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Gütesiegel für den Fachhandel

Das neue Branchensignet „Schreibwarenzeichen“ findet weiteren Zuspruch. „Der Fachhandel als Hauptnutzer ist gefordert, noch mehr Schwung in das Projekt zubringen“, wie AK-Sprecher Benno Lohausen im Gespräch betont.

Signal gesetzt: Edding-Vorstand Benno Lohausen engagiert sich auch in seiner Funktion als AK-Sprecher für das neue Branchensignet.
Signal gesetzt: Edding-Vorstand Benno Lohausen engagiert sich auch in seiner Funktion als AK-Sprecher für das neue Branchensignet.

Signal gesetzt: Edding-Vorstand Benno Lohausen engagiert sich auch in seiner Funktion als AK-Sprecher für das neue Branchensignet.Herr Lohausen, der BBW hatte zuletzt das neue Schreibwarenzeichen prominent am Messestand auf der Paperworld in Frankfurt präsentiert. Sind Sie mit der bislang erreichten Verbreitung im Handel zufrieden?

Knapp ein Jahr nach der offiziellen Vorstellung des Schreibwarenzeichens könnten wir schon weiter sein. Einschließlich der Vorbereitungsphase befassen wir uns, d.h. die Handelsrepräsentanten und der AK, immerhin schon über drei Jahre mit dem Thema.

Trotzdem darf man nicht ungeduldig sein. Hier handelt es sich um ein Projekt, das über Jahre laufen wird. Und wenn am Ende dieses Jahres einige Hundert Fachgeschäfte das Leuchtdisplay installiert haben werden, ist genug Momentum geschaffen, damit unser gemeinsames Ziel erreicht wird. Nämlich: Der Verbraucher soll durch das Zeichen von weitem sehen können, wo qualifizierter Schreibwaren-Fachhandel zu finden ist.

Was macht die Überzeugungsarbeit denn so schwierig?

Das Zeichen ist ungewöhnlich in seiner Aufmachung. Aber gerade deshalb haben wir uns für dieses aufmerksamkeitsstarke Schild entschieden. Mancher Händler hätte es gerne anders oder leicht variiert, was natürlich nicht geht, da es sich um ein eingetragenes Zeichen handelt. Manchmal müssen an den Geschäften auch bauliche oder gar Denkmalschutzbestimmungen beachtet werden. Wenn in der Zukunft die ersten größeren Stückzahlen an den Geschäften zu sehen sein werden, überzeugt das Zeichen den Kollegen in der Nähe von selbst, da bin ich sicher.

Sie zeigen schon seit der Konzeptphase viel persönliches Engagement für das neue Branchenlogo. Warum ist denn das Signet so wichtig für den PBS-Fachhandel und die Branche?

Mein Engagement für diese wichtige Aufgabe ist nicht stärker als das vieler Kollegen aus Handel und Industrie, die an diesem Thema mitarbeiten. Es war ja immer ein gemeinsames Projekt von Handel und Industrie und muss auch in der Zukunft so verstanden werden. Das Signet ist für den Fachhandel deshalb so wichtig, weil wir an den Beginn des Projektes qualifizierte Untersuchungen gesetzt haben, die uns durch Verbraucherumfragen klar aufzeigten, dass der Konsument den Fachhandel im öffentlichen Raum nicht wahrnimmt oder findet. Etwas, was die Apotheken schon seit Jahrzehnten hinter sich haben. Der qualifizierte Fachhandel muss in das Bewusstsein des Verbrauchers gerückt werden. Das bedarf vieler Maßnahmen. Das Signet ist nur eine davon, aber eine spektakuläre und wichtige.

Einige Lieferanten- und Branchenvertreter hatten anfangs erwartet, die Verbreitung würde sich zum Selbstläufer entwickeln. Warum war dies ein Trugschluss und wann sind nach Ihrer persönlichen Einschätzung bundesweit 1000 PBS-Standorte mit dem Signet ausgestattet?

Die Erwartung war und ist nicht unbegründet. Aber es kommt nicht auf Lieferanten oder Branchenvertreter an, sondern auf jeden einzelnen Händler selbst. Denn er entscheidet, ob der Fachhandel über dieses starke Symbol sichtbar wird. Im Übrigen haben die engagierten Vertreter aller Handelsstufen von Beginn an gesagt, dass hier di-cke Bretter gebohrt werden müssen, und das hat in der gesamten Branche durchaus Tradition.

Flagge zeigen: das neue Branchenlogo in der Umsetzung
Flagge zeigen: das neue Branchenlogo in der Umsetzung

Flagge zeigen: das neue Branchenlogo in der UmsetzungDie Vorgaben für das Logo waren ursprünglich recht eng gefasst. Welche Variationsmöglichkeiten gibt es inzwischen?

Die Vorgaben für das Logo kann man nicht als eng gefasst bezeichnen. Das Logo ist als Zeichen von der Branche entwickelt, verabschiedet und eingetragen worden. Damit reiht es sich ein in alle für Marken und Zeichen geltenden Bestimmungen Ein eingetragenes Zeichen ist aus der Natur der Sache heraus nicht interpretierbar. Variationsmöglichkeiten gibt es also nicht, nur Nutzungsvarianten. Und hierüber wacht durch Autorisierung der BBW als Eigentümer und gibt gern entsprechende Auskünfte, die mit der Nutzung verbunden sind.

Treibende Kräfte für die Verbreitung waren bislang mit Sponsoring-Maßnahmen überwiegend einige wenige Marken-Hersteller sowie einige Partner aus dem Großhandel. Von welcher Seite würden Sie noch mehr Engagement und Unterstützung erwarten?

Sie haben recht, zu Beginn waren es der AK und seine Mitglieder, die das Sponsoring begonnen haben. Inzwischen hat sich der Kreis erweitert, und ich bin froh und dankbar, wenn die bisherigen Sponsoren ihre Projekte durchziehen oder der Kreis noch größer wird. Diese Unterstützung ist für den Anfang gut und ausreichend gewesen. Nun hoffe ich, dass diejenigen, die von der Idee am meisten profitieren sollen, also der Fachhandel, noch mehr Schwung entwickeln und das Schreibwarenzeichen so zu ihrem Erfolgszeichen werden lassen.

www.schreibwarenzeichen.de

Zeit für ein Zeichen Das im Mai des vergangenen Jahres vorgestellte neue Branchensignet ist weiter auf dem Vormarsch: Immer mehr Ladengeschäfte werden mit dem Leuchttransparent ausgestattet – und weitere namhafte Hersteller wie Durable, Edding oder Helit sowie der Großhandel unterstützen die Aktion mit eigenen Angeboten und Sponsoring-Maßnahmen. So wurden auf der Paperworld in Frankfurt neben den Leuchtdisplays eine ganze Reihe weitere Werbemittel wie Aufkleber, Anstecker, Schreibgeräte, Tragetaschen usw. vorgestellt. Zu sehen waren auch die neuen Varianten mit Schriftzug bzw. mit dem Namen des Händlers. Wichtig für die Verbreitung des Signets ist zudem, dass sich ein Arbeitskreis gebildet hat, der bei Fragen wie zum Beispiel Denkmalschutz weiterhilft. „Der Handel hat dabei freie Wahl bei der Verwendung, solange die Spielregeln eingehalten werden“, bestätigt Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des Bundesverband Bürowirtschaft (BBW);

der Rechteinhaber und federführend bei dem Projekt ist. Umfangreiche Informationen zu den Nutzungsbedingungen gibt es auf der Website

www.schreibwarenzeichen.de

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