Unipapel will Spicers kaufen
- 20.07.2011
- Distribution
- red.
Nach Medienberichten gibt es außerdem eine Absichtserklärung der britischen Investmentgesellschaft Better Capital gegenüber Unipapel, beim Zustandekommen des Verkaufs das Spicers-Geschäft in Großbritannien und Irland von Unipapel für rund 36 Millionen Euro zu übernehmen. Spicers ist führender PBS-Großhändler in Großbritannien, Irland, Frankreich, den Benelux-Staaten sowie unter den größten in Deutschland, Spanien und Italien. Bei Umsätzen von rund 800 Millionen Euro hat Spicers bezogen auf das zurückliegende Jahr bis zum Ende April einen Gewinn von etwa 27 Millionen Euro erwirtschaftet.
DS Smith beziffert die Brutto-Werte von Spicers zum Stichtag 30. April 2011 auf rund 263 Millionen Euro, die Verbindlichkeiten auf 141 Millionen Euro. DS Smith als ein international agierender Anbieter von Papier- und Verpackungsmaterial will mit dem Verkauf kurzfristig seine Verschuldung abbauen und langfristig in die Expansion des globalen Geschäfts investieren. DS Smith hat dem Bieter Unipapel für eine festgelegte Zeitspanne Exklusivitätsrechte eingeräumt. Zunächst sollen die Betriebsräte bei Spicers informiert und konsultiert werden. Wird das verbindliche Angebot von Unipapel nicht akzeptiert und käme der Verkauf nicht zustande, würde DS Smith eine Strafzahlung von 12,5 Millionen Euro an Unipapel leisten. Ein Verkauf steht unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen.
Unipapel ist über den Supplies-Distributor Adimpo mit Sitz in Unterhaching bereits auf dem deutschen Markt tätig. 2009 hatte Unipapel, spanischer Marktführer im Großhandel für Bürobedarf/Schulmaterialien und Hersteller von Briefumschlägen und Aktenordnern, für 45,5 Millionen Euro den Supplies-Distributor Adimpo übernommen. Unipapel ist seither eines der führenden europäischen Vertriebsunternehmen von Büro-, Schul-, Verbrauchsmaterialen. Mit dem Erwerb von Spicers würde der Jahresumsatz von Unipapel auf rund 1,3 Milliarden Euro steigen.