verkaufsargument sieht Kain in der eigenen Entwicklungsabteilung in Großbritannien. Durch die dort entwickelten Geschmacksmuster und die daraus resultierenden Patent-Anmeldungen könne der Handel die Jet-Tec-Produkte ohne die Gefahr von Patentrechtsverletzungen verkaufen. „Auf Wunsch stellen wir unseren Kunden eine entsprechende Freistellungserklärung aus“, so Robert Kain weiter.
Zusätzlich zu den Tintenpatronen hat Jet Tec auch Tonerkartuschen im Farb- wie auch Monochrom-Bereich im Angebot. „Grundsätzlich brauchen unsere Kunden in aller Regel nicht nur Tintenpatronen, sondern auch Toner – das ist also nur eine logische Entwicklung“, erläutert Robert Kain das neue Sortiment. Jet Tec startet zunächst mit rund 120 gängigen Tonerkassetten.
Was den Vertrieb angeht, arbeitet Jet Tec in Deutschland intensiv mit dem Trierweiler Distributor Soft-Carrier zusammen. „Wir sind dort seit 2005 gelistet und waren schon früh dem Markenshop beigetreten“, berichtet Kain, „das hat sich für uns wirklich ausgezahlt.“