Händlergruppe stemmt sich dagegen
- 18.03.2009
- Handel
- red.
Setzt auf die Anpassungsfähigkeit der Mitglieder und auf Projekte wie Standortsicherung: Prisma-Vorstandschef Michael PurperDie Umsatzentwicklung des vergangenen Jahres unterstreicht die schwierige Situation. So sind die Umsätze in der Zentralregulierung im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 100,7 Millionen Euro zurückgegangen. Dabei unterscheiden sich die Segmente Großhandel (Prisma-Service-Center) mit minus 3,4 Prozent und die übrigen Vertragslieferanten mit plus 0,2 Prozent. Größter Einzellieferant war der Barsortimenter Libri mit 12 Millionen Euro. Die sieben PSCs und damit der Großhandel realisierten 28,3 Millionen Euro und damit 28,1 Prozent des gesamten ZR-Umsatzes. Über die im vergangenen Jahr gestartete Kooperation mit der EK Servicegroup wurde in sechs Monaten ein Umsatz von 2,5 Millionen Euro erzielt. Den gesamten Außenumsatz der Mitglieder beziffert Purper auf rund 350 Millionen Euro. Bei den Mitgliedsunternehmen war ein Minus von 2,2 Prozent auf 791 zum Jahresende 2008 zu verzeichnen. 30 Neuzugängen standen 48 Kündigungen/Geschäftsaufgaben gegenüber.
Die Prisma AG baut auch weiterhin auf die enge Kooperation mit dem Büroring. Bewährt habe sich laut Purper zudem die Zusammenarbeit mit der LG Buch, wobei inzwischen mehr als 120 LG-Buch-Mitglieder ihre PBS-Sortimente über Prisma-Vertragslieferanten beziehen. Ein wichtiger Punkt ist das Projekt Standortsicherung/Beteiligungsmodell. „Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zeigt überdeutlich, dass bei der Standortsicherung der Erhaltung ertragreicher PBS-Fachgeschäfte für die Prisma eine zentrale Bedeutung zukommt. In den letzten drei Jahren konnten mit diesem Konzept 42 Standorte gesichert und der Branche ein Umsatz von über 20 Millionen Euro pro Jahr langfristig erhalten werden“, so Michael Purper. Im vergangenen Jahr haben sich 17 Hersteller an dem Projekt beteiligt.