Marketinggruppe in Bewegung
- 18.01.2012
- Handel
- red.
2011 gab es einen Wachstumsschub für die OfficeStar-Gruppe. Nachdem bereits Anfang des Jahres Büro Marquardt aus Hamburg zur Gruppe gestoßen war, kamen nach und nach sechs weitere Mitglieder dazu. Mit Bürocenter Butzbach, Finesse Büroservice (Eberswalde), Gustav Neuser (Göppingen), SEB Kerstin Weidlich (Leipzig), Copy Team (Pritzwalk) und Büro-Heck (Frankenberg) hat die dem Büroring angehörende Marketinggruppe jetzt 27 Mitglieder. Ein großer Teil der Neuzugänge wechselte dabei aus der Synergy-Gruppe zu OfficeStar.
„Man kann schon fast von einem Mitglieder-Boom sprechen“, freut sich OfficeStar-Sprecher Thomas Grzanna. Die Entwicklung und das Zusammengehen mit ehemaligen Synergy-Mitgliedern könne man ohne Übertreibung als rasant bezeichnen: „Das zeigt uns“, so Grzanna selbstbewusst, „hier können die Arbeit und das Leistungsspektrum von OfficeStar auch gegen neue Gruppen wie Calipage überzeugen.“
Nach wie vor ist er ein erklärter Anhänger von Marketinggruppen: „Viele Händler überlegen aktuell, wie sie ihr Unternehmen für die Zukunft ausrichten. Dabei stellen sie fest, dass sie in einer Marketinggruppe besser aufgehoben sind, als als Einzelkämpfer“, so Grzanna. Dabei – schließlich handele es sich ja trotzdem um eigenständige, wenngleich auch kooperierende Unternehmen – müsse sich jeder entsprechend seiner Ausrichtung immer wieder neu überlegen, wie – und ob – er sich organisiert.
Er jedenfalls sieht klare Vorteile für die Mitgliedschaft in der Gruppe: Denn durch die effiziente Marketingkommunikation erhalte das OfficeStar-Mitglied Wettbewerbsvorteile, Kundennähe und Kompetenz, was in der Folge für den Händler vor Ort den Marktanteil und die Rentabilität klar erhöhen werde.
Grzanna erwartet nicht, dass der Wachstumstrend für die Gruppe, die auf ein Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro kommen soll, abflauen wird – im Gegenteil: „Wir werden eine Flächendeckung in Deutschland erreichen. Momentan gibt es nur noch weiße Flecken im Norden und in Thüringen.“ Für eine bundesweite Abdeckung seien 30 bis 35 Mitgliedern ausreichend. Derzeit steht OfficeStar noch mit einer Reihe weiterer Fachhandelsunternehmen in Gesprächen. Im Laufe des Jahres könnte die Gruppe daher ihrem Ziel noch ein deutliches Stück näher kommen.
Die steigende Zahl an Mitgliedsunternehmen bedingt aber auch, dass die Gruppe strategisch enger zusammenarbeiten muss. Grzanna: „Wir legen verstärkt Wert auf Qualität und Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit.“ Der Grundstein dafür gelegt wurde nicht zuletzt in den Meetings der Marketinggruppe, wo unlängst definiert wurde, wie OfficeStar sich zukünftig am Markt platzieren und Kunden ansprechen wird. Wichtig dabei ist auch der Aufbau einer gemeinsamen IT-Landschaft mit einer Warenwirtschaft, einer Stammdatenbank und einem CRM-System, die seit Anfang des Jahres im Einsatz sind. „Damit können wir auf einheitliche Preise und Shopdaten zurückgreifen“, erläutert Thomas Grzanna. Das einzelne Mitglied müsse in diesen Bereichen daher keine eigene IT mehr vorhalten. „Wir nutzen Synergien, vereinheitlichen Prozesse und Abläufe und bieten unseren Kunden die gleichen hohen Qualitätsstandards“, so der OfficeStar-Sprecher.
Aufbauend auf diesem Fundament will OfficeStar auch seine Präsenz am Markt verstärkten: „OfficeStar ist als Marke bereits bei den Lieferanten und der Industrie ,angekommen‘. Unser nächstes Ziel ist es, diese Marke auch beim Endkunden bekannter zu machen und OfficeStar genauso wie den Händler als Qualitätsmerkmal zu platzieren“, kündigt Grzanna an. Dazu gehöre auch der gemeinsam mit dem Büroring entwickelte einheitliche Internetauftritt inklusive Shopsystem, der Ende vergangenen Jahres bei allen Mitgliedern live gegangen ist.