Von nichts kommt nichts
- 11.10.2013
- Distribution
- red.
Ob Basketballspielen oder Segwayfahren, Erlebnisführung durch das mittelalterliche Bamberg oder Bootsfahrt durch „Klein-Venedig“, einer ehemaligen Fischersiedlung am Ufer der Regnitz – auch rund um die diesjährige Inform bot der Ebenfelder Distributor seinen Partnern wieder ein abwechslungsreiches Programm. Für die mehr als 500 Fachhändler war das aber sicher nicht der einzige Grund, in die in Konzert- und Kongresshalle der Weltkulturerbe-Stadt zu kommen: Denn auf der deutlich erweiterten Ausstellungsfläche standen mit zahlreichen Herstellern, die in Fachvorträgen sowie an den Ständen neue Produkte, Trends und Entwicklungen präsentierten, spannende Themen auf der Agenda.
Mit den guten Besucherzahlen, 48 Ausstellern, darunter auch neue Partner wie der Supplies-Hersteller JetTec oder die Display-Sparte von Dell, sowie einem regen Austausch zwischen Besuchern, Herstellern sowie dem Ebensfelder Druckerspezialisten, zeigte sich Systeam-Geschäftsführer Volker Mitlacher zufrieden.
Allerdings weiß man bei Systeam auch, von nichts kommt nichts. Trotz schwierigem Marktumfeld verzeichne man nach wie vor leichtes Wachstum sowohl bei den Umsatzzahlen als auch bei den Marktanteilen, erklärt Mitlacher. Dennoch sei man „weit weg vom Plan.“ An die teils zweistelligen Wachstumsraten der Vorjahre komme man in diesem Geschäftsjahr nicht heran. Gründe hierfür sieht Mitlacher vor allem im der Marktentwicklung rund um die Kernthemen des Distributors. Zwar gebe es beim Geschäft mit Drucksystemen und Verbrauchsmaterialien auch immer mal wieder einzelne Wachstumssegmente – der Markt insgesamt wachse aber nicht. So muss man sich zumindest aktuell mit einer stabilen Geschäftsentwicklung oder leichten Zugewinnen beim Paper-Output- und Dokumenten-Management-Geschäft zufrieden geben.
„Um erfolgreich zu sein, muss man was tun“, kennt auch Systeam-Einkaufsleiter Tobias Witt die Herausforderungen. Dies gelte für den Großhandel ebenso wie für den Handel. Mit dem Bau eines neuen Lagers in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Firmensitz hat Systeam einen wichtigen Schritt für die Zukunftsausrichtung seiner Logistik getan. „Der Neubau steht und funktioniert“, berichtet Witt. Der Umzug in das rund 13 000 Palettenplätze fassende Lager sei bislang reibungslos gelaufen. Nachdem vor kurzen die Technik umgezogen sei, müsse Anfang 2014 nur noch das Kleinteilelager folgen.
Neben der Optimierung seiner Logistikprozesse, befasst man sich in Ebensfeld aber auch mit Trendthemen und Wachstumsmärkten wie Digital Signage. Seit 2011 bereits bietet Systeam Partnern neben einem umfangreichen Hard- und Software-Portfolio auch Projektunterstützung, Schulungen sowie diversen Service-Leistungen für das Digital-Signage-Geschäft. Die Potenziale, die das Thema dem Handel biete, hätten viele jedoch noch nicht erkannt, bedauert Witt. Die Resonanz auf die beiden Infotage die Systeam durchgeführt habe, sei zwar durchaus positiv gewesen, erste Projekte mit Partnern erfolgreich umgesetzt. Dennoch „das Geschäft ist ein anderes und viele Fachhändler brauchen Unterstützung, um Kunden passgenau zu adressieren und zu bedienen“, weiß Witt. Von den Chancen, die das Geschäftsfeld mittelfristig bietet, ist man bei Systeam dennoch überzeugt. Auch künftig unterstütze man Partner mit einem lösungsorientierten Portfolio, Schulungen und Services beim Einstieg ins Digital-Signage-Geschäft. Damit biete man schließlich auch Möglichkeiten, höhere Erträge zu erzielen und Bestandskunden mit innovativen Lösungen zu binden.