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Das Versprechen der Marke

Tesa legt großen Wert darauf, den Mehrwert der Marke zu vermitteln. Stefan Grote, Leiter des Geschäftsbereiches Tesa Consumer, erläutert, wie der Handel davon profitieren und seine eigene Sortimentskompetenz stärken kann.

Herr Grote, der Tesa-Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18,1 Prozent auf 882 Millionen Euro und lag damit über dem Umsatz des bisher erfolgreichsten Jahres 2008. Damit entwickelt sich Tesa besser als der Markt insgesamt. Wo sehen Sie die entscheidenden Erfolgsfaktoren?

Stefan Grote, Leiter des Geschäftsbereichs Tesa Consumer: „Mehr als die Hälfte unseres Umsatzes erzielen wir mit Produkten, die wir innerhalb der vergangenen fünf Jahre im Markt eingeführt haben.
Stefan Grote, Leiter des Geschäftsbereichs Tesa Consumer: „Mehr als die Hälfte unseres Umsatzes erzielen wir mit Produkten, die wir innerhalb der vergangenen fünf Jahre im Markt eingeführt haben.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor liegt in unserer klaren Strategie, die wir konsequent – auch während der Wirtschaftskrise – weiterverfolgt haben. Diese gilt für unser Industriegeschäft, das mehr als drei Viertel unseres Umsatzes ausmacht, ebenso wie für unser Geschäft mit Lösungen für Konsumenten. Wir konzentrieren uns darauf, unsere Innovationsleistung auf hohem Niveau zu halten. Außerdem erschließen wir mit Tesa immer wieder neue Anwendungsfelder. Beispiele im Endverbraucher-Geschäft sind die erfolgreiche Einführung des umweltfreundlichen Produktsortiments „tesa ecoLogo“ sowie des Feinstaubfilters für Laserdrucker „tesa Clean Air“ im vergangenen Jahr. Auch in 2011 ist die Pipeline gut gefüllt, zum Beispiel mit dem neuen Autosortiment, das europaweit und in Lateinamerika auf den Markt gebracht wird. Darüber hinaus gibt es die „tesa Powerstrips“ nun zusätzlich in einer wasserfesten Variante für die Verwendung im Bad. Und einen neu entwickelten, matt-unsichtbaren „tesafilm“, der mit fast allen Schreibgeräten beschriftet werden kann. Insgesamt liegt unsere Innovationsrate derzeit bei nahezu 50 Prozent. Das heißt, mehr als die Hälfte unseres Umsatzes erzielen wir mit Produkten, die wir innerhalb der vergangenen fünf Jahre im Markt eingeführt haben. Weitere strategische Säulen sind der Ausbau unserer Vertriebsstrukturen in den Wachstumsregionen Asien und Osteuropa sowie die gezielte Entwicklung und Einführung innovativer, umweltfreundlicher Herstellungsverfahren.

Welche Rolle spielt dabei die Marke „tesa“?

Die Marke „tesa“ steht seit nunmehr 75 Jahren bei Konsumenten in ganz Europa für großes Vertrauen, das auf gleichbleibend hoher Qualität, Innovationen mit spürbarem Nutzwert und ausgezeichnetem Service beruht. Dies gilt auch für unsere Handelspartner, die wir mit durchdachten Vermarktungsaktivitäten unterstützen. In Deutschland gehört Tesa mit 98 Prozent Markenbekanntheit zu den stärksten Verbrauchermarken. Ein über viele Jahre erarbeiteter Bonus, der auch auf das Industriegeschäft ausstrahlt. Dieser Vertrauensvorschuss hilft erheblich bei der Einführung neuer Produkte, aber auch bei der Erschließung völlig neuer Kategorien. Er ist aber zugleich Verpflichtung, der wir laufend gerecht werden müssen.

Welchen strategischen Ansatz verfolgen Sie in der Markenführung?

Uns ist es wichtig, den Mehrwert der Marke zu vermitteln. Dies drückt sich sowohl in der Leistung unserer Produkte als auch in unserer Kommunikation aus. Wir stellen den Verbraucher in den Mittelpunkt. Unsere Nähe zum Verwender ist die Grundlage, um Lösungen anzubieten, die dem Verbraucher einen nachvollziehbaren Nutzen bieten. Einfach in der Anwendung, perfekt im Ergebnis und besser als alternative Lösungen: Das ist das Versprechen der Marke „tesa“.

Wo liegen die Vorteile, Marken international einheitlich zu führen?

Die Produkte und Lösungen von Tesa bieten allen Verbrauchern, egal ob in Deutschland oder in anderen Märkten, grundsätzlich einen vergleichbaren Mehrwert. Somit ergibt sich auch eine vergleichbare Differenzierung zum Wettbewerb. Das ist der Grund, warum wir neben der einheitlichen Gestaltung der Dachmarke „tesa“ auch die grundsätzlich gleiche Positionierung der Marke und der Produkte umsetzen.

Inwieweit kann der PBS-Fachhandel in Deutschland davon profitieren?

Das exzellente Markenimage von Tesa mit den dahinter stehenden konkreten Benefits wie Qualität und Innovation unterstützt den Handel dabei, die eigene Sortiments- und Handelskompetenz zu manifestieren. Das starke Markenimage wirkt sich positiv auf den Marktauftritt des Händlers aus, der diese Produkte listet. Durch die internationale Markenführung werden wir den Bedürfnissen unserer teilweise weltweit agierenden Kunden gerecht. Unser Bestreben nach einer hohen Innovationsrate eröffnet dem Handel neue Umsatzfelder. Durch die Bedienung großer Markttrends wie Ökologie – mit „tesa ecoLogo“ – und Gesundheit – mit „tesa Clean Air“ – bieten wir dem Handel eine ausgereifte, umfassende Produktpalette mit maßgeschneiderten Produkten, um die Kundenbedürfnisse optimal zu bedienen.

Mit welchen Marketingaktivitäten werden Sie Ihre Fachhandelspartner in den kommenden Monaten unterstützen?

Auch 2011 werden wir den Handel mit unterschiedlichen Marketingmaßnahmen aktiv begleiten. Eine breite Palette an verkaufsfördernden Aktivitäten wie Messen, Direct-Mailings, PR sowie maßgeschneiderte Verkaufstools für den Handel – zum Beispiel Displays, Promotionartikel, Kataloglayouts – sollen den gezielten Abverkauf in Richtung Endverbraucher fördern. Fokusthemen wie „tesa Clean Air“ und „tesa ecoLogo“ werden aufmerksamkeitsstark unterstützt. Mit der Aktion „Kleben Sie ein Zeichen!“ honorieren wir lokale Nachhaltigkeitsprojekte in Deutschland und tragen so Stück für Stück zu einer besseren Umwelt bei. Jeder konnte bis Ende April mitmachen und sein Projekt online einreichen. Im Mai dürfen alle Besucher der Website ihr Votum für die Umweltprojekte abgeben. Die Projekte, auf die die meisten Stimmen entfallen, werden von Tesa anschließend mit einer Gesamtfördersumme von 50 000 Euro unterstützt. So bringen wir handelsgerechte Produktvermarktung und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang. Grundsätzlich fokussieren wir uns stark auf endverbrauchergerichtete Aktivitäten sowie auf die stringente, jahresübergreifende Vermarktung unserer Segmente. Dabei bieten wir dem Handel neben starken Kampagnen und breiten Verkaufsförderungsaktivitäten auch immer die Möglichkeit, kundenindividuelle Aktionen durchzuführen.

Wie erklären Sie den Erfolg der „ecoLogo“-Produkte?

Der Erfolg wird durch zwei wesentliche Faktoren bestimmt: Zum einen gibt es das gesteigerte Interesse und Bewusstsein der Öffentlichkeit, der Endverbraucher und auch des Handels für besonders nachhaltig produzierte Produkte und Sortimente. Dieses greifen wir mit dem „ecoLogo“-Sortiment zu 100 Prozent auf. Zum anderen liegt es daran, dass wir mit unserem „tesa ecoLogo“-Sortiment ein komplettes glaubwürdiges Konzept über verschiedene Produktkategorien hinweg anbieten, welches auf einem echten ökologischem Nutzen beruht. Dieses wird durch den Markt entsprechend honoriert.

Ist ein Ausbau des „ecoLogo“-Sortiments in naher Zukunft geplant?

Mit dem „ecoLogo“-Sortiment möchten wir den Anteil der besonders nachhaltig hergestellten Produkte in den nächsten Jahren kontinuierlich steigern. Wirtschaftlicher Erfolg und umweltbewusster Umgang mit den Ressourcen sind für uns gleichrangige Unternehmensziele. Neben dem weiteren Ausbau lösemittelfreier Beschichtungstechnologien werden wir auch den Anteil beispielsweise recycelter oder naturbasierter, nachwachsender Rohstoffe und somit die Quote der „ecoLogo“-Produkte im Endverbrauchersortiment erhöhen.

Verantwortung für die Mitarbeiter, die Gesellschaft und eine intakte Umwelt zu übernehmen, gehört zu den Leitprinzipien von Tesa. Welche Meilensteine sollen in diesem Jahr erreicht werden?

Wir haben bereits im vergangenen Jahr zahlreiche neue Projekte gestartet, die unsere Corporate Social Responsibility-Strategie mit Leben füllen. Diese konzentrieren sich auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Zugleich wollen wir im Unternehmen das Corporate Volunteering fördern und den Mitarbeitern verstärkt die Möglichkeit geben, sich selbst aktiv an Hilfsprojekten zu beteiligen. Im Bereich „Umwelt“ haben wir Ende 2010 ein innovatives, bei Tesa entwickeltes, umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung doppelseitiger Klebebänder gestartet. Es handelt sich um eine der größten Investitionen in der Tesa-Geschichte. Die weltweit einzigartige Technologie ist lösemittelfrei, reduziert den Wasserverbrauch bei der Produktion erheblich und ermöglicht zugleich die Herstellung völlig neuer, besonders leistungsfähiger Produkte.

Kontakt

Tesa SE

Quickbornstraße 24

20253 Hamburg

Telefon: 040/4909-101

www.tesa.de

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