BusinessPartner PBS

Die neue E-Shop-Generation

Vor zehn Jahren ging „PBSeasy“ an den Start. Wir sprachen mit PBS Network-Geschäftsführer Michiel van Aart, Martin Kleinert (Vertrieb) und Alexander Friedrich (Business Development) über die bisherigen Erfolge und die neuen Technologien.

Geschäftsführer Michiel von Aart: „Mit jedem Jahr der Firmengeschichte konnte ein positives Wachstum der Transaktionen verzeichnet werden.”
Geschäftsführer Michiel von Aart: „Mit jedem Jahr der Firmengeschichte konnte ein positives Wachstum der Transaktionen verzeichnet werden.”

Geschäftsführer Michiel von Aart: „Mit jedem Jahr der Firmengeschichte konnte ein positives Wachstum der Transaktionen verzeichnet werden.”Herr van Aart, zehn Jahre sind für einen auf elektronische Datenkommunikation ausgerichteten Anbieter eine lange Zeit. Wie sieht Ihre Bilanz aus?van Aart: Mehr als 120 Lieferanten und 1900 Händler konnten bisher von dem „PBSeasy“-Konzept überzeugt werden. Zahlen, die unsere Bilanz positiv darstellen. Im Vergleich zu Daten-Clearing-Centern anderer Branchen fällt immer wieder auf, dass über „PBSeasy“ sehr viele Transaktionen abgewickelt werden. Mit jedem Jahr der Firmengeschichte konnte ein positives Wachstum der Transaktionen verzeichnet werden. Im internationalen Vergleich sieht die „PBSeasy“-Bilanz ebenfalls positiv aus, weil zum Beispiel in England (Opdex) oder Benelux (interkantoor) ähnliche Initiativen mangels Erfolg eingestellt wurden.

Werden die Lösungsangebote im PBS-Handel aktuell bereits so genutzt, wie Sie sich dies vorstellen? Kleinert: Im Prinzip ja. Es gibt aber schon noch erhebliche Potentiale, die insbesondere vom Handel nicht genutzt werden. So wird beispielsweise eine umfängliche Artikelstammpflege über alle „PBSeasy“-Lieferanten im Handel nicht praktiziert, was zur Folge hat, dass auch nicht bei allen „PBSeasy“-Lieferanten elektronisch bestellt wird. Auch die Vorteile im vollumfänglichen Einsatz von „PBSeasy media“ werden vom Handel zu wenig umgesetzt. Das Potential, das in der elektronischen Stammdatenpflege steckt, wird von den meisten Händlern immer noch total unterschätzt. Die teilweise geringe Nutzung führt zusätzlich zu Akzeptanzproblemen bei Lieferanten-Interessenten, weil oft bei kleineren Lieferanten der erwünschte Rationalisierungs-Effekt nur verhalten eintritt.

Welche Möglichkeiten haben Sie, den Traffic weiter zu erhöhen? Kleinert: Gebetsmühlenartiger Support und Aufklärungsarbeit bei den Händlern. Die Entwicklung von zielgruppenorientierten Lösungen, wie zum Beispiel „PBSeasy Xchange“ für die Händler. Damit wird die Anbindung an jedes System ohne großen Investitionsaufwand möglich. Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten durch den Einsatz neuer Techniken. Das betrifft vor allem unsere künftige E-Commerce-Plattform, die wir derzeit gemeinsam mit BusinessMart entwickeln. Damit wird beispielsweise die direkte Ankoppelung der WWS-Systeme der Händler möglich, was wiederum zu Komplexitätsverringerung führt. Oder „PBSeasy EDIFax“. Mit diesem Produkt können Lieferanten alle strukturierten, maschinell geschriebenen Faxbestellungen in elektronische „PBSeasy”-Bestellungen umwandeln lassen. All diese technischen Lösungen führen zur Anbindung von zusätzlichen „PBSeasy”-Nutzern und damit zu mehr Traffic auf der Plattform.

Friedrich: Die Technik ist die eine Seite der Entwicklung. Dazu kommt die Erschließung neuer Märkte, wie zum Beispiel die Foto-Branche und andere an die PBS-Branche angrenzenden Branchen, wie Hobby&Kreativ und GPK. So werden allein durch die Kooperation mit NMedia mit einem Schlag 250 zusätzliche Lieferanten in „PBSeasy“ verfügbar. Mit der branchenübergreifenden Öffnung von „PBSeasy“ können wir natürlich neue Händler-Zielgruppen und Anforderungen erfüllen, die dann unweigerlich zu mehr Traffic führen werden.

Alexander Friedrich, Team Leader Business Development: „Letztlich wächst nur zusammen, was ohnehin zusammengehört.”
Alexander Friedrich, Team Leader Business Development: „Letztlich wächst nur zusammen, was ohnehin zusammengehört.”

Alexander Friedrich, Team Leader Business Development: „Letztlich wächst nur zusammen, was ohnehin zusammengehört.” Schon seit geraumer Zeit setzt PBS Network auf Internationalisierung. Welche Möglichkeiten sehen Sie (und mit welchen Angeboten)? Kleinert: Die Angebote werden den Anforderungen des jeweiligen Landes angepasst. Prinzipiell steht immer der gesamte „PBSeasy“-Baukasten zur Verfügung, aus dem die Module für das jeweilige Land verwendet werden. In aller Regel werden aber alle Module benutzt. Durch die Globalisierung der Lieferanten werden die einzelnen Länderniederlassungen oft nur noch durch Änderung der Artikeltexte in die Landessprache aufgeschaltet. Die „PBS easy“-Nomenklatur für Artikeltexte findet nicht in allen Ländern Verwendung. Aus der Internationalisierung ergibt sich zum einen die Möglichkeit zur Steigerung des Volumens, wovon alle Teilnehmer profitieren – und langfristig wird „PBSeasy“ dadurch auch international zu der Plattform der Branche.

Auf der Jubiläumsveranstaltung Mitte Oktober werden neue Technologien vorgestellt. Wohin geht die Reise? Kleinert: Das Highlight der Veranstaltung ist sicherlich unsere neue E-Commerce-Plattform. Bei dieser ersten offiziellen Vorstellung der neuen Shop-Generation für Indus-trie und Handel darf eigentlich niemand fehlen. Mit Thomas Schäffer als Referenten werden die Teilnehmer zugleich den Mitbegründer von BusinessMart, unserem künftigen Technologiepartner, kennenlernen. Ergänzend zur Präsenta-tion steht ein Workshop auf der Agenda, um möglichst umfassend über das Programm-Highlight zu informieren. Prinzipiell wird nur noch kombinierbare Standardsoftware zum Einsatz kommen, gepaart mit einem modularen Aufbau nach dem Baukastenprinzip. Damit ist gewährleistet, dass jeweils die neuesten Technologien ohne Neuaufbau der Plattform eingesetzt werden können. An dieser Stelle möchte ich aber nicht zu viel verraten, lassen Sie sich einfach von unseren Vorträgen überraschen.

Was sind die wesentlichen Features beziehungsweise was ist der Mehrwert der neuen E-Shop-Plattform? Kleinert: Das Prinzip der Servicebus-Technologie erlaubt „PBSeasy“ das einfache und kostengünstige Einbinden (Anflanschen) von zusätzlichen Bausteinen, wie beispielsweise Konfigurationsmodule für Stempel, Schreibgeräte. PBS Network macht zudem das System für Lieferanten attraktiver: Es gibt deutlich verbesserte Selbstdarstellungsmöglichkeiten für Marke und Produkte, zusätzliche Suchmöglichkeiten, wie zum Beispiel lieferantenindividuelle und liefe- rantenübergreifende Suchbäume (insgesamt bis zu fünf);

die Darstellung von Aktionen, Hinweise auf Zubehör sowie Cross- und Upselling. Für Händler wird das System noch spannender, da beispielsweise Produktblätter mit eigenem Logo zur Verwendung kommen; zum Beispiel können bebilderte Angebote direkt aus dem System ausgedruckt werden. Eine Rechteverwaltung erlaubt es dem Händler, die Bestellungen bei den Lieferanten durch einen Administrator gezielt zu steuern. Langwierige Einleseroutinen für Artikelstammdaten und Preise können durch Direktzugriffe aus dem WWS-System der Händler in das ERP-System der Lieferanten ersetzt werden. Schließlich wird durch zusätzliche Warenkorbfunktionen auch das Bestellen für den Händler noch leichter.

Martin Kleinert, Teamleiter Vertrieb: „Das Potential, das in der elektronischen Stammdatenpflege steckt, wird von den meisten Händlern immer noch total unterschätzt.“
Martin Kleinert, Teamleiter Vertrieb: „Das Potential, das in der elektronischen Stammdatenpflege steckt, wird von den meisten Händlern immer noch total unterschätzt.“

Martin Kleinert, Teamleiter Vertrieb: „Das Potential, das in der elektronischen Stammdatenpflege steckt, wird von den meisten Händlern immer noch total unterschätzt.“Mit neuen Technologien zielt PBS Network verstärkt auf andere Branchen. Wo sehen Sie besondere Anknüpfungspunkte und wie weit sind Sie bei der Realisierung?Friedrich: Sowohl die heute schon auf „PBSeasy“ vertretenen Händler als auch Hersteller stellen ein enormes Synergiepotential dar. Bisher vorhandene Branchengrenzen erodieren zunehmend, da alle Marktpartner versuchen müssen, durch Erweiterung ihres Absatzmarktes auf der einen und Sortimentsportfolios auf der anderen Seite ihre Marktposi-tion zu verbessern. Selbstverständlich rücken damit Branchen in den Fokus, die auch heute schon als Randsortimente vertreten sind. So wächst die Bedeutung von beispielsweise Hobby&Kreativ-, Spielwaren- oder auch Fotozubehör-Sortimenten im PBS-Fachhandel stetig. Weitere Anknüpfungspunkte sind unter anderem Gastronomiebedarf, Glas/Porzellan, Geschenkartikel und Reinigungsmittel. Die heute mit „PBSeasy“ vorhandenen Werkzeuge sind ohne Änderungen von den im Fokus liegenden Branchen nutzbar. Letztendlich sind die Prozesse und Strukturen nahezu identisch. Da „PBSeasy“ heute bereits erfolgreich im Markt etabliert und akzeptiert ist, ergibt sich eine gewisse Eigendynamik, die den Nutzen für alle angeschlossenen Unternehmen erhöht. Die ersten Gespräche mit Fachhändlern, Handelskooperationen und Herstellern laufen sehr vielversprechend, denn letztlich wächst nur zusammen, was ohnehin zusammengehört.

www.pbsnetwork.de

Der „Zehn Jahre PBS Network-Tag” am 19. Oktober 2007

Die neue E-Commerce-Plattform wird erstmals offiziell auf dem PBS Network-Tag vorgestellt.
Die neue E-Commerce-Plattform wird erstmals offiziell auf dem PBS Network-Tag vorgestellt.

Die neue E-Commerce-Plattform wird erstmals offiziell auf dem PBS Network-Tag vorgestellt.9:00 Uhr: Begrüßung durch Michiel C. van Aart 9:15 Uhr:„10 Jahre PBS Network – und alles ist easy“, Matthias Schneider, Baier & Schneider GmbH & Co. KG, Gesellschafter und Gründungsmitglied der PBS Network GmbH 9:25 Uhr:„Zukunft inklusive: Die neue E-Shop-Plattform für Hersteller und Handel“, Thomas Schäffer, Leiter Business Development der BusinessMart AG 10:00 Uhr:Kommunikationspause

11:00 Uhr: „Von der Ware zum Ereignis: Eventmarketing und Prozessoptimierung“, Nicolaus Gedat, Geschäftsführer NMedia GmbH 11:30 Uhr:„Ein Liter Milch oder die ganze Kuh?“ – „On demand als Business-Modell“

12:00 Uhr: Buffet 13:30 Uhr: „One Brand, all Channels“ 14.30 Uhr:Workshops:

„Der neue E-Shop: Funktionalitäten und Mehrwert“ „EDIFax: Barrierefrei zum elektronischen Workflow“ „VMI: Hype mit drei Buchstaben. Was steckt dahinter?“ Am Vortag findet im Anschluss an den Stuttgarter PBS-Tag ein „PBSeasy“-Dinner statt. Anmeldung und weitere Informationen:

www.pbsnetwork.de

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