BusinessPartner PBS

Katalogthema: Nachhaltigkeit

Die Händlergruppe PBS Marketing GmbH geht in vielen Dingen eigene und neue Wege. Wir sprachen mit Geschäftsführer Helmut Schreiber über Glaubwürdigkeit, den neuen Katalog und die Chancen des Fachhandels.

Herr Schreiber, im neuen Katalog steht das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Warum – und wie wurde es umgesetzt?

Neue Wege bei den Printmedien: Die PBS Marketing Gruppe setzt auf Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit als durchgängiges Thema.
Neue Wege bei den Printmedien: Die PBS Marketing Gruppe setzt auf Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit als durchgängiges Thema.

Wir haben eine positive Einstellung zur Veränderung, weil wir der Überzeugung sind, dass es ohne Veränderung keine Weiterentwicklung gibt. Das ist auch der Grund, warum wir ständig auf der Suche nach neuen Wegen sind – auch wenn wir nicht immer wissen, wohin diese neuen Wege führen. Nachhaltigkeit ist ja an sich kein neues Thema. Aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden und Herstellern haben wir aber die Erkenntnis gewonnen, dass hier Handlungsbedarf für uns besteht und dass eine seriöse Auseinandersetzung mit dieser Thematik auch für den Handel allgemein in Zukunft von großer Bedeutung sein wird. Wir haben unsere strategischen Lieferanten gebeten, uns aussagekräftige Statements abzugeben, an denen sie sich messen lassen wollen und können. Hinter dieser Aussage sollte im Idealfall ein Gesicht stehen, das im Unternehmen Verantwortung für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit übernimmt.

Wie aufgeschlossen und aussagekräftig waren die Lieferanten bei der Unterstützung?

Bereit, Verantwortung zu übernehmen: Helmut Schreiber, der zusammen mit der PBS Marketing Gruppe auch auf eine nachhaltige Kundenbeziehung setzt
Bereit, Verantwortung zu übernehmen: Helmut Schreiber, der zusammen mit der PBS Marketing Gruppe auch auf eine nachhaltige Kundenbeziehung setzt

Wir haben neun verwertbare Statements mit unseren Kommentaren auf den prominenten Einstiegsseiten unseres Hauptkataloges 2011 abgedruckt, weil wir diese Aussagen für authentisch hielten. Eine Reihe von Herstellern konnte mit dieser Thematik nichts oder nur wenig anfangen, einige waren überfordert. Ein paar wenige unserer Hersteller wollten diesen Punkt in den nächsten Monaten auf die Agenda setzen, weil das Thema erst noch in den Köpfen reifen muss. Ich musste leider zu der Überzeugung kommen, dass in manchen Marketingabteilungen der Fokus auf netten Flyern liegt, anstatt sich mit der Geschäftsleitung grundlegend über das ansteckende, interessante Thema Nachhaltigkeit leidenschaftlich auseinanderzusetzen. Eine überaus positive Arbeit hat unser strategischer Partner Faber-Castell abgeliefert. Graf von Faber-Castell hat dieses Thema ganz einfach verinnerlicht. Deshalb sind wir auch stolz auf diesen Lieferanten, der die Nachhaltigkeit traditionell lebt und damit zum Vorbild für viele wurde. Er gibt nachahmenswerte Beispiele, wie weltumspannendes Engagement und die Übernahme von Verantwortung nicht zu Lasten von Erfolg gehen müssen.

Fordert der Endkunde das Thema Nachhaltigkeit – oder spielt derzeit noch der Imageaspekt eine große Rolle?

Das Nachhaltigkeitsbewusstsein unserer Kunden hat sich in den letzten Monaten positiv entwickelt und ist oftmals Teil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie geworden. Noch ist die Forderung unserer Kunden nicht überwältigend. Wer sich – egal ob auf Hersteller-, Kunden- oder Händlerseite – mit diesem Thema aus Gründen des Imageaspektes beschäftigt, hat verloren, bevor er begonnen hat. Nachhaltigkeit muss authentisch gelebt werden. Nur dann bekommt sie den hohen Stellenwert, den wir gerne und überzeugt leben.

Entwickelt sich Nachhaltigkeit zum Langzeitthema, mit dem sich ein engagierter Händler grundlegend und intensiv beschäftigen muss?

Statements wichtiger Lieferanten auf den Einstiegsseiten: Beispiel Faber-Castell
Statements wichtiger Lieferanten auf den Einstiegsseiten: Beispiel Faber-Castell

Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass sich Nachhaltigkeit zum Langzeitthema entwickeln wird. Wenn wir Händler dieser PBS-Branche uns schon zum überwiegenden Teil mit eher langweiligen Produkten beschäftigen müssen, dann ist doch diese Thematik direkt prickelnd. Verantwortung übernehmen für ökologische Nachhaltigkeit, indem wir die Natur und die Umwelt für nachfolgende Generationen erhalten, Verantwortung übernehmen für die ökonomische Nachhaltigkeit, indem wir eine Grundlage für Erwerb und Wohlstand schaffen und die wirtschaftlichen Ressourcen vor Ausbeutung schützen, und Verantwortung übernehmen für die soziale Nachhaltigkeit, indem wir daran arbeiten, eine auf Dauer zukunftsfähige Gesellschaft zu erreichen – all dies sind Themen und Aufgaben, für die sich ein leidenschaftlicher Einsatz geradezu anbietet.

Was hat der Katalog sonst noch an neuen Features zu bieten?

Interessant ist beispielsweise das Projekt, bei dem wir bei einigen Produkten im Katalog so genannte Pixel-Codes eingebaut haben. Unter dem Motto „Sehen, Wissen und Verstehen“ haben wir begonnen, interessante, lehrreiche und verständnisbildende Videos unserer Partner-Lieferanten ins Internet zu stellen. Damit unsere Kunden nicht lange suchen müssen, bieten wir Smartphone-Besitzern einen unkomplizierten Service mit Direktzugang. Das geht in der Umsetzung ganz einfach, macht Spaß und verschafft ganz neue Informationsmöglichkeiten.

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