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Online-Handel auf der sicheren Seite

E-Commerce übertrumpft den stationären Handel in puncto Zahlungsmoral seinerKunden. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt der Pago-Report 2007, der „Trends im Kauf- und Zahlverhalten” auf Basis 30 Millionen realer Kaufvorgänge darstellt.

Dr. Markus Weber, Managing Director bei Pago: „Das Zahlungsausfallrisiko stellt kein wirkliches Problem mehr im E-Commerce dar.”
Dr. Markus Weber, Managing Director bei Pago: „Das Zahlungsausfallrisiko stellt kein wirkliches Problem mehr im E-Commerce dar.”

Dr. Markus Weber, Managing Director bei Pago: „Das Zahlungsausfallrisiko stellt kein wirkliches Problem mehr im E-Commerce dar.”Verglichen wird die Chargeback-Quote, also der Anteil zurückgebuchter Kreditkarten-Transaktionen nach Widerspruch des Karteninhabers, mit der Quote von Ladendiebstählen im stationären Handel. Der Chargeback-Quote liegt in aller Regel ein Betrugsversuch zugrunde. Bei deutschen Online-Käufern lag diese im Jahr 2006 bei lediglich 0,087 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit Herausgabe des Pago-Reports. Die weltweite Studie, die das Kauf- und Zahlverhalten in den wichtigsten E-Commerce- Branchen auf Basis realer Kaufvorgänge (nicht auf Basis von Umfragen) auswertet, wird seit 2002 herausgegeben. Im stationären Handel belief sich dagegen im gleichen Zeitraum die vergleichbare Quote von Ladendiebstählen durch Kunden auf rund 0,44 Prozent. Diesen Wert hatten das Euro Handels-institut (EHI) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) ermittelt.

„Das Zahlungsausfallrisiko stellt kein wirkliches Problem mehr im E-Commerce dar“, sagt Dr. Markus Weber, Managing Director Pago, „die Chargeback-Quoten liegen auf einem Rekordtief. Dies ist auf die Wirksamkeit und hohe Qualität der Betrugsabwehr-Mechanismen zurückzuführen.” Ein Indiz dafür ist auch die sogenannte „Erfolgsquote”. Diese stellt dar, welcher Anteil der Kreditkarten-Transaktionen von den im Pago-Report 2007 untersuchten Shops abgelehnt wurde. Die Erfolgsquote sank im deutschen Online-Handel von 95,42 auf 89,63 Prozent. Sind also im Jahr 2005 noch 4,58 Prozent der Kreditkarten-Transaktionen bereits während des Bezahlverfahrens abgelehnt worden, so waren es im Jahr darauf schon 10,37 Prozent. Dr. Markus Weber folgert: „Die extrem niedrige Chargeback-Quote zeigt, dass es sich lohnt, in adäquate Betrugsabwehrverfahren und eine leicht reduzierte Erfolgsquote zu investieren."

Mit dem Warenkorbwert steigt die Zahl der Betrugsversuche.
Mit dem Warenkorbwert steigt die Zahl der Betrugsversuche.

Mit dem Warenkorbwert steigt die Zahl der Betrugsversuche.Das höchste Zahlungsausfallrisiko gilt – plakativ gesprochen – für weibliche Online-Käufer aus der Postleitzahlenregion 3 (Hannover);

die für mehr als 500 Euro einkaufen, also etwa eine Pauschalreise buchen. Demgegenüber stehen als größte Zahlungsgaranten die männlichen Bewohner der Postleitzahlenregion 5 (Köln);

deren Warenkorb unter zehn Euro wert ist, die sich also beispielsweise einen Musiktitel kaufen und herunterladen. Den traurigen Spitzenplatz mit dem höchsten Wert nehmen hierbei mit 0,136 Prozent die Räume Stuttgart (Postleitzahlenregion 7) und Hannover (Postleitzahlenregion 3) ein. Die bundesweit niedrigste Chargeback-Quote weisen Käufer des Raums Köln (Postleitzahlenregion 5) mit 0,036 Prozent auf, dicht gefolgt von Berlin mit Umland mit nur 0,06 Prozent (Postleitzahlenregion 1). Dabei werden in beiden Räumen nahezu vier von zehn Online-Käufen (37,43/38,12 Prozent) per Kreditkarte erledigt – bundesweit immerhin die Plätze vier und fünf. Zudem belegt Berlin Mitte (Postleitzahlengebiet 10) Rang zwei unter den aktivsten deutschen Consumern in allen Online-Shops, verteilt auf zweistellige Postleitzahlengebiete. Hier liegt das Gebiet Gießen/Marburg/Westerwald/ Taunus (Postleitzahlenregion 35) nach Platz 18 im Vorjahr mit einem Anteil von 2,54 Prozent aller deutschen Online-Käufe nun ebenso überraschend wie deutlich vorn. Berlin (Vorjahr Rang elf) und der Norden Hamburgs (PLZ-Gebiet 22) mit 2,17 Prozent (Vorjahr Platz zwei) folgen.

E-Commerce-Anteil an allen Käufen (Klicken zum Vergrößern).
E-Commerce-Anteil an allen Käufen (Klicken zum Vergrößern).

E-Commerce-Anteil an allen Käufen (Klicken zum Vergrößern).Was die Verteilung der Chargeback-Quote auf die Geschlechter angeht, so liegt das Zahlungsausfallrisiko bei den weiblichen Consumern nach wie vor höher als bei den Männern. Im Beobachtungszeitraum zwischen Oktober 2005 und September 2006 ergibt sich für Europa eine Chargeback-Quote von rund 0,15 Prozent bei Frauen und etwas über 0,13 Prozent bei Männern.

„Zusammenfassend lässt sich als Empfehlung für die im E-Commerce tätigen Händler geben, weiterhin wachsam zu sein”, sagt Dr. Markus Weber, „die ständig verbesserte Vorbeugung gegen Zahlungsausfall und Betrugsabwehr sollten auf der Agenda ganz oben stehen”.

www.pago.de

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