Umsatztreiber mit neuen Variablen
- 29.08.2007
- E-Business
- red.
Teilweise sei der Umsatz jährlich um über 30 Prozent gewachsen. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass gerade ab 2003 die Deutschen überproportional stark begannen, das Internet zu nutzen, und zudem auch bereit waren, erste Erfahrungen im virtuellen Shoppen zu sammeln. Mittlerweile würden wir uns in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau an Internetnutzern und Online-Käufern bewegen. Wie im traditionellen Business werde demnach auch im Onlinegeschäft jeder Trend irgendwann zu Ende gehen, so dass der wichtigste Wachstumstreiber (Anzahl der Käufer) der letzten Jahre in seiner Bedeutung verlieren werde. Es wird schwieriger werden, zusätzliche Menschen für das Internet und damit den Online-Handel zu gewinnen, so die Marktforscher. Stattdessen werden andere Bestimmungsfaktoren des E-Commerce-Umsatzes, nämlich die Einkaufshäufigkeit und die Bonsumme, die Umsatztreiberfunktion übernehmen. Einerseits sei auf Seiten der Konsumenten die Einkaufshäufigkeit deutlich gestiegen.
Das gestiegene Vertrauen in Internetanbieter und die positive Erfahrung beim Onlinekauf führen dazu, dass immer mehr Deutsche immer öfter virtuell shoppen. Andererseits sei von Seiten der Anbieter deutlich der Trend zu erkennen, durch die Erweiterung ihrer Sortimente und höherwertige Produkte die Kaufsumme pro Einkaufsakt zu erhöhen. Die GfK geht davon aus, dass sich der positive Trend von zweistelligen Wachstumsraten beim E-Commerce-Umsatz in den nächsten drei Jahren fortsetzen wird. Gegenüber den Vorjahren werde dies allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau erfolgen. Die magische 20-Milliarden-Euro-Grenze kann bei anhaltend erfreulicher Konsumlaune der Deutschen bereits in 2008 erreicht werden.