Marktanteile hinzugewonnen
- 23.02.2010
- Handel
- red.
Ende des vergangenen Jahres hat Büro Schoch die Firma Alpha Bürosysteme zu 100 Prozent übernommen und per 1. Januar 2010 in das Unternehmen integriert. Damit entsteht unter der Leitung von Robert Bures der neue Bereich Bürotechnik. Dieser bietet Gesamtlösungen im Gebiet des Output-Managements; das Angebot reicht von kleinen Druckern bis zu großen Multifunktionsgeräten mit Serviceverträgen.
Die bislang im Büro- und Schulmaterial-Handel aktive Büro Schoch direct AG realisierte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 18 Millionen Franken, was etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Und dies, obwohl der Markt im gleichen Zeitraum einen Rückgang von rund acht Prozent verzeichnet hat, wie Firmenchef Thomas Schoch betont. Das erfreuliche Ergebnis konnte laut dem Geschäftsführer und Inhaber „nur durch namhafte Neukundengewinne erzielt werden“. So haben sich im vergangenen Jahr zahlreiche etablierte Firmen und Verwaltungen für die Materialbeschaffung bei dem landesweit aktiven Unternehmen entschieden. Obwohl auch der schweizerische Markt heute von global tätigen Unternehmen be-herrscht sei, sieht Schoch für sein Unter-
nehmen weiterhin gute Chancen. Man müsse allerdings fortlaufend investieren und sich aktiv an den Einkaufs- und Verkaufsmärkten bewegen.
Hauptumsatzträger bei Büro Schoch bleibt der E-Shop. Die mehr als 100 000 Bestellungen in 2009 konnten zu über 80 Prozent elektronisch entgegengenommen werden. Entsprechend werden gerade in diesem Bereich fortlaufend Investitionen getätigt. So wurde zuletzt ein Blätterkatalog aufgeschaltet, der den Kunden das virtuelle Blättern wie im Papierkatalog ermöglicht.
Ein weiterer Erfolgsbereich ist das Konzept „Outsourcing“. Schon seit einigen Jahren übernimmt Büro Schoch dabei neben der Belieferung mit Büromaterial das gesamt Materialhandling für das Büro. Dies geht von Werbeartikeln über Drucksachen bis zu Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Das Outsourcing der C-Artikel soll den Kunden eine Fokussierung auf ihr eigentliches Geschäft und damit klare, einfache Strukturen sowie eine Verringerung der Kapitalbindung ermöglichen. Dieses Modell hat sich laut Thomas Schoch im Krisenjahr 2009 „als regelrechter Renner erwiesen“. So hält Büro Schoch aktuell Kundenartikel im Wert von rund 1,5 Millionen Franken auf Lager, was einem Zuwachs von 80 Prozent entspricht. Der Umsatz dieser Artikel erhöhte sich um 40 Prozent. Der Bereich Lebensmittel und Hygiene konnte sogar um 45 Prozent gesteigert werden.