BusinessPartner PBS

Komplettlösungen für den Endkunden

Die aus acht Bürofachhändlern bestehende Gruppe der Bürodienstleister (GdB) setzt bei der Endkundenbetreuung auf einheitliche Marketingkonzepte. Wir sprachen mit Berthold Roscher über die Ausrichtung der Gruppe.

Herr Roscher, Marketinggruppen im Handel gibt es in der Bürobranche einige. Was unterscheidet die GdB von anderen Kooperationen?

Der Kern der Gruppe kennt sich teilweise schon seit Jahrzehnten. Das schafft Vertrauen und Zusammengehörigkeitsgefühl, die in einer gemeinsamen Gesinnung münden, die man am besten mit Qualität in der Arbeit und in der Kundenbetreuung bezeichnet.

Wie weit sind Sie mit dem Ziel, den gemeinsamen Wareneinkauf zu koordinieren?

Dem Ziel, den Einkauf zentral zu koordinieren, sind wir schon sehr nahe. Alle A-Artikel-Gruppen und spezielle strategische Produkte werden von unserem Arbeitskreis „Zentraleinkauf“ für ein Jahr ausgeschrieben und verhandelt. Die Besonderheit unserer Gruppe ist, dass wir die ausgeschriebenen Mengen auch tatsächlich abnehmen. Das schafft Vertrauen bei unseren Lieferanten, da wir in erster Linie Markenartikel vertreiben. Ein Vergleich mit Soennecken ist nicht möglich, da wir alle Soennecken-Mitglieder sind und selbst viele Produkte bei unserer Einkaufsgenossenschaft bestellen.

Engagierte Gemeinschaft mit viel Know-how: Gruppenbild der GdB-Mitglieder mit (von links) Berthold Roscher (Team Roscher);
 Friedrich Resin (Resin);
  Klausdieter Schecker (Walter);
 Wolfgang Eckhoff (J.A. Hofmann);
 Gabriele Calmbach-Hatz (Fischer);
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Engagierte Gemeinschaft mit viel Know-how: Gruppenbild der GdB-Mitglieder mit (von links) Berthold Roscher (Team Roscher); Friedrich Resin (Resin); Klausdieter Schecker (Walter); Wolfgang Eckhoff (J.A. Hofmann); Gabriele Calmbach-Hatz (Fischer); Manfred Leipold (Hees Bürowelt); Brigitte Roscher (Team Roscher); Armin und Claudia Leimert (Mattheus); Hans-Joachim Wilkens und Michael Meuel (beide Hugo Hamann) und Toni Volz (Fischer)

Engagierte Gemeinschaft mit viel Know-how: Gruppenbild der GdB-Mitglieder mit (von links) Berthold Roscher (Team Roscher);

Friedrich Resin (Resin);

Klausdieter Schecker (Walter);

Wolfgang Eckhoff (J.A. Hofmann);

Gabriele Calmbach-Hatz (Fischer);

Manfred Leipold (Hees Bürowelt);

Brigitte Roscher (Team Roscher);

Armin und Claudia Leimert (Mattheus);

Hans-Joachim Wilkens und Michael Meuel (beide Hugo Hamann) und Toni Volz (Fischer)Im Vergleich zum Gemeinschaftseinkauf ist die Unterstützung bei der Endkunden-Betreuung merklich anspruchsvoller. Welche gemeinsamen Marketing-Aktivitäten gibt es?

Wir geben zusammen jährlich einen Hauptkatalog an unsere Stammkunden heraus und dazu viermal im Jahr einen Reminder in Form von Kleinkatalogen mit jeweils rund 80 Seiten. Dazu kommen Beileger zum Jahreswechsel und diverse andere Werbeanstöße.

Können Sie ein Beispiel aus der Praxis für eine gemeinsame Kunden-Bearbeitung beschreiben?

Bei einer größeren öffentlichen Ausschreibung bearbeiten beispielsweise zwei Kollegen gemeinsam die Anforderung, vor allem wenn es regierungsbezirksübergreifende Behörden sind. Gleiches gilt auch für private Wirtschaftsunternehmen mit diversen Standorten. Die Kollegen treten gegenüber der Behörde als „Arge“, sprich Arbeitsgemeinschaft, auf und übernehmen im Auftragsfall die Belieferung ihres jeweiligen Regierungsbezirks.

Bei der C-Artikelversorgung werden standardisierte Prozesse bzw. E-Procurement-Lösungen immer entscheidender. Wie weit sind Sie in diesem Punkt?

Alle Kollegen sind schon aufgrund ihrer Marktbedeutung in der Region absolute Profis auf diesem Gebiet. Portallösungen mit Kostenstellen-Belieferung, Genehmigungsverfahren, Budgetierung, Gutschriftsverfahren und SAP-Anbindung sind bei uns Standard. Es steht uns dabei das E-Procurement System „Trade Pilot“ von Soennecken zur Verfügung.

Global Player wie Lyreco, CE oder Office Depot bzw. alte und neue Versand- und Internet-Spezialisten rüsten allein von der Kundenbearbeitungsseite her weiter auf. Wie sind die GdB-Mitglieder darauf ausgerichtet?

Zunächst haben alle GdB-Mitglieder den PBS-Ehrenkodex unterschrieben und halten ihn strikt ein – das unterscheidet uns von den genannten Globals. Darüber hinaus laufen unsere Kundenbetreuungsstrategien auf einer sehr persönlichen Ebene ab, Qualität der Produkte und regionale Nähe des einzelnen Kollegen zum Kunden sind unsere Stärken. Die Kombination aus individueller Betreuung, Flexibilität und Schnelligkeit macht uns zuversichtlich, dass wir uns noch viele Jahre im Markt behaupten werden.

Beim Blick auf die Deutschland-Karte fällt die starke GdB-Präsenz im Süden und in der Mitte auf. Sind Erweiterungen im Westen, Norden und Osten geplant?

Zunächst kann man feststellen, dass wir von der dänischen (Hugo Hamann, Kiel) bis zur schweizerischen Grenze (Resin, Binzen) flächendeckend operieren. Sicher könnte noch die eine oder andere Lücke im Osten und Westen gefüllt werden. Das lassen wir aber in Ruhe auf uns zukommen.

Die Gruppe der Bürodienstleister (GdB)Die acht Büro-Händler der bundesweit aufgestellten Kooperation, allesamt Soennecken-Mitglieder, haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Wareneinkauf zu koordinieren und den Vertrieb durch einheitliche Marketingkonzepte zu stärken. Als Einkaufsvereinigung will die GdB ihren Endkunden ein breites Sortiment und einen optimalen Service bieten. Dazu zählen unter anderem Komplettlösungen für Büromaterial, EDV-Zubehör und artverwandte C-Artikel. Der gemeinsame Internetauftritt soll in Kürze realisiert werden. Der Außenumsatz der Gruppe liegt aktuell bei über 175 Millionen Euro. Die Mitglieder sind: Hugo Hamann (Kiel);

Fritz Fischer (Karlsruhe);

Hees Bürowelt (Siegen);

J.A. Hofmann Nachf. (Würzburg);

Georg Mattheus (Kassel);

Resin (Binzen/Freiburg);

Team Roscher (Weiden);

Wolfgang Walter (Darmstadt).

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