Das ERP unterwegs nutzen
- 11.10.2013
- E-Business
- red.
Der mobile Trend setzt sich rasant durch. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass Hardwareanbieter einen höheren Absatz an mobilen wie an stationären Endgeräten verzeichnen. Auch sagen die Prognosen für 2014 voraus, dass in Deutschland erstmals mehr mobile Geräte im Einsatz stehen werden, als es Einwohner gibt. Gerade auch der Bereich E-Commerce wird stark durch die Verbreitung von mobilen Endgeräten beeinflusst, was nicht nur den stationären Handel zum Umdenken bewegt, sondern auch Shopbetreiber zwingt, ihre bestehenden Lösungen zu überdenken.
Das hat man auch beim ERP-Hersteller dynasoft gemacht: Ab dem Major-Release 4 des ERP-Systems „tosca“ ist es Anwendern möglich, das Zusatzmodul „tosca.mobile“ zu nutzen. Dieses Zusatzmodul beinhaltet bereits bei der Auslieferung nützliche Standardfunktionen, wie Kundenstämme, Kundenaktivitäten und auch Auswertungen.
In erster Linie wird mit „tosca.mobile“ die Möglichkeit geschaffen, Inhalte aus „tosca“ unterwegs abzurufen. Doch wer benötigt dies überhaupt? Mobile-Business-Applikationen sind im Unternehmenskontext vor allem bei Außendienstmitarbeitern im Einsatz, die Zugriff auf Kundeninformationen benötigen, um die Kunden optimal betreuen zu können. Des Weiteren wird vermehrt von Geschäftsführern ein Zugriff auf Auswertungen aktueller Daten gewünscht. Einen dritten Bereich stellen die Fachgebiete Lager und Logistik dar. MDE-Geräte, Smartphones oder Tablets können Prozesse wie den Wareneingang, die Einlagerung, Umlagerung, Kommissionierung, den Warenausgang oder die Inventur enorm beschleunigen und gleichzeitig die Fehlerquote verringern. Grundsätzlich ist der Einsatz einer mobilen Applikation in all jenen Bereichen nutzenstiftend, in denen Mitarbeiter ortsungebunden auf die Daten des ERP-Systems zugreifen müssen. Ausgehend vom Anwenderbedürfnis wurde ein „tosca.mobile“-Standard entwickelt. Der Einstieg in die Tablet-Applikation von „tosca.mobile“ zeigt das Kundeninformationssystem. Die Kundeninformationen werden direkt aus der „tosca“-Datenbank gezogen und ansprechend präsentiert. Das Suchfenster bietet die Möglichkeit nach Kontaktperson, Telefonnummer, Adresse, Ort oder Mail zu suchen.
Mit programmierbarem URL-Eingabefeld
Außerdem wird dem Nutzer ein URL-Eingabefeld geboten, das programmierbar ist und somit auf den ausgewählten Datensatz Bezug nehmen kann. Dies lässt beispielsweise eine Onlinesuche nach der gewählten Adresse oder Website zu. Des Weiteren wird mit einem Fingertipp auf die E-Mail-Adresse das Mailprogramm gestartet, was es dem Anwender ermöglicht, die wichtigsten Gesprächspunkte nach dem Kundenbesuch direkt seinem Ansprechpartner zuzustellen.
Bei der Smartphone-Applikation oder auch bei den sich neu verbreitenden Tablet-Phones besteht die Möglichkeit, mit der Anwahl der Telefonnummer seinen Ansprechpartner direkt anzurufen.
„tosca.mobile“ bietet ein umfassendes Kundeninformationssystem, denn es können alle mit dem Kunden in Verbindung stehenden Aktivitäten angezeigt werden. Die Selektion nach Aktivitäten aus CRM und Verkauf ist möglich (Termine, Notizen, Aufgaben, Kampagnen, Angebote, Aufträge, etc.). Eine Stichwortsuche und verschiedene Filter- und Sortiermöglichkeiten erleichtern das Auffinden eines gesuchten Eintrages.
Um sich unterwegs rasch einen Überblick über die Kundenbeziehung verschaffen zu können, bietet „tosca.mobile“ die Möglichkeit, entsprechende Statistiken und Auswertungen anzuzeigen. „Wir haben zum heutigen Zeitpunkt die Umsatzentwicklung des Kunden über die letzten Jahre hinweg und eine Bestseller-Artikelliste eingebaut“, erläutert Kaspar Walter, zuständiger Projektleiter bei dynasoft.
Für „tosca.mobile“ sind auch datenbankschreibende Konzepte entwickelt worden. So besteht die Möglichkeit, dass der Anwender Besuchsberichte, Aufgaben und Notizen mobil erfassen und ändern kann. Wer sich näher mit den unterschiedlichen „tosca“-Modulen und deren Korrelation befasst, der weiß, dass gerade solche Konzepte von einer hohen Komplexität geprägt sind.