BusinessPartner PBS

Mehrwerte gesucht

Druckersupplies sind eine wichtige Stütze des Geschäfts vieler Bürofachhändler, doch die Umsätze stagnieren oder sind tendenziell rückläufig. Wie man in diesen Zeiten dennoch wachsen kann, zeigt die Kooperation von Embatex und timo printware.

Qualitätskontrolle bei Embatex: Produkte an den Erfordernissen des Marktes ausgerichtet
Qualitätskontrolle bei Embatex: Produkte an den Erfordernissen des Marktes ausgerichtet

Der Markt für alternative Druckersupplies schrumpft derzeit europaweit – und auch die Aussichten für diese Geschäftsjahr sind eher verhalten, wie die Umfrage des BusinessPartner PBS in der Ausgabe Januar zeigte: Problematische Verfügbarkeit, die Überschwemmung der Märkte mit illegalen Nachbauten und eine sinkende Preisdifferenz zum OEM-Produkt haben zum Trend beigetragen. Geschätzt vier Fünftel des Geschäfts mit Tintenpatronen und Tonerkartuschen beherrschen daher gegenwärtig die OEM-Hersteller. Doch trotz dieser Voraussetzungen ist zweistelliges Wachstum in diesem Markt möglich – wie etwa die Zusammenarbeit des Großhändlers timo printware mit dem Hersteller Embatex belegt. Um 13 Prozent konnte der Händler mit den kompatiblen Produkten von Embatex wachsen – überdurchschnittlich in der Recyclingbranche.

Überangebot im Markt

„Alle Hersteller im Markt versuchen sich derzeit auf die Scholle Deutschland zu retten“, sagt Thomas Elste, der Geschäftsführer von timo printware. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen europäischen Ländern drücken auf den Abverkauf, ein gesunder Markt wie in Deutschland ist daher attraktiv für viele Anbieter.

Thomas Elste, Geschäftsführer des Distributors timo printware: „Hinter den billigsten Kartuschen verbergen sich auch stets die höchsten Risiken.“
Thomas Elste, Geschäftsführer des Distributors timo printware: „Hinter den billigsten Kartuschen verbergen sich auch stets die höchsten Risiken.“

Angesichts des Überangebots differenziert sich timo printware mit zertifizierter Qualität und der Verlässlichkeit von Markenprodukten. „Hinter den billigsten Kartuschen verbergen sich auch stets die höchsten Risiken“, ist Elste überzeugt. Übermittelt der Toner die richtigen Seitenwerte an die MPS-Software? Funktioniert die Kartusche zuverlässig bis zum Schluss? Kann ich im Zweifelsfall die Kartusche beanstanden oder existiert dann dieser Lieferant schon gar nicht mehr? Und dies seien nur einige der grundsätzlichen Überlegungen: „Oft genug fressen hohe Technikerkosten die Erträge aus den Billigtonern wieder auf“ – ein wichtiger Grund für viele Händler, ausschließlich auf zuverlässige Qualitätsprodukte zu setzen.

Dabei achten die Einkäufer darauf, ob nach der aktuellen DIN 33870 gefertigt wurde und ob die Produkte mit „Blauem Engel“, „Nordic Swan“ oder dem „Österreichischen Umweltzeichen“ ausgezeichnet sind. „In Zeiten, wo illegale Ware im großen Stil auf dem Markt angeboten wird, ist es Händlern und Endanwendern wichtig, dass die Produkte patentrechtlich absolut in Ordnung sind“, erklärt Thomas Elste. timo printware treibt daher genauso wie sein Lieferant Embatex die Normung der Kartuschen durch Mitarbeit in den Gremien voran, beide waren zuletzt bei der Anhörung zu den neuen Vergaberichtlinie für den „Blauen Engel“ aktiv beteiligt. Die Unternehmen Embatex und timo printware sind überdies nach ISO 9001, nach ISO 14001 und EMAS zertifiziert – und belegen auch damit ihren Qualitätsanspruch.

Christian Wernhart, Geschäftsführer von Embatex: „Bei den knallhart kalkulierten Konditionen für MPS-Verträge schlagen sich Mehrleistungskartuschen sofort positiv in der Bilanz des Fachhändlers nieder.“
Christian Wernhart, Geschäftsführer von Embatex: „Bei den knallhart kalkulierten Konditionen für MPS-Verträge schlagen sich Mehrleistungskartuschen sofort positiv in der Bilanz des Fachhändlers nieder.“

MPS ist das Thema, das den Markt auch in diesem Jahr maßgeblich bestimmen wird. Christian Wernhart, der Ge­schäfts­führer von Embatex, verweist dabei auf die Vorteile von Mehrleistungskartuschen: „Bei den knallhart kalkulierten Konditionen für MPS-Verträge schlagen sich solche Kartuschen sofort positiv in der Bilanz des Fachhändlers nieder.“ Voraussetzung dafür sind jedoch hohe Zuverlässigkeit und passende MPS-Tools, wie die „EMPS“-Lösung des Partners NubePrint für den Einsatz in heterogenen Druckerlandschaften. Die Software erkennt Netzwerkdrucker aller Marken und übermittelt durch die Einbeziehung von Erfahrungswerten verlässliche Informationen über den Drucker-Status an den MPS-Dienstleister, unterstreicht Wernhart.

Das Recyclingbusiness ist schnelllebig. Die Taktzahl, in der neue Geräte auf den Markt geworfen werden ist hoch und entsprechend schnell müssen auch die Alternativhersteller neue Verfahren zur Wiederbefüllung der Tintenpatronen und Tonerkartuschen entwickeln, zugleich jedoch zuverlässige Qualität liefern. Im vergangenen Jahr waren es bei Embatex allein mehr als 200 neue Tonerkartuschen, die in das Sortiment von timo printware aufgenommen wurden. In diesem Jahr soll die gute Zusammenarbeit fortgeführt werden: timo printware plant ein spezielles Produktportfolio, abgestimmt auf die individuellen Anforderungen unterschiedlicher MPS-Systeme, „weil es der Markt von uns fordert“, so Geschäftsführer Thomas Elste.

www.emstar.de

www.timo-printware.at

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