Samsung nimmt HP ins Visier
- 27.11.2008
- Bürotechnik
- red.
Ambitionierte Ziele: Bis 2013 will Jürgen Krüger, Head of Digital Printing bei Samsung, an die Spitze im Drucker-Markt.Nicht ohne Grund hat sich der koreanische Hersteller so ambitionierte Ziele wie die Marktführerschaft im Druckermarkt gesetzt. Bereits heute sei Printing der wachstumsstärkste Bereich mit der höchsten Wertschöpfung im Unternehmen, erklärt Krüger, der vor allem im B2B-Geschäft noch ernorme Wachstumsmöglichkeiten für Hersteller und Handel sieht. Daher ist der Digital Printing-Sektor auch der Bereich mit den höchsten Investitionen, allein im B2B-Bereich sollen in den nächsten fünf Jahren rund eine Milliarde US-Dollar ausgegeben werden. Dieses Invest fließt in eine leistungsfähige Infrastruktur, um die Anforderungen des wachsenden Geschäftes und die Kundenwünsche zu erfüllen. Hierzu baut die Printing Division des koreanischen Konzerns nicht nur kontinuierlich das Vertriebsteam aus – hier soll der Personalbestand zunächst auf 100, bis 2013 schließlich auf 300 Mitarbeiter aufgestockt werden. Allein im November hat die Samsung Printing Division das Vertriebsteam im B2B- und Großkundengeschäft rund um Senior Manager Sales B2B Ingo Dewitz um vier weitere Branchenkenner erweitert.
Parallel sollen auch Forschung und Weiterentwicklung der Produkte, Lösungen und Services weiter vorangetrieben werden, um das Angebotsportfolio zügig auszubauen. Neben einem weiteren Ausbau des Laserdrucker-Portfolios verstärkt der Hersteller auch seine Kopierer- und Multifunktionsgeräte-Serie „Multixpress“, die allein in den kommenden Monaten um vier Geräte erweitert werden soll.
Neben dem Ausbau des Laserdrucker-Portfoliosverstärkt der Hersteller auch seine Kopiererund Multifunktionsgeräte-Serie „Multixpress“.Zudem investiert das Unternehmen in eine geeignete Handelstruktur. Wesentlicher Bestandteil dieser Struktur ist die Verteilung über eine „Geschlossene Distribution“. Hier will Samsung vor allem bei den serviceorientierten Fachhändlern, die sich über die Distributoren Systeam, Delo oder Winterholt & Hering zertifizieren lassen können, Fuß fassen. „Wir werden unsere Marktposition im Bereich der A4-Drucksysteme weiter ausbauen und schrittweise neben Produkten weitere Lösungen und Services zum Output-Management anbieten“, erklärt Krüger. „Unser Ziel ist die Etablierung eines fundierten Geschäfts mit langfristiger Perspektive, mit einem jährlichen Wachstum von über 25 Prozent. Mit der Etablierung von Digital Printing als eigenständige Geschäftseinheit und dem stetigen Ausbau unseres Angebotsportfolios sind wir für das weitere Wachstum in Deutschland hervorragend aufgestellt und halten an unserem Ziel, langfristig die Nr. 1 zu werden, fest“, weiß Krüger. Hierzu schließt der Chef der Printing Division auch ein anorganisches Wachstum im B2B-Segment nicht aus. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es Zukäufe geben könnte. Und auch bei Projekten steht Krüger möglichen Kooperationen mit anderen Herstellern aufgeschlossen gegenüber. Minderheitsbeteiligungen wie Sharp oder gar die Übernahmen von Handelspartnern schließt Krüger jedoch aus. Damit würde man das Vertrauen der Händlerschaft schädigen.