Qualität kompatibler Toner sichern
- 27.11.2008
- Bürotechnik
- red.
Die Anforderungen, die an den kompatiblen Toner gestellt werden, sind sehr hoch, da er den Originaltoner 1:1 ersetzen soll. Deshalb muss der kompatible Toner die gleichen Parameter erfüllen wie der Originaltoner. Das heißt, er muss die gestiegenen Anforderungen bezüglich des Druckergebnisses erreichen. Dazu gehören tiefe Schwärzen und eine möglichst feine Graduierung ohne Schmutzwirkung. Er muss den technischen Anforderungen des Gerätes gerecht werden, darf keine Feuchtigkeit annehmen und muss seine Konsistenz bis zur Verwendung konstant halten.
Die technische Ausstattung, die THS zur Qualitätssicherung kompatibler Toner zur Verfügung steht, kann sich sehen lassen.THS testet jeden neuen Toner vor Aufnahme in das Sortiment in der hauseigenen Testwerkstatt und/oder durch Feldtests. Dabei wird die Kopienqualität des kompatiblen Toners mit der Kopienqualität des Originaltoners verglichen. Dies geschieht im Wesentlichen durch die folgenden Verfahren: • Test der Laufleitung des Toners • Kompatibilität OEM-/THS-Toner • optische Sichtkontrolle • Messung der Flächendeckung • Messung der Farbqualität • Messung der Tonerdichte
Dabei gilt: Abweichungen müssen definitiv im Toleranzbereich liegen und dürfen diesen nicht überschreiten. Besteht der kompatible Toner eines der Testverfahren nicht, gilt er für THS als durchgefallen und wird nicht eingeführt. THS startet mit den Tests zuerst beim Originaltoner, um dessen Parameter als Vergleichsgröße zu ermitteln, die dann auch der kompatible Toner halten muss. Hierzu werden definierte Musterdrucke erstellt.
Der kompatible Toner wird im ersten Schritt auf Kompatibilität mit dem Originaltoner verglichen, da ein späterer Wechsel im Feld ohne große Einstellungen am Gerät möglich sein muss. Im zweiten Schritt wird der Toner einem Lebensdauertest unterzogen. Je nach Gerät werden zwischen 5000 und 200 000 Seiten kopiert/gedruckt, um eventuelle Abweichungen festzustellen. Zum Prüfen der Farbwiedergabe und Druckqualität werden Glanz und Farbsättigung des kompatiblen Toners zunächst mit bloßem Auge mit den Ausdrucken des OEM-Toners verglichen. Dem visuellen Test schließt sich die Messung der Flächendeckung, durchgeführt nach DIN 16536, an. Bei der Flächendeckung wird per Densiometer eine Probe vom zu testenden kompatiblen Toner erstellt. Als nächstes prüft THS den kompatiblen Toner auf seine Dichte. Farbtoner müssen noch einem weiteren technischen Messverfahren unterzogen werden, der sogenannten Prüfung der LAB-Farbqualität. Der Wert, den der kompatible Toner hierbei erfüllen muss, wird den Werten der Druckindustrie nach D 50 2°/no POL/ABS entnommen. Abweichungen lassen sich durch densiometrisches Messen im LAB-Farbspektrum feststellen.
Hat der kompatible Toner alle Phasen der hauseigenen Qualitätsprüfung durchlaufen, wird er im Anschluss im Feldtest bei ausgewählten Kunden eingesetzt. Das ist die letzte Stufe der Qualitätsprüfung. Besteht der Toner auch diesen Test, wird er in das THS-Produktsortiment aufgenommen und zum Verkauf freigegeben.