BusinessPartner PBS

Gut positioniert für die Zukunft

Auf der Paperworld in Frankfurt konnte Büroring-Vorstand Carsten Marckmann „ein sehr gutes Ergebnis im Vergleich zum Gesamtmarkt“ präsentieren. Für 2010 erwartet die Haaner Kooperation eine konstante Entwicklung.

Zentral gelegen in der Mitte der Halle 3.0 lockte der gemeinsame Stand von Büroring und Prisma viele Mitglieder und Interessierte an.
Zentral gelegen in der Mitte der Halle 3.0 lockte der gemeinsame Stand von Büroring und Prisma viele Mitglieder und Interessierte an.

Sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe zeigten sich die Verantwortlichen von Büroring und Prisma, was sicherlich auch mit der neuen Platzierung des gemeinsamen Standes in der Halle 3.0 zusammenhing. Zahlreiche Mitglieder, aber auch Neuinteressenten nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort zu informieren.

Trotz schwieriger Marktbedingungen konnte Büroring den Zentrallagerumsatz um beachtliche 9,7 Prozent auf

29,2 Millionen Euro steigern. Das größte Wachstum erzielte dabei der Bereich EDV-Zubehör mit einem Umsatzanteil von 49,1 Prozent (2008: 46,7 Prozent). Rückläufig waren dagegen die Bürotechnik, deren Anteil von 11,4 auf 10,7 Prozent schrumpfte, und das Bürobedarfssegment mit einem Rückgang von 41,9 auf 40,2 Prozent. Der Delkredere-Umsatz verringerte sich, nach einem massiven Anstieg im vergangenen Jahr, um 6,3 Prozent auf 147,7 Millionen Euro. Den größten Umsatzanteil im Zentralregulierungsgeschäft hat nach wie vor der Bereich Bürotechnik mit 23,3 Prozent (Vorjahr: 22,2 Prozent). Nochmals zulegen konnte auch der PBS-Großhandel. Hier vergrößerte sich der Anteil von 19,8 auf 21 Prozent. Dagegen sank der Umsatzanteil des PBS-Sortiments von 16,1 auf 14,9 Prozent. Einbußen gab es auch bei den Büromöbeln und dem EDV-Zubehör sowie im Bereich Computer-Hard- und Software.

Kooperation zwischen Büroring und Prisma: Das große gemeinsame Ziel heißt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten „Sicherung der Zukunft“.
Kooperation zwischen Büroring und Prisma: Das große gemeinsame Ziel heißt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten „Sicherung der Zukunft“.

Der Gesamtumsatz reduzierte sich um 3,9 Prozent auf 178,6 Millionen Euro und lag damit aber noch deutlich über dem Ergebnis von 2007. „Insbesondere unter Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen Situation und unter Berücksichtigung der globalen Marktentwicklung ist der Büroring mit dem Jahr 2009 äußerst zufrieden“, erklärte Carsten Marckmann. Er gehe davon aus, dass neben der garantierten Bonuszahlung für die Mitglieder eine Rückvergütung ungefähr auf dem Vorjahresniveau realisiert werden könne. Er betonte, dass die Kooperation „finanziell sehr gut aufgestellt und damit ein sicherer Partner für die Industrie ist“. Für das laufende Jahr erwarte er weiterhin eine konstante Entwicklung. Zwar böte der Markt auch in diesem Jahr nicht die Möglichkeit für Umsatzzuwächse. Er sehe aber dennoch gute Chancen, die Marktposition zu behaupten.

Insgesamt sind die Büroring-Verantwortlichen der Auffassung, dass 2010 noch anspruchsvoller werden wird als das Jahr 2009. Im Januar lagen die Delkredere-Umsätze auf Vorjahresniveau, die Zentrallagerumsätze knapp darunter. „Generell hat sich im Jahr 2009 deutlich gezeigt, dass die Kundenstruktur der Büroring-Mitglieder in dieser diffizilen Wirtschaftssituation ein klarer Vorteil war“, erklärte Carsten Marckmann. „Die Fokussierung auf eher kleine mittelständische Unternehmen statt auf Großkonzerne sorgte in diesem Zusammenhang nicht nur für eine breitere Verteilung der Risiken, sondern erlaubte in Teilbereichen sogar kleine Steigerungsraten.“

Strategie 2010

Die intensive Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Fachhändlern soll weiter ausgebaut werden. Insbesondere die aktive Unterstützung der Marketinggruppen OfficeStar, Büroprint und Redoffice steht im Fokus. Die 22 OfficeStar-Partner mit ihren 26 Service-Centern konnten ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielen. Im Oktober wurde die Gruppe um ein weiteres Mitglied verstärkt. Die Firma Schröder Bürosysteme aus Dresden zählt seitdem zu den gelisteten OfficeStar-Partnern. Langfristig sei die bundesweite Präsenz der Gruppe geplant. Zu den Projekten der Gruppe gehört die Planung eines einheitlichen Warenwirtschaftssystems, das dann bei allen Mitgliedern der Gruppe eingesetzt werden soll.

Die Marketing-Gruppe Büroprint konnte sogar ein Plus erzielen.

Auch bei Redoffice, der jüngsten und auch der kleinsten Marketinggruppe des Büroring, konnten die zwölf engagierten Fachhändler ein positives Ergebnis erwirtschaften. Im laufenden Jahr soll hier der Fokus auf den Einsatz und die Vermarktung des Online-Shops gelegt werden.

Zusätzlich arbeitet Büroring auch 2010 weiter an der Erhöhung der Einkaufsvolumina, um für die Industrie noch attraktiver zu werden. Die Neugewinnung geeigneter Fachhändler spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Mitgliederzahl stieg im Laufe des Jahres von 340 auf 351. Zum Jahresende sind aber wieder neun Mitglieder ausgeschieden. Die Gründe hierfür lagen hauptsächlich in fehlender Nachfolge, aber auch in Liquiditätsproblemen der Fachhandelsfirmen. Die Anzahl der Vertragslieferanten erhöhte sich um vier auf 467 Partner.

Neben der Fortführung sämtlicher Dienstleistungen für angeschlossene Fachhändler sind weitere IT-Projekte geplant. Eine deutliche Verbesserung der Bild- und Textdaten im Bereich Online-Shops soll bereits in den nächsten Monaten durch die Einführung eines zentralen ProductInformation

Management-Systems (PIM) erreicht werden. Der Online-Shop für Zentrallagerbestellungen durch die Mitglieder soll im Laufe des Jahres auf eine „VShopPro“-Bestellplattform migrieren.

Freuen können sich alle Mitglieder auf die nächste Generalversammlung, die vom 6. bis 9. Mai 2010 in Berlin stattfindet.

www.bueroring.de

Projekt zur Standortsicherung

Auf der Paperworld legte Prisma-Vorstand Michael Purper die aktuellen Zahlen der Gruppe vor. Die Umsätze in der Zentralregulierung sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro gestiegen. Bei den Umsatzmeldungen der Mitgliedsunternehmen verzeichnet die Prisma dagegen ein Minus von 0,5 Prozent zum Jahresende. Nach wie vor ist Libri der größte Einzellieferant mit 9,3 Millionen Zentralregulierungsumsatz. Die sieben Prisma-ServiceCenter realisierten einen Umsatz von 28,5 Millionen Euro. Über die Kooperation mit der EK Servicegroup wurde ein Umsatz von 11 Millionen Euro erwirtschaftet. „Die Prognosen für 2010 sind nicht unproblematisch, aber die Erfahrungen in 2009 haben gezeigt, dass der Handel ganz gut mit der schwierigen Konjunktur zurechtkommt – übertriebener Pessimismus ist nicht angebracht,“ ist Michael Purper überzeugt. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zeige aber, dass das Thema Standortsicherung auch weiterhin von zentraler Bedeutung sei. In den letzten vier Jahren konnten mit dem Prisma-Konzept 50 Standorte gesichert werden. Zum Jahresende 2009 hat die Haaner Kooperation 803 Mitglieder. Den 73 Neuzugängen stehen – auch dank des Projektes zur Standortsicherung – nur 57 Kündigungen gegenüber.

www.prisma.ag

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