Klare Orientierung am Point of Sale
- 05.09.2012
- Handel
- red.
Wie gut ein Systemflächenkonzept ist, wird im allgemeinen nicht am Reißbrett, sondern in der Praxis entschieden. Es gilt, die hohen Erwartungen und Wünsche der Kunden zu befriedigen. Entsprechend wird der Ruf nach einen modernen Auftritt laut, der sich konsequent an den Bedürfnissen und dem Kaufverhalten der Endverbraucher orientiert. Aus Sicht vieler Händler sollte die Lösung zudem Prozesse optimieren und die nötige Wertschöpfung sichern.
Mit ihrem markenorientierten Absatzkonzept versucht die Bielefelder EK/Servicegroup diese Anforderungen zu erfüllen. Die flexible Bausteinstruktur kann jeweils an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Hanns Waechter, verantwortlicher System- und Category-Manager der EK/Servicegroup hält diesen Aspekt besonders relevant für Schreibwarenabteilungen in Fachgeschäften, die Flächen von 60 bis 120 m2 haben: „Basis für die Sortimentsauswahl sind oft die Erfahrungen innerhalb der Abteilung, die Lagerabverkäufe und die Gespräche mit Lieferanten. Dokumentationen zu den einzelnen Regalflächen gibt es im Normalfall nicht. Die Ware, die ins Regal kommt, wird mehr nach Bauchgefühl festgelegt und bei der Einrichtung werden mit relativ hohem Aufwand individuelle Lösungen gebaut. Das hat unser Team nun professionell optimiert.“
Auf dem Weg zu einer rundum effizienten Lösung mit konsequenten, variablen und komplementären Bausteinen für alle Flächengrößen hat das Team der EK/Servicegroup in enger Zusammenarbeit mit ihren Handelspartnern im sprichwörtlichen Sinne keinen Stein auf dem anderen gelassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Auswahl der Artikel erfolgt jetzt vorrangig nach Absatzkriterien aus dem Category-Management, beispielsweise nach Umsatz, Absatz, Spanne, Lagerumschlagsgeschwindigkeit und Kompetenz, außerdem werden die Sortimente turnusgemäß aktualisiert. Weitere Charakteristika sind die überarbeiteten Verpackungseinheiten, eine reibungslose IT-Anbindung, neue, detaillierte Warengruppen und die Platzierungsoptimierung nach „Augen-Greif-Bück-Bereich“. Gleichzeitig ermöglicht die lückenlose Dokumentation aller Bausteine eine effiziente Umsetzung vor Ort. Entscheidend sei dabei, so Hanns Waechter, dass dies auch ohne die Unterstützung externer Fachleute möglich ist. Für den Händler ergeben sich seiner Einschätzung nach zahlreiche weitere Vorteile: Die Ware lässt sich leichter Disponieren und es muss keine Einzelpreisauszeichnung erfolgen. Eine übersichtlichere Darstellung und damit verbunden eine kompetentere Ausstrahlung verbessern zusätzlich die Verkaufschancen.
Aber auch die Nachteile werden von den Bielefeldern nicht verschwiegen: Die Entscheidung für die neue Systemfläche beinhalte auch ein Stück Verzicht auf Gestaltungsfreiheit in diesem Segment. „Ein Entschluss, der angesichts deutlich verbesserter Absatz- und Ertragschancen leicht fallen sollte“, ist Hanns Waechter überzeugt.
Dafür sind die aufeinander abgestimmten Sortimentsmodule sind dabei auf unterschiedlichen Flächen realisierbar. Von kleinsten Lösungen in Lotto-Annahmestellen bis zu Flächen in Fachgeschäften und Mehrbranchenhäusern mit bis zu 200 m2 ist folglich praktisch alles denkbar.
Kombinierbar ist die Lösung auch mit anderen EK-Systemflächen: Die abgestimmte Optik ermöglicht auch bei der Kombination mit Absatzkonzepten anderer Bereiche, beispielsweise mit Büchern, Lederwaren, Spielwaren oder Geschenkartikeln, ein einheitliches Erscheinungsbild.
Nach Einschätzung von Hanns Waechter bringt vor allem die erfolgreiche Umsetzung des Konzept-Mottos „Kurz suchen – gut finden“ einen echten Mehrwert für die Kunden. Es steht für eine klare Orientierung am Point of Sale. Auf Verkaufsgondeln und Regalsystemen strukturieren Bedarfsbegriffe wie „Schreiben“, „Ordnen“ oder „Büroartikel“ die Abteilung. Die starke Markenausrichtung wird durch die entsprechenden Logo-Wände virtualisiert.
Eine hohe Sortimentskompetenz soll durch einen abverkaufsstarken Mix aus Spitzenmarken namhafter Hersteller und Trend- und Saisonartikeln erreicht werden. Flankierende Werbekampagnen zu umsatzstarken Themen wie „Schulanfang“ oder „Büro“ gehören ebenfalls zum Konzept. Damit sieht Waechter den Handel gut gerüstet für die Zukunft: „Unsere PBS-Systemfläche ist eine profilstarke Fachhandelsabteilung, die ihren Beitrag zur Differenzierung im Wettbewerb vor Ort leistet und gleichzeitig den Anspruch auf die lokale und regionale Marktführerschaft im Bereich Papier, Büro, Schreibwaren anmeldet.“
Über EK/Servicegroup
Mit rund 1,6 Milliarden Euro Umsatz zählt die EK/Servicegroup zu den größten Mehrbranchen-Verbundgruppen in den Geschäftsfeldern Living, Comfort, Family und Fashion. Darin haben sich rund 2300 unabhängige Handelsunternehmen – vom Fachgeschäft über Fachmärkte bis hin zu Kaufhäusern – zusammengeschlossen. Zu den Aufgaben der EK-Zentrale in Bielefeld gehören zum einen der internationale Einkauf und die leistungsorientierte Zusammenarbeit mit über 3000 Lieferanten. Zum anderen werden den Mitgliedern verschiedene Vertriebskonzepte, praxisnahe Dienstleistungen und Marketingmaßnahmen sowie eine professionelle IT-Unterstützung geboten.