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Immer öfter ein Kaufkriterium

Gelungenes Design sollte selbstverständlich sein. Denn von durchdachten Produkten profitieren nicht nur die Kunden: Hersteller wie Handel freuen sich über eine erhöhte Nachfrage und damit Umsatzsteigerungen.

Ergonomie und Design bilden bei „InTouch“, der Stuhl- Neuheit von Dauphin (Design: Martin Ballendat), eine perfekte Einheit: Sitz und Rückenlehne folgen allen Körperbewegungen nach vorne und hinten und bleiben ständig mit dem Sitzenden in Berührung.
Ergonomie und Design bilden bei „InTouch“, der Stuhl- Neuheit von Dauphin (Design: Martin Ballendat), eine perfekte Einheit: Sitz und Rückenlehne folgen allen Körperbewegungen nach vorne und hinten und bleiben ständig mit dem Sitzenden in Berührung.

„Die Bedeutung guten Designs für den unternehmerischen Erfolg kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, erklärt etwa Peter Zec, Initiator und Präsident des „red dot“-Design-Wettbewerbs. „Schon die sinnfällige und ansprechende Gestaltung eines Produktes schafft eine direkte, intuitive Verbindung zum Konsumenten. Doch Design kann noch viel mehr: Es koppelt den Nutzer an das Produkt und die Marke gleichermaßen, es schafft Vertrauen in Qualitätsleistungen und demonstriert idealerweise die Verantwortung des Herstellers für seine Kunden, die Umwelt und alle am Produktionsprozess Beteiligten.“ Das sehen Marktforscher ähnlich: Gutes Design entwickelt sich einer aktuellen GFK-Marktstudie zufolge auch im PBS-Bereich immer mehr zu einem Kaufkriterium. Damit ist aber längst nicht mehr nur eine gute Funktionalität der Produkte gemeint, es geht auch um Schönheit, Hochwertigkeit und Prestige. Gerade im hochwertigen Bereich machen es die Anbieter vor, wie sich mit solchen Eigenschaften das Geschäft beleben lässt, zumal die Verbraucher – aller Geiz-ist-geil-Mentalität zum Trotz – immer anspruchsvoller werden. Das gilt für den Privatkunden ebenso wie den B2B-Bereich. Herausragendes Design ist dann inzwischen auch in nahezu allen Produktkategorien zu finden. Nicht mehr nur hochwertige Schreibgeräte oder die Schreibtischlampe für das Chefbüro sind aufwändig und stilvoll gestaltet. Selbst so scheinbar nüchterne Gebrauchsgegenstände wie Drucker, Ablageboxen oder Farbmalkästen werden inzwischen liebevoll gestaltet. Hier kann der Handel ansetzen und mit einer entsprechenden Produktauswahl die Kunden gewinnen.

Mit den Glas-Magnetboards „artverum“ wird Organisation zum „state of the art“. Die schlichte gradlinige Formgebung, macht die magnetischen und beschriftbaren Boards zu Design-Highlights für die Wand.
Mit den Glas-Magnetboards „artverum“ wird Organisation zum „state of the art“. Die schlichte gradlinige Formgebung, macht die magnetischen und beschriftbaren Boards zu Design-Highlights für die Wand.

Doch was ist gutes Design eigentlich? Als Orientierungshilfe bieten sich unter anderem die verschiedenen Design-Preise an, die im Jahres-Rhythmus vergeben werden. Zu den mit Abstand renommiertesten Preisen dieser Art dürften dabei der „iF“- und der „red dot“ Design Award gehören.

Anschließen und losdrucken: Dank des USB-Anschlusses und der integrierten Software ist der Etikettendrucker Dymo „LabelManager PnP“ überall direkt und sofort über PC oder Mac einsatzbereit. Einfacher geht’s nicht!
Anschließen und losdrucken: Dank des USB-Anschlusses und der integrierten Software ist der Etikettendrucker Dymo „LabelManager PnP“ überall direkt und sofort über PC oder Mac einsatzbereit. Einfacher geht’s nicht!

Der heutige „iF Award“ ist bereits seit 1954 ein markantes Zeichen für herausragende Gestaltung. Aus der „Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit e.V.“ in Hannover hervorgegangen, organisiert inzwischen das „iF Industrie Forum Design“ den Wettbewerb, dessen Preisverleihung traditionell am Eröffnungstag der CeBIT stattfindet. Für 2011 waren über 2700 Produkte von mehr als 1100 Herstellern aus 43 Ländern für den „iF Award“ eingereicht worden. Insgesamt 993 Produkte wurden dabei ausgezeichnet, 50 davon mit dem begehrten „iF Gold Award“. Eine international besetzte Jury kürt in 16 Kategorien die besten Produkte. Als Kriterien gelten die Gestaltungsqualität, Verarbeitung und Materialauswahl ebenso wie der Innovationsgrad, die Umweltverträglichkkeit und natürlich die Grundlagen wie Funktionalität, Ergonomie und Sicherheit. Auffällig

in diesem Jahr, so die Jury, sei das „Wiedererstarken der Marken“ gewesen. Ihrer Beobachtung nach würden sich insbesondere namhafte und traditionsreiche Unternehmen wieder stärker auf ihre Markenwerte und ihr Know-how besinnen und hätten dementsprechend viele Produkte eingereicht, in denen die „Markenphilosophie des Unternehmens sehr gut transportiert“ werde.

Noch größer was die Zahl der Einreichungen angeht ist der „red dot“ Design Award des Design Zentrums Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr wurden 4433 Produkte in 18 Produktgruppen von der 36-köpfigen Jurybeurteilt. Begutachtet wurden dabei Produktdesign in beinahe allen Größen und Formen – von einer neuartigen Büroklammer bis hin zum tonnenschweren Radlader.

Idealer Begleiter: Der clever geformte „Onbook“ passt perfekt an Buchrücken oder -deckel. Erhältlich als Kugelschreiber und Druckbleistift in sechs Farben.
Idealer Begleiter: Der clever geformte „Onbook“ passt perfekt an Buchrücken oder -deckel. Erhältlich als Kugelschreiber und Druckbleistift in sechs Farben.

Übrigens: Auch die PBS-Branche hat mit dem jährlich auf der Paperworld in Frankfurt verliehenem „Produkt des Jahres“ einen eigenen Preis für herausragende Produkte. Bereits elf Mal veranstalte der PBS Industrieverband den Wettbewerb. Eine Jury aus Mitgliedern der Bereiche Design, Fachhandel und Fachpresse kürt dabei regelmäßig die besten Produkte in den Kategorien Bürobedarf/Bürotechnik, Small Office/Home Office, Schule und Privatbedarf, Präsentations-/Abverkaufskonzept sowie – in diesem Jahr erstmals vergeben – Umweltfreundliche, nachhaltige Produkte, Recyclingprodukte.

www.if-award.de

www.red-dot.de

www.pbs-industrie.de

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