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Die Kosten werden unterschätzt

Immer mehr Händler zieht es in den Vertriebskanal Internet. Laut einer aktuellen Studie des ECC Handel unterschätzt jedoch jeder vierte Online-Händler die Kosten einer Shop-Einführung.

Typische Kostentreiber bei der Einführung eines Onlineshops
Typische Kostentreiber bei der Einführung eines Onlineshops

Am Anfang des Prozesses steht die Frage, welche Kosten bei der Einführung eines Shops auf den Händler zukommen und mit welchen laufenden Kosten während des Betriebs gerechnet werden muss. Um hierzu Orientierung bieten zu können, hat das ECC Handel in Zusammenarbeit mit der Xsite GmbH das Whitepaper „Kostenstrukturen im Online-Handel“ erstellt. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass der Preis eines Shop-Systems auf den ersten Blick eine untergeordnete Rolle spielt. Wichtiger bei der Wahl eines Anbieters sind die angebotenen Funktionalitäten sowie die Möglichkeit, den Shop auch nachträglich flexibel erweitern und anpassen zu können.

Open-Source oft teurer als erwartet

Open Source-Lösungen, die auch aufgrund ihrer freien Verfügbarkeit häufig gewählt werden, entpuppen sich laut der Studie oft als deutlich teurere Variante als zuvor angenommen: 14,3 Prozent der Online-Händler, die Open-Source-Lösungen verwenden, rechneten mit Kosten von über 25 000 Euro. Zum Vergleich: 80 Prozent der Händler, die auf eine individuelle Shop-Lösung setzen, rechneten mit Kosten von rund 5000 Euro.

Insgesamt lagen bei jedem vierten Online-Händler die Ausgaben für die Implementierung über den erwarteten Kosten. Gründe hierfür sind neben der Systemintegration selbst auch fehlendes Know-how und erhöhter Personalaufwand.

Neben den Fixkosten, die für die einmalige Einrichtung des Online-Shops anfallen, entstehen während des Shopbetriebs auch regelmäßige Kosten.

Marketingausgaben als Kostentreiber

Kostentreiber Nummer eins sind dabei Marketingausgaben. 44,4 Prozent der befragten Online-Händler gaben an, dass diese der größte Block unter den laufenden Kosten seien – für jeden Vierten ist dies immerhin der zweitgrößte Treiber. Vor allem die Themen Suchmaschinenmarketing und -optimierung stehen dabei oben auf der Liste. Die Positionen „Redaktion und Content-Pflege“ (78,4 Prozent), die regelmäßigen Kosten für das Shop-System (70,3 Prozent) sowie Kosten, die während der Kaufabwicklung entstehen (62,3 Prozent), folgen auf den Plätzen zwei, drei und vier der laufenden Ausgaben. „Für einen wirtschaftlich erfolgreichen Shop ist es entscheidend, neben der Implementierung auch die laufenden Kosten von vornherein richtig einzuschätzen. Man kann jedem Betreiber nur raten, bei der Auswahl des Diensteisters auf ein in jeder Hinsicht transparente Kostenstruktur zu achten“, empfiehlt Xsite-Managing-Director Christop Heiders. Die Ergebnisse der Studie können als kostenloses Whitepaper auf der Website der Xsite GmbH und auf der Website des ECC Handel heruntergeladen werden.

www.ecc-handel.de

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