Konjunktur im Verpackungsmarkt
- 05.09.2012
- Markt + Service
- red.
Der Trend zum Onlinehandel verändert nicht nur unsere Einkaufsgewohnheiten, sondern schafft auch neue Bedürfnisse. Ein Segment das von dieser Veränderung stark profitiert, sind natürlich Versandverpackungen. Für einen Hersteller wie Dinkhauser Kartonagen ein Glücksfall – und doch nicht die einzige Erklärung, warum beim Unternehmen aus Tirol am Standort in Hall schon wieder fleißig gebaut, modernisiert und erweitert wird – wie schon so oft in den vergangenen Jahren. Dinkhauser Kartonagen hat schon immer in die Optimierung des Produktionsstandorts investiert, ist dadurch auch kontinuierlich gewachsen und ist mit seinen Marken heute einer der wenigen großen europäischen Komplettanbieter.
Der Hersteller differenziert sich dabei durch sein breites Dienstleistungsspektrum. Das „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip bietet den Kunden Entwicklung und Realisierung aus einem Haus. Der Vorteil: Wenn etwa von einem großen Versender eine individuelle Verpackung gesucht wird, wenn es darum geht, ein Verkaufsdisplay zu entwickeln oder eine Verkaufsverpackung für einen Hersteller, dann kann Dinkhauser sein Know-how in die Waagschale werfen. Diese Entwickler- und Produzenten-Kompetenz kommt auch den Versandprodukten zugute. Ein Ergebnis ist etwa die „Returnbox“ aus der „ColomPac“-Serie. Die Versandbox wurde auf der Logistikmesse LogiMAT 2012 ausgezeichnet. Sie reagiert damit auf die steigenden Retouren der Versandhändler. Der Kunde braucht nämlich kein Klebeband mehr, um das Retourepaket zu verschliessen, sondern ihm steht im Originalpaket ein zweiter Selbstklebeverschluss zur Verfügung – ein Gewinn an Komfort für den Kunden und gleichzeitig eine wirkungsvolle Schadensreduktion beim Returnversand. Der Kunde braucht nämlich kein Klebeband mehr, um das Retoure-Paket zu verschließen, sondern ihm steht ein zweiter Selbstklebeverschluss zur Verfügung – ein Gewinn an Komfort für den Kunden. Generell sind alle Versandtaschen von „ColomPac“ mit Selbstklebeverschlüssen ausgestattet.
Als Partner großer Handelsunternehmen gilt es stets nah am Kunden zu sein. „Das Geschäft ist anspruchsvoller geworden“, unterstreicht Paul Schäfer, der Geschäftsführer von Dinkhauser Kartonagen. Schnelligkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit spielen eine wichtige Rolle. Das Sortiment bei der Verpackungs- und Versandmarke spiegelt diese Entwicklung wider: Es umfasst inzwischen mehr als dreißig unterschiedliche Produkte und mehr als 150 verschiedene Ausführungen und Größen.
Diese Produktvielfalt muss bewältigt werden. Daher ist die logistische Kompetenz mindestens ebenso entscheidend für ein erfolgreiches Geschäft wie ein modernes Produktsortiment. Auch hier bleibt Dinkhauser ständig am Ball und investiert permanent in die Prozesse.
Für das Deutschlandgeschäft setzt das Unternehmen seit 1997 auf seine Vertriebszentrale Barbing bei Regensburg. Von hier aus wird der gesamte europäische Markt speziell mit den Produkten der Eigenmarken „ColomPac“, „joyPac“ und „tidyPac“ bedient. Die Versandeinheiten reichen vom „ConsumerPac“, der Packung für den Einzelhandel mit beispielsweise zwei Stück, bis zur Palettenware für Großkunden. „Wir sind in diesem Segment der einzige Hersteller, der den PBS-Bereich direkt bedient, haben aber auch Kooperationen mit namhaften Unternehmen wie der Mayer Kuvert Gruppe, so dass Synergien genutzt werden können“, unterstreicht der Marketingleiter Stefan Lerchner.
Bei Dinkhauser werden beginnend von der Kartonage alle Fertigungsschritte im eigenen Haus ausgeführt. Mächtige Maschinen, darunter übermannshohe Druck- und Stanzmaschinen, stehen in den Produktionshallen. Automatisch werden hier die Wellpappenrohlinge gegriffen, um sie unter die Stanze zu schieben, während im gleichen Augenblick die Stanzform niederfährt, die Pappe stanzt und den Grundkörper für eine Versandverpackung auswirft. Über jede Form haben die Entwickler lange gebrütet, sie soll sich später mit wenigen Handgriffen zu robusten Kartons falten lassen.
Dinkhauser ist ein dem Standort Österreich verbundenes Unternehmen. Vor über 150 Jahren hatte Josef Dinkhauser eine Buchbinderei im nur wenige Kilometer entfernten Innsbruck gegründet, die sich in den sechziger Jahren auf die Kartonagenproduktion ausrichtet: „Unsere Aufgabe ist es, die Vorteile des Standortes – so wie hier ein langjähriges professionelles Team, hoher Ausbildungsstand, modernste technische Infrastruktur, zentrale Lage, hohes Qualitäts- und Kostenbewusstsein und noch viele andere mehr im Sinne unserer Kunden einzusetzen und zu stärken“, erklärt Paul Schäfer.