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Rekord für die Nachhaltigkeit

Mit über 1300 Teilnehmern beim Kongress und der anschließenden Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises verzeichnete der diesjährige Deutsche Nachhaltigkeitstag eine Rekordbeteiligung.

Über 60 Referenten diskutierten in Düsseldorf mit Wirtschaftsführern, Politikern, Umweltaktivisten, Forschern, Künstlern und Medienschaffenden über Strategien und Initiativen, unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen. „Jenseits des allzu beliebigen Wortgeklingels wird eine ernstzunehmende Nachhaltigkeit nur durch den Dialog von Unternehmen, Zivilgesellschaft, Forschung, Medien und Politik gelingen“, so Prof. Klaus Töpfer. „Der Dialog braucht einen Ort, ein Davos für nachhaltiges Wirtschaften. Mit der heutigen Veranstaltung ist Düsseldorf auf einem guten Weg.“

Hochkarätig besetztes Podium im Rahmen des Symposiums des deutschen Nachhaltigkeitstages, Thema „Green Race“ – Konzerne im Wettbewerb um den grünen Weltmarkt: (v.l.) Stefan Schulze-Hausmann (Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspr
Hochkarätig besetztes Podium im Rahmen des Symposiums des deutschen Nachhaltigkeitstages, Thema „Green Race“ – Konzerne im Wettbewerb um den grünen Weltmarkt: (v.l.) Stefan Schulze-Hausmann (Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis), Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet (Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH Bosch), Martin Goetzeler (Vorsitzender der Geschäftsführung Osram) und Regine Günther (Leiterin Klima und Energiepolitik WWF Deutschland)

In seiner Key-Note forderte Jürgen Trittin, Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Wir brauchen dringend eine Strategie, die die Ressourcenproduktivität zum Maßstab zukünftigen Wachstums macht. Wenn die Technologien der Erneuerbaren Energien, die Energie- und Rohstoffeffizienz nicht schnell genug wachsen, dann steuern wir auf ein Zeitalter katastrophaler Konflikte zu.“ In den hochkarätig besetzten Foren wurde unter anderem zu den Themen „Zukunft der Energie“, „Ressourceneffizientes Wirtschaften“ „Messbarkeit von Nachhaltigkeit“, „Markenversprechen und Greenwashing“, „Visionen 2050“ ein intensiver Dialog geführt.

Rewe-Group-Vorstand Josef Sanktjohanser (Mitte) nahm die begehrte Trophäe für den Sonderpreis Recyclingpapier von Steinbeis- Papier-Geschäftsführer Michael Söffge (rechts) gerne entgegen.
Rewe-Group-Vorstand Josef Sanktjohanser (Mitte) nahm die begehrte Trophäe für den Sonderpreis Recyclingpapier von Steinbeis- Papier-Geschäftsführer Michael Söffge (rechts) gerne entgegen.

Im Anschluss an das Symposium wurden auf der Gala am Abend die nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands vor zahlreichen prominenten Gästen ausgezeichnet. Fast 600 Unternehmen hatten sich für die begehrten Preise beworben, die unter anderem von Bundesumweltminister Norbert Röttgen und EU-Kommissar Günter Oettinger, der zugleich Schirmherr der Veranstaltung ist, überreicht wurden.

„Nachhaltigstes Unternehmen 2010“ ist die Fischmanufaktur „Deutsche See“. Der Sportausstatter Puma, das Berliner Wohnungsunternehmen Gesobau und Studiosus Reisen wurden für die „nachhaltigsten Zukunftsstrategien“ ausgezeichnet. Der Energieversorger LichtBlick erhielt den Marken-Preis, die Rewe Group setzte sich in der Kategorie „Initiativen“ durch. Die Daimler AG und C&A erhielten die begehrte Trophäe für die „nachhaltigsten Produkte“. Als Ehrenpreisträger wurden der TV-Koch und Moderator Jamie Oliver, Bee Gees-Sänger Robin Gibb und Dr. Volker Hauff, langjähriger Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung, ausgezeichnet.

Randgespräche: PEFC-Deutschland- Geschäftsführer Dirk Teggelbekkers und Memo-Chef Jürgen Schmidt
Randgespräche: PEFC-Deutschland- Geschäftsführer Dirk Teggelbekkers und Memo-Chef Jürgen Schmidt

Die Rewe Group wurde zudem mit dem Sonderpreis Recyclingpapier ausgezeichnet. Rewe-Group-Vorstand Josef Sanktjohanser nahm die begehrte Trophäe entgegen. Das Unternehmen erhielt den Preis für seine umfassende Umstellung auf Recyclingpapier in allen Unternehmensbereichen. „Verantwortliches nachhaltiges Handeln ist uns ein ernstes Anliegen“, so Alain Caparros, Vorstands-Chef der Rewe Group. „Die Entscheidung für den umfassenden Einsatz von Recyclingpapier ist somit eine logische Konsequenz, die sich ökologisch, aber auch ökonomisch auszahlt.“

Die Rewe Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Europa mit über 326 000 Mitarbeitern. Seit April 2009 stellte die Rewe Group in allen nationalen Holdingbereichen und strategischen Geschäftseinheiten zu 100 Prozent auf Recyclingpapier mit dem Blauen Engel um. Gleichzeitig wurde der Recyclingpapier-Anteil im Bereich der Magazinpapiere (u.a. Publikationen, Werbezettel) von nur einem Prozent in 2009 auf rund 80 Prozent gesteigert.

BusinessPartner PBS und C.ebra sind von Anfang an Medienpartner des Sonderpreises Recyclingpapier.

www.deutscher-nachhaltigkeitspreis.de

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