Gemeinschaftsarbeit Zukunftskonzepte
- 23.07.2009
- Handel
- red.
Starker Auftritt: die Mitglieder der ABS-Gruppe bei ihrer Fachtagung in OverathMargit Becker, Geschäftsfeldleiterin Einzelhandel bei Soennecken, erläutert das Besondere der „Alles. Besonders. Schön.“ (ASB)-Gruppe: „Das Konzept setzt von Anfang an auf die individuelle Umsetzung von gemeinsamen Leitlinien. Das funktioniert am Besten in Teamarbeit – in der Gruppe, bei Soennecken und auch im einzelnen Unternehmen.“ 54 Teilnehmer umfasst die Gruppe heute, eine Händlerkooperation, die über die gesamte Bundesrepublik verteilt ist. Das Konzept setzt sich aus Systembausteinen zusammen, die sukzessive und in Gemeinschaftsarbeit mit den Händlern entwickelt werden.
Viel Input erhalten: interessierte Zuhörer auf der FachtagungNach Vkf-Maßnahmen, der Beratung in den einzelnen Läden mit einer individuellen Leitbild-Entwicklung, POS-Konzepten und Maßnahmen zur Personalentwicklung geht es aktuell um die Entwicklung von Sortimentskonzepten und die Verbesserung der Warenpräsentation. Bei allen unterschiedlichen Instrumenten ist die Verbindlichkeit der Konzepte und deren Umsetzung ein wichtiger Baustein: Jeder, der dabeisein möchte, verpflichtet sich, die Maßgaben einzuhalten.
Frauenpower (von links): Ruth Wolters, Renate Hoering und Annett RennerDas kann nur funktionieren, wenn alle von Anfang an mit der „Praxisbrille“ schauen, ob die Konzepte auch wirklich umsetzbar sind, so Becker: „Neben den informellen Kommunikations-Kanälen muss es auf solch einer Fachtagung deshalb auch immer genügend Raum zur Diskussion geben.“ Dieses Mal wurden Workshop-Gruppen gebildet, um das für die meisten neue Thema Category Management zu bearbeiten. Becker: „Um eine fundierte Diskussion führen zu können, ist selbstverständlich zunächst einmal Input nötig.“ Den gaben auf der Fachtagung Experten und Kooperationspartner wie Volker Middelanis von GS1 Germany, Stefan Matschke von Faber-Castell, Klaus Fliegerbauer von der Pelikan Vertriebsgesellschaft sowie PBS Deutschland-Geschäftsführer Jörn Lambertz. Das Projekt „Category Management“ entwickelt Soennecken in Zusammenarbeit mit der Prisma.
Ein weiteres Thema der Tagung, das engagiert diskutiert wurde, war „Mystery Shopping“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Methode, mit der Testkäufer anhand von detaillierten Frage- und Auswertungsbögen eine Datengrundlage für einzelne Händler schaffen, ob die neu gestalteten Prozesse und Arbeitsgrundlagen auch wirklich bis zum Kunden durchdringen. Das Interesse der Händler zeigte, dass es eine große Bereitschaft für Evaluations-Maßnahmen gibt. Evaluation bedeutet in diesem Zusammenhang ganz einfach die Überprüfung auf ihre Richtigkeit. Verschiedene Controlling- und Evaluations-Instrumente gehören zum „Alles. Besonders. Schön.“-Konzept in allen Phasen dazu, wie Margit Becker betont: „Die Selbstverpflichtung zur Umsetzung ist einer der Erfolgsfaktoren des Konzepts.“