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Online-Kunden bevorzugen „die Rechnung“

Am liebsten würden die Kunden per Rechnung (45 Prozent) bezahlen – Kreditkarte und PayPal folgen mit Abstand. Die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ von ibi research an der Universität Regensburg untersucht die Zahlungsmittelvorlieben von Kunden in Online-Shops.

Das fehlende Angebot des vom Kunden bevorzugten Zahlungsverfahrens ist eine der häufigsten Ursachen für den Abbruch von Online-Käufen. Auf ein einziges Verfahren zu setzen reicht in der Regel nicht aus. Der Großteil der Händler bietet deswegen zwischen drei und fünf Zahlungsverfahren an. Denn: Je größer die Auswahl an verschiedenen Verfahren ist, desto niedriger ist auch die Kaufabbruchquote. Dies wirkt sich dann natürlich auch auf die Umsätze aus.

Das mit Abstand beliebteste Verfahren bei allen Altersgruppen ist der Rechnungskauf, da Kunden die Ware zuerst erhalten und erst dann zahlen müssen. So ist es nicht verwunderlich, dass durch das Anbieten der Rechnung als Zahlungsverfahren die Kaufabbruchquote um durchschnittlich knapp 80 Prozent gesenkt werden kann. Für viele Händler ist die Rechnung jedoch immer noch ein zweischneidiges Schwert, denn für sie erhöht sich zusätzlich das Risiko durch verspätete Zahlungen oder gar Zahlungsausfälle. Aus diesem Grund gibt es Dienstleister, die einen Rechnungskauf absichern und das Risiko für den Händler übernehmen. Vorteile aus Händlersicht sind nicht nur Umsatzsteigerungen durch geringere Abbruchquoten im Bezahlprozess, sondern auch die Übernahme der Organisation und Abwicklung.

„Viele Händler kommen – entweder aus eigenem Antrieb oder auf Nachfrage ihrer Käufer – auf uns zu, weil diese sich sichere Zahlungsarten wünschen. Mit der durch RatePAY gesicherten Rechnungszahlung sind Kunden in der Lage, mit ihrem bevorzugten Verfahren zu bezahlen und Internet-Händler sind vor Zahlungsausfällen geschützt“, so Miriam Wohlfarth, Gründerin und Geschäftsführerin des Zahlungsdienstleisters RatePAY. Die Ergebnisse der Studie „Erfolgsfaktor Payment“ sollen den Händlern eine grundlegende Übersicht über das konkrete Bezahlverhalten von potenziellen Kunden vermitteln sowie Vergleiche ermöglichen. Die Händler können dadurch ihre eigenen Potenziale und ihre konkreten Portfolios an Zahlungsverfahren besser einschätzen und optimieren. Die vollständigen Ergebnisse der Studie stehen unter dem unten angegebenen Link zur Verfügung.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

 

Die Rechnung ist durchweg bei allen Altersgruppen das beliebteste Zahlungsverfahren und wird besonders von Menschen ab 55 Jahren favorisiert.

Am liebsten würden die Kunden per Rechnung (45 Prozent) zahlen – Kreditkarte (20 Prozent) und PayPal (19 Prozent) liegen nahezu gleichauf.

Führt ein Händler die Zahlung per Rechnung zu seinen bestehenden Zahlungsverfahren ein, kann er mit einer durchschnittlichen Senkung der Kaufabbruchquote von knapp 80 Prozent rechnen.

In den letzten zwölf Monaten wurden vor allem die Kreditkarte (74 Prozent) und der Rechnungskauf (71 Prozent) genutzt.

PayPal und Kreditkarte empfinden viele Kunden als die nutzungsfreundlichsten Zahlungsverfahren.

Die Rechnung halten viele Kunden (61 Prozent) für das mit Abstand sicherste Zahlungsverfahren. Auf den weiteren Plätzen, jedoch mit sehr großem Abstand, folgen PayPal (elf Prozent), Kreditkarte (acht) und Lastschrift (sechs).

Wenn nur die Zahlung per Vorkasse angeboten wird, suchen 88 Prozent der Kunden nach einem anderen Anbieter.

Wenn der Anbieter über ein Gütesiegel verfügt, sinkt die Kaufabbruchquote signifikant.

Ein Rabatt von drei Prozent steigert den Anteil der Vorkassezahlungen deutlich.

 

www.ecommerce-leitfaden.de/payment2013

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