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CE-Produkte sind nicht zu bremsen

Der Markt für Consumer Electronics wuchs im ersten Quartal 2007 um 6,1 Prozent. Am Wachstum der Branche sind Unterhaltungselektronik, Telekom-munikation und IT gleichermaßen beteiligt, dies belegt der Consumer Electronics Marktindex Deutschland.

Nachdem der Markt, laut der jährlichen CE-Marktstudie von GfK und gfu, bereits 2006 um 4,5 Prozent zugelegt hatte, konnte selbst die Mehrwertsteuererhöhung die Nachfrage nach CE-Produkten im ersten Quartal 2007 nicht bremsen, so der Consumer Electronics Marktindex Deutschland (CEMIX). Der CEMIX, der vier Mal im Jahr veröffentlicht wird, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT);

der GfK Marketing Services und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und enthält aktuelle Marktinformationen der beteiligten Branchenpartner.

Die Umsatzentwicklung der CE-Branche zeigt in den Jahren 2002 bis 2006 ein fast
Die Umsatzentwicklung der CE-Branche zeigt in den Jahren 2002 bis 2006 ein fast

Die Umsatzentwicklung der CE-Branche zeigt in den Jahren 2002 bis 2006 ein fastDas kumulierte Umsatzwachstum aller Produktbereiche beträgt, laut Studie, gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres 6,1 Prozent. Dabei entfallen auf die Unterhaltungselektronik 5,2 Prozent, auf die privat genutzte Telekommunikation 7,9 Prozent und auf die privat genutzten IT-Produkte 7,4 Prozent. Der Umsatzzuwachs resultiert im Wesentlichen aus Steigerungen in den Bereichen LCD-TV, Set-Top-Boxen, Digital-Kameras, AV-Zubehör, Auto-Multimedia, Videogames, Mobiltelefone und Notebooks.

Trotz des anhaltenden Preisverfalls bei allen TV-Technologien hat sich der Trend zu höherpreisigen Fernsehgeräten, der im ersten Quartal 2006 erstmals verzeichnet wurde, weiter fortgesetzt. Ursache hierfür ist, nach Ansicht der Marktforscher, die Nachfrage der Konsumenten einerseits nach höherwertigen, zukunftssicher ausgestatteten Fernsehgeräten und andererseits die gesteigerte Nachfrage nach Geräten mit größeren Bildschirmdiagonalen. Von den attraktiven LCD- und Plasma-TVs wurde im ersten Quartal 2007 eine um 72 beziehungsweise 34 Prozent höhere Stückzahl verkauft. Auch die gestiegene Nachfrage nach digitalen Set-Top-Boxen, die ein Umsatzplus von elf Prozent verzeichnen konnten, spiegelt die fortschreitende Digitalisierung der Übertragungswege wider. Digitale Kameras konnten ein Mengenwachstum von zwölf Prozent erreichen. Aufgrund des niedrigeren Durchschnittspreises betrug das Umsatzwachstum hier aber nur knapp drei Prozent. Die Sparte AV-Zubehör, zu der Kopfhörer und Universalfernbedienungen gehören, erreichte einen Umsatzanstieg von knapp sieben Prozent.

Steigender Bedarf an Mobilität zeigt sich auch bei Verkäufen Stückzahlzuwächse in allen Sparten verzeichnet der Bereich Auto-Multimedia. Vor allem der Absatz von Navigationsgeräten, der um 124 Prozent anstieg und den Herstellern ein Umsatzplus von 63 Prozent bescherte, verlief, laut CEMIX, besonders erfreulich. Im Bereich der Videogames fand eine kräftige Belebung des Marktes statt. Knapp vierzig Prozent mehr Spielekonsolen und 26 Prozent mehr Spiele wurden im ersten Quartal 2007 verkauft. Im Umsatz stiegen die beiden Sparten um 73 beziehungsweise 35 Prozent an. Der Gesamtumsatz stieg um fünfzig Prozent.

Der steigende Bedarf an Mobilität zeichnet sich erneut bei den Verkäufen von Mobiltelefonen und Notebooks ab. Knapp 17 Prozent mehr verkaufte Handys sorgten für ein Umsatzplus von zehn Prozent. Die Notebooks legten beim Absatz knapp 36 Prozent und beim Umsatz fast 24 Prozent zu. Umsatzrückgänge verzeichnet die Branche jedoch im Segment der Speichermedien. Knapp 1,1 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2006 für Speichermedien aus. Trotz steigender Absatzzahlen sinken die Umsätze. Verglichen mit dem Vorjahr muss die von Zuwächsen verwöhnte Branche ein Minus von fast sieben Prozent hinnehmen. CD-Rohlinge, die noch 2003 ein Drittel aller verkauften Speichermedien ausmachten, verlieren mit einem Anteil von nur noch zwölf Prozent kontinuierlich an Bedeutung und liegen deutlich im Minus.

Umsatzrückgänge verzeichnet die Branche im Segment der Speichermedien. Lediglich flashbasierte Speicher wie USB-Sticks legten kontinuierlich zu.
Umsatzrückgänge verzeichnet die Branche im Segment der Speichermedien. Lediglich flashbasierte Speicher wie USB-Sticks legten kontinuierlich zu.

Umsatzrückgänge verzeichnet die Branche im Segment der Speichermedien. Lediglich flashbasierte Speicher wie USB-Sticks legten kontinuierlich zu.Wachstumsmotoren bei Recording Media sind, nach der Analyse von GfK und gfu, vor allem die so genannten „flashbasierten“ Speichermedien wie USB-Sticks und Memory Cards. Im vergangenen Jahr legten die Verkäufe von USB-Sticks um 56 Prozent zu. Auch im ersten Quartal 2007 setzte sich dieser Trend mit einem Umsatzrückgang von 6,6 Prozent fort. Mit einem Umsatzplus von 70 Prozent legten in diesem Segment lediglich USB-Sticks zu. Optische Speichermedien wie DVD- und CD-Rohlinge hingegen liegen weiterhin deutlich im Minus.

Aufgrund der attraktiven Produkte und des verbesserten allgemeinen Konsumklimas erwarten alle Beteiligten, dass sich der Markt für Consumer Electronics weiter positiv entwickelt und insbesondere im zweiten Halbjahr stärker wachsen wird. Der jährliche Branchenhöhepunkt IFA, weltweite Leitmesse für Consumer Electronics und wichtigster Orderplatz der Branche vom 31. August bis 5. September in Berlin, wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

www.gfu.de, www.gfk.de, www.bvt-ev.de

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