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Soennecken zeigt sich selbstbewusst

Auf dem Lieferantentag Anfang Dezember des vergangenen Jahres in Overath hat die Händlerkooperation die anwesenden Industrievertreter über die aktuelle Umsatzsituation sowie die Planungen und Projekte für 2009 informiert.

Treffpunkt Overath: Anfang Dezember des vergangenen Jahres informierte die Soennecken-Führungsmannschaft über aktuelle Zahlen und wichtige Projekte.
Treffpunkt Overath: Anfang Dezember des vergangenen Jahres informierte die Soennecken-Führungsmannschaft über aktuelle Zahlen und wichtige Projekte.

Treffpunkt Overath: Anfang Dezember des vergangenen Jahres informierte die Soennecken-Führungsmannschaft über aktuelle Zahlen und wichtige Projekte.Im Hinblick auf 2009 hielt sich Soennecken-Vorstandssprecher Dr. Erdmann auf dem inzwischen schon traditionell zum Jahresende veranstalteten achten Lieferantentag erstmals mit konkreten Zahlenankündigungen zurück: „Eine Umsatz- und Ertragsplanung als rechnerischer Prozess ist praktisch unmöglich“, so seine Einschätzung der gegenwärtigen Lage. Dennoch vermittelte er eine grobe Richtung: „Wir rechnen mit einem stabilen, allenfalls leicht rückläufigem PBS- und Papeterie-Geschäft in der Zentralregulierung, deutlich niedrigeren Umsätzen im Investitionsgüterbereich (Kopiersysteme und Büroeinrichtungen) und weiterem Wachstum im Großhandel mit PBS-Produkten.“

Zudem kündigte der Vorstandschef als oberstes Ziel „stabile und unverändert hohe Ausschüttungen“ für die Mitglieder an. Unter dem Eindruck der aktuellen Finanzkrise informierte Erdmann zudem über die Liquidität der Genossenschaft: „Die Soennecken eG ist für die Finanzierung der Zentralregulierung und des Lagergeschäftes praktisch bankenunabhängig.“ Seine Botschaft an die Lieferanten: „Sie brauchen sich keine Sorgen um Ihre Forderungen und die Bonität Ihrer Kunden zu machen – sofern diese bei uns sind.“

Nutzte die Gelegenheit zum Gedankenaustausch: der neue LogServe-Geschäftsführer Peter Poggenpohl
Nutzte die Gelegenheit zum Gedankenaustausch: der neue LogServe-Geschäftsführer Peter Poggenpohl

Nutzte die Gelegenheit zum Gedanken-austausch: der neue LogServe-Geschäftsführer Peter PoggenpohlWie Benedikt Erdmann erläuterte, lagen die Umsätze in den ersten drei Quartalen 2008 „trotz eines sehr schlechten Oktobers“ mit 3,3 Prozent (498,3 Millionen Euro) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum im Plus. Nach einem erfreulichen November rechnete Erdmann damit, „dass bis zum Jahresende die positive Entwicklung gehalten bzw. sogar leicht verbessert werden kann“. Beim Vertragslieferantengeschäft lag das Wachstum bis 31. Oktober gegenüber dem Vorjahr bei 1,3 Prozent auf 346,2 Millionen Euro; beim Lagergeschäft LogServe lag das Plus sogar bei 8,3 Prozent auf 152,1 Millionen Euro.

Auf dem Lieferantentag informierte die Soennecken-Führung zudem über die weitgehend abgeschlossenen zentralen Projekte des vergangenen Jahres wie die Erneuerung der IT-Struktur, die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems für LogServe oder die Anfang September in Betrieb genommene neue Artikel- und Mediendatenplattform. Im Mittelpunkt stand jedoch eindeutig das neue Lagerprojekt und damit der Auf- und Ausbau des gesamten Systemgeschäftes. „Im Prinzip ist das neue Logistikzentrum ein riesiges Outsourcing-Projekt für unsere Händler, denn wir übernehmen für und anstelle unserer Mitglieder künftig den gesamten Einkauf, die Logistik und das Marketing“, erläuterte Soennecken-Vorstand Dr. Rainer Barth, der zudem hervorhob, „dass das neue Lager natürlich für die Belieferung der Endkunden der Mitglieder konzipiert ist“.

Großes Interesse: Führung durch das neue LogServe-Logistikzentrum
Großes Interesse: Führung durch das neue LogServe-Logistikzentrum

Großes Interesse: Führung durch das neue LogServe-LogistikzentrumIn diesem Jahr sollen 30 Mitglieder ihr Lager komplett aufgeben und auf LogServe umstellen, so lautet die Zielsetzung für 2009. „Der Händler, der sich dazu entschließt, kann durch den Verzicht auf ein eigenes Lager beachtliche Liquidität freisetzen, was in der gegenwärtigen Lage umso wichtiger sein kann“, betonte Barth. Darüber hinaus informierte er die Industrierepräsentanten über die Baufortschritte („wir sind weitgehend im Plan“) und die weitere Terminierung: „Die heiße Phase beginnt im Februar mit Einlagerung der Ware und dem Testbetrieb; die eigentliche Inbetriebnahme ist für Spätsommer 2009 geplant.“ Nach der vielen Theorie nutzten die anwesenden Lieferanten die Gelegenheit, sich bei einem Rundgang die Möglichkeiten und Features des neuen Logistikzentrums fachkundig erläutern zu lassen.

Über die wesentlichen Fakten und Ziele des neuen Lagers erfahren Sie mehr im Interview mit LogServe-Geschäftsführer Klaus Schneider im Special „Logistik“ in dieser Ausgabe.

www.soennecken.de

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