„Kundenbedürfnisse entscheiden“
- 13.04.2012
- Facility
- red.
Herr Schumacher, beim gewerblichen Endkunden besteht nicht zuletzt aus Optimierungsgründen eine klare Tendenz, möglichst viele Leistungen aus einer Hand beziehen zu wollen. Wie sehen Sie die Chancen für den in der Bürobranche aktiven Handel, mit weiteren, über das Kerngeschäft hinausgehenden Sortimenten erfolgreich zu sein?
Da die Bürobranche neben dem Kataloggeschäft sehr online aufgestellt ist, gibt es schnelle und flexible Möglichkeiten, sich den Bedürfnissen der Endkunden anzupassen. Die neuen Medien bieten in jedem Fall die Chance, hier spezielle Angebote den Zielgruppen genau anzupassen. Die Händler sind eng am Kunden dran und kennen die Bedürfnisse und gesonderten Wünsche genau. Dies sehe ich als die große Chance. Das Vertrauen der Kunden, gepaart mit den neuen Medien, bietet die Perspektive, über den klassischen Bereich hinaus Umsatzmöglichkeiten zu realisieren.
Bei welchen Sortimentsfeldern sehen Sie da besonders vielversprechenden Möglichkeiten?
Gute Möglichkeiten sehen wir bei Tesa im klassischen Büroumfeld wie beispielsweise der Kaffeeecke, im Hygiene- und Sanitärbereich, dem Hausmeisterbedarf, dem weiten Themenfeld gesunder Arbeitsplatz sowie bei Kunden- und Mitarbeiterevents.
Demnach hat Tesa auch dem Bürohandel viel mehr zu bieten als nur die angestammten Sortimente?
Da Tesa in vielen Anwendungsfeldern agiert, gibt es auch ungemein viele weitere Cross-Selling-Möglichkeiten, die sich aus dem gesamten Sortiment heraus ergeben. Da wir zudem über Erfahrung in vielen Absatzkanälen wie den Baumarktbereich, dem Malerfachhandel, Lebensmittelhandel usw. verfügen, kennen wir viele weitere Wünsche und Bedürfnisse der Endkunden und können diese in den Bereich Facility mit einbringen.
In welchen Segmenten gibt besonders gute Ansatzpunkte, das bestehende Programm für Büro und Zuhause gezielt zu erweitern bzw. zu ergänzen?
Das fallen mir sofort Produktgruppen wie Tesa Fliegengitter, „Tesamoll“ für Bürofenster, Gewebebänder für alle möglichen kleinen Reparaturen im Büroumfeld, Produkte aus dem „Powerstrips“-Sortiment wie Dekohaken für Geburtstagsdekorationen, „Powerstrips“-Haken für den Sanitärbereich, Tesa Auto für den Schutz vor Kratzern im Bereich der Firmenwagen bzw. Garage sowie natürlich die „Clean Air“-Feinstaubfilter für Drucker und die Isolierfolien zur Wärmedämmung ein. Insgesamt gesehen gibt ganz viele Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen.
Bei der Einbeziehung der Tesa-Muttergesellschaft Beiersdorf müssten doch sogar noch weiter gehenden Sortimente denkbar sein?
Absolut. Generell wären auch Sortimente aus dem Bereich Reinigung und Pflege möglich, wobei wir hier allerdings zunächst primär auf das Tesa-Sortiment schauen wollen.
Einige Händler und Händlergruppen sowie einige Distributoren haben die Chancen erkannt und bieten so genannte Zusatzsortimente verstärkt an. Wie ist Tesa aktuell dort vertreten und welche Sortimentserweiterungen können Sie sich vorstellen?
Aktuell sind wir in ersten Katalogen sowie auf den entsprechenden Webseiten auf nationaler und internationaler Ebene im Bereich Facility schon vertreten. An weiterem Distributionsaufbau wird derzeit mit unserem Vertriebsteam intensiv gearbeitet. Zusammen mit unseren nationalen und internationalen Kunden werden wir dieses Thema weiter forcieren und neue Anwendungsbereiche für unser Tesa-Sortiment definieren. Selbstverständlich steht dabei das „ecoLogo“-Sortiment im Vordergrund. Und dies mit dem klaren Ziel, das Thema der Nachhaltigkeit weiter international zu vermitteln.